Themenseite des privaten Web-Informations-Projekts "Köln - die Rheinmetropole und alte Römerstadt". Dieses private Web-Projekt verfolgt keinerlei kommerzielle Interessen! |
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23.04.2020 |
Informationen über das aktuelle heutige Köln siehe in "Das neuzeitliche Köln - Millionenstadt Köln heute" |
Historische Persönlichkeiten der Kölner Stadtgeschichte![]() und viele andere Persönlichkeiten der geschichtlichen Epochen Kölns |
Römisches
Köln |
um
19
v. Chr. - um 455 n. Chr. |
ab
50 n. Chr. Status einer Colonia (Stadt römischen Rechts) ab um 90 n. Chr. römischen Provinzhauptstadt zeitweise Kaiserresidenz |
Mittelalterliches Köln | um
455 - um 1500 mit mittelalterlichen Strukturen bis in die frühe Neuzeit (1794) |
um
460 - 8. Jhdt. Residenzstadt der Franken 953 - 1288 Residenzstadt des Kurfürstentum Köln ab 1288 de facto und ab 1475 bis 1794 de jure Freie Reichsstadt |
Neuzeitliches Köln - Köln heute | ab
um 1500 |
1794
- 1814 Stadt mit französischer Besatzung 1815 - 1918 preußische Festungsstadt ab 1918 republikanische Stadt, aktuell größte Stadt in NRW und viertgrößte in der BRD |
Eines
der kölschen Gesetze:
Jede Jeck is anders! oder
wie am Abend der ersten
Anti-Pegida-Demonstration in Köln 2015 eine junge Demonstrantin auf
einem Schild zeigte: Jede Jeck is von woanders! (toll!)
Diese kölsche Verhaltensregel ist eine Art Bekenntnisse zu Toleranz und Nachsicht dem anderen gegenüber und auch Toleranz gegenüber Fremden (Flüchtlingen). |
"Kölsche
Römer" |
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Agrippa
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Marcus
Vipsanius Agrippa (um 63
v. Chr. - 12 v. Chr.) war ein römischer Feldherr
sowie
Vertrauter und Schwiegersohn des Octavianus (des späteren Augustus).
Octavian regierte mit dem Ehrennamen Augustus (der Erhabene) von 27. v.
Chr. bis
14 n. Chr. als Princeps das römische Reich und begründete das römische
Kaisertum. Mit der zeitweisen
Übertragung der
tribunizischen Gewalt war Agrippa in dieser
Zeit Vertreter des Augustus.
Er leitete mit Octavian die Flotte, die bei Actium 31 v. Chr.
den
entscheidenden Sieg im Seekrieg gegen Antonius und Kleopatra errang.
Um 39/38 und um 20/19 v. Chr. war Agrippa Statthalter
in Gallien. In dieser Zeit (nach Meinung der meisten Historiker um 19
v. Chr.) siedelten die Römer die zuvor
rechtsrheinisch ansässigen germanischen Ubier, die mit den Römern
verbündet waren, im
Gelände des späteren linksrheinischen Köln an und
gründete
die
römische Ubiersiedlung "Oppidum
Ubiorum", aus der später die römische Colonia wurde. Der zu dieser Zeit
in Rom
als Prinzeps
regierende
Augustus ließ diese
Siedlung ab 7 v. Chr. zu einem
zentralen Ort ausbauen, der später Provinzhauptstadt werden sollte und
auch
wurde. Agrippa gilt somit
(zusammen mit dem Augustus) als
Erstgründer Kölns. |
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Germanicus |
Germanicus
(15 v. Chr. - 19 n. Chr.), Neffe und Adoptivsohn des
Kaisers Tiberius,
verheiratet
mit Agrippina der Älteren, Vater u. a. des späteren Kaisers
Caligula und von Agrippina der
Jüngeren, war ein römischer
Feldherr.
Germanicus erhielt um 13 n. Chr. den Oberbefehl über die Rheinarmee und
war Statthalter der gallischen Provinzen mit Sitz im der von Agrippa
gegründeten Siedlung "Oppidum Ubiorum", der späteren Colonia. Seine in der Ubiersiedlung geborene Tochter Agrippina löste 50 n.
Chr. die Übertragung der römischen Stadtrechte einer Colonia
an die Ubiersiedlung
aus, was für die weitere Entwicklung des Römischen Köln von
enormer Bedeutung war.
Germanicus unternahm
in
den Jahren 14 bis 16 n. Chr. mehrere Feldzüge gegen die
rechtsrheinischen Germanen.
Er wurde
aber vom Kaiser
Tiberius von
dort abberufen
und 17 n. Chr. in den Osten des Imperiums gesandt.
Germanicus starb
dort unter ungeklärten Umständen (angeblich vergiftet). |
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Agrippina
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Iulia Agrippina (* 06.11.15 n. Chr im Römischen Köln (im Oppodium Uborium), † 59), zur Unterscheidung von ihrer Mutter oft Agrippina die Jüngere (lateinisch: Agrippina minor) genannt, war eine Tochter des Heerführers Germanicus und der Vipsania Agrippina (Agrippina die Ältere) und eine Urenkelin des Augustus, des Begründers der römischen Kaiserzeit, sowie eine Schwester des späteren römischen Kaisers Caligula. Aus der ersten Ehe der Agrippina d. J. mit einem Senator stammte der Sohn Nero, der spätere ein berüchtigter Kaiser wurde. 49 heiratete Agrippina ihren Onkel, den Kaiser Claudius, den sie 54 vermutlich vergiften ließ, um ihren Sohn Nero an die Macht zu bringen. Dieser ermordete seinerseits 59 seine Mutter. Agrippina war eine der mächstigsten Frauen im Römischen Imperium (Bruder, Ehemann und Sohn waren Kaiser!). 50 n. Chr. veranlaßte Agrippina ihren Ehemann, den Kaiser Claudius, ihre Geburtsstadt Oppidum Ubiorum (gegründet um 19. v. Chr.), das heutige Köln, in den Rang einer römischen "Colonia", dem höchste Stadtrecht im Imperium, zu erheben. Diese Bürger-Colonia erhielt den Namen "Colonia Claudia Ara Agrippinensium" - abgekürzt CCAA -. Dies war für die weitere Entwicklung der antiken Siedlung von enormer Bedeutung, denn damit kam Köln in der römischen Städte-Hierarchie ganz nach oben und die Bürger waren fortan den Römern gleichgestellt. Und diese Bedeutung setzte sich hierauf aufbauend in den folgenden historischen Phasen fort. Das Jahr 50 ist Bezugsjahr für die "Geburtstagsfeiern" Kölns. Erstaunlich ist, dass Agrippina angesichts dieser großen Verdienste für Köln zwar seit jeher einen guten Namen in der Stadt hatte, aber denkmalmäßig relativ wenig gewürdigt wird. Ob das mit ihrem etwas zweifelhaften Werdegang zusammenhängt? Allerdings wurde sie 2015/2016 im Römisch-Germanischen-Museum mit einer Ausstellung bestens gewürdigt: "Agrippina - Kaiserin aus Köln" (20.11.2015 - 29.03.2016), wobei sie zwar mächtig, aber im eigentlichen Sinne keine Kaiserin war. Das antike Köln war übrigens die einzige Stadt im antiken römischen Imperium, die nach einer Frau benannt worden war. Oftmals wird Agrippina wegen ihrer Beteiligung an der Verleihung des Rangs einer Colonia auch als Stadtgründerin Kölns genannt.In der Gaststätte Zims am Kölner Heumarkt ("Heimat kölscher Helden") heißt es in einer "Heldenkladde" (Zitat): "Eine Mutter mit lebensgefährlicher Treue.Eine kölsche Heldin bleibt ihrer Heimat treu. Agrippina die Jüngere ging sogar noch einen Schritt weiter und ließ ihren Geburtsort – unser Köln – gleich zum Abbild Roms, zur römischen Provinzhauptstadt, zur Colonia erheben. Nicht nur der Name blieb, Köln blühte auf. Agrippina weniger, denn obwohl sie ihrem Sohn Nero auf den römischen Kaiserthron half, ließ er sie ermorden." |
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Claudius![]() |
Claudius wurde am
01.08.10 v. Chr. als Tiberius Claudius Nero Germanicus in Lugdunum, dem
heutigen
Lyon, geboren. Von Geburt an war er leicht körperbehindert. Als
sein
Neffe, Kaiser Caligula, 41 n. Chr. ermordet worden war, riefen die
Prätorianer
ihn zum Kaiser
aus
und verhinderten so, dass der Senat die Republik wiederherstellte.
Gegen Ende seiner Regierungszeit wurden ihm Frauen zum Verhängnis.
Seine
dritte Frau Messalina ließ er 49 wegen Zügellosigkeit und
Untreue
hinrichten. Kurz danach heiratete er unter Änderung der
bestehenden Gesetze seine Nichte Agrippina die
Jüngere,
was in Rom als Blutschande galt. Agrippina setzte in dieser
Ehe ihren aus ihrer ersten Ehe stammenden Sohn Nero als
Erben
durch. Sie vergiftete vermutlich Claudius am
13.10.54.
50 n.
Chr. erhob
Claudius auf Veranlassung seiner Frau Agrippina deren Geburtsort
Oppidum
Ubiorium (das heutige Köln) in den Rang einer römischen
"Colonia",
dem höchste Stadtrecht im Imperium, mit
dem
Namen "Colonia Claudia Ara Agrippinensium
(CCAA)".
Claudius gilt damit mit seiner Frau Aggripina als der Begründer der
Colonia und als einer der Gründer Kölns (mit Agrippa und Augustus).
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Die Gründer Kölns sind
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Vitellius![]() |
Aulus Vitellius
(ca. 12 - 69 n. Chr.) war im Jahr 69 einer der vier
römischen Kaiser
im Vierkaiser-Jahr in den Wirren des Bürgerkrieges nach Neros
erzwungenem Selbstmord am 09.06.68. Vitellius soll herrschsüchtig und
ein
Trinker gewesen, bei seiner Truppe aber hoch angesehen
worden sein. Vitellius nutzte die große Unzufriedenheit in der
Rheinarmee
und ließ sich am 02.01.69 von den germanischen Legionen in
Köln
zum Kaiser ausrufen, wobei ihm als
Symbol für
seinen Machtanspruch das
Schwert des Julius Caesar überreicht
wurde, das
im
Kölner
Marstempel aufbewahrt worden war, das
Archäologen jedoch leider bisher noch nicht gefunden
haben. Kurze
Zeit später marschierte er mit seinen
Legionen nach
Rom und übernahm dort die Macht. Kurz darauf wurde er jedoch von seinem
Nachfolger Vespasian besiegt, aus
dem Amt vertrieben und
im
Dezember 69
ermordet.
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Postumus Skulptur
am Rathausturm
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Marcus
Cassianius Latinius Postumus war von
259/260 bis 269 der erste Kaiser
des bis ca. 274 existenten gallischen
Sonderreiches (Imperium
Galliarum),
das sich um 259/260 aus den abgefallenen
Westprovinzen des Römischen Reiches gebildet hatte. Postumus
richtete
die Residenz dieses Sonderreiches (mit einem eigenen Senat, Konsuln und
Prätorianergarde) in der CCAA (heutiges Köln) ein. Nach
Ermordung
des Postumus um 269 verlor das Imperium Galliarum die Kontrolle
über Teile seines Gebiets. Seine Nachfolger verwalteten den Rest
dieses Reiches. Die Residenz wurde ca. 271 nach Treveris (heutiges
Trier)
verlagert. |
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Heiliger
Gereon![]() Figur vor St. Gereon, Künstler: Iskender Yediler |
Gereon (* um 270, † um 304) war im 3. Jhdt. ein römischer Offizier der Thebäischen Legion. Wegen seines christlichen Glaubens soll er der Legende nach um 304 bei Köln (im heutigen Köln-Ehrenfeld) enthauptet worden sein. Er ist einer der Stadtpatrone von Köln und wird in Ritterrüstung mit Kreuzfahne dargestellt. Seine vorgeblichen Gebeine wurden erst 1121 entdeckt und werden seitdem verehrt. Nach ihm benannt ist die Kirche St. Gereon, eine der 12 großen Romanischen Kirchen Kölns. Vor der Kirche steht ein kleines Denkmal zu Ehren des Hl. Gereon (Künstler: Iskender Yediler). |
Kölner im Mittelalter |
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Sigibert
von
Köln (Sigibert von Ripuarien) ![]() Figur am Rathausturm |
Im Zuge der fortschreitenden Zerfalls des Weströmischen Reiches zogen die Römer nach 400 aus Germanien ab. Köln wurde um 455 von den Franken besetzt und ab ca. 460 Residenzstadt des fränkischen Teilkönigreiches der ripuarischen Franken (Rheinfranken). Ab um 460/470 regierte von Köln aus Sigibert das ripuarische fränkische Teilreich. Residenzort war das vormalige römische Praetorium (fränkisch: Aula regia). Sigibert kämpfte zusammen mit dem fränkischen König Chlodwig I bei der historisch bedeutenden Schlacht bei Zülpich (um 496) gegen die Alamannen, wurde aber später vermutlich im Auftrag Chlodwigs ermordet. 507 wurde das Teilreich in das vereinigte Frankenreich Chlowigs eingegliedert. | ||||||
Heilige
Plektrudis![]() Grabplatte in St. Maria im Kapitol |
Die
Heilige
Plektrudis († nach 717) stammte aus einem
austrasischen
Adelshaus (Austrasien
= östlicher Teil des Frankenreiches). Seit ca. 670 war sie
mit dem
karolingischen Hausmeier (= eines der
einflussreichsten Hofämter) Pippin dem Mittleren
verheiratet. Von dem Paar
stammen zahlreiche Schenkungen an Kirchen und Klöstern. Plektrudis
ist Gründerin eines Vorläufers der heutigen bedeutenden Kirche
St. Maria im Kapitol, eine der 12 großen Romanischen Kirchen
Kölns, in der sie auch begraben ist. Fotofreigabe Urheber: HOWI - Horsch, Willy |
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Heilige
Ursula![]() Romanische Kirche St.Ursula, Köln |
Die Heilige
Ursula von Köln soll im 4./5. Jhdt. gelebt haben. Sie
- eine bretonische (nach mancher älterer Lesart britische) Prinzessin -
und
Ihre 11
Begleiterinnen sollen in Köln den
Märtyrertod durch die Hunnen gestorben sein. Im späteren Mittelalter
kam
die Zahl 11000 Begleiterinnen ("Jungfrauen") in Umlauf. Die
Existenz der Hl. Ursula
ist jedoch historisch nicht
belegt, sondern entstammt den erst im Mittelalter entstandenen Legenden
(ab
12. Jhdt. in verbindlicher Form), so dass Ursula heute im
Allgemeinen als
Legendenfigur betrachtet wird. Gleichwohl wird
sie in Köln so verehrt, dass sie zu den Stadtpatronen Kölns
gehört. Die Legende ist symbolisch in das Kölner Stadtwappen
aufgenommen worden - mittels 11 Flammen für die 11
(11000 ?) Begleiterinnen -. Bei den Flammen handelt es sich nach
überwiegender Ansicht der
Historiker um Hermelin-Schwänze, was auf die
Legenden-Version einer
bretonischen Prinzessin
hindeuten würde (Hermelinschwänze enthielt das alte Wappen der Herzöge
der Bretagne). Belegt sind Hunneneinfälle in Gallien (jedoch nicht in Köln!) um 450 und Frankeneinfälle in Köln um 355. Belegt ist ferner ein Gräberfeld aus der römisch-fränkischen Zeit mit unzähligen Knochen, die um 1106 (= zweite Stadterweiterung des mittelalterlichen Köln) im Gebiet der heutigen Kirche St. Ursula gefundenen worden sind. Sie wurden den Ursula-Begleiterinnen zugeschrieben, stammen vermutlich jedoch von den von den Römern z. Zt. der Christenverfolgung Ende des 3. Jhdt. ermordeten frühzeitlichen Christen. Die nach Ursula benannte Kirche St. Ursula ist eine der heutigen 12 großen Romanischen Kirchen Kölns. Diese Kirche ist im Gebiet dieses Gräberfeldes - wie schon ihre auf die Märtyrer verweisende Vorläuferkirche - errichtet worden. Eine große Zahl der gefundenen Knochen werden in St. Ursula (Goldene Kammer) aufbewahrt. Ursula ist der Legende nach auf der Rückreise von einer Pilgerreise mit 11 Begleiterinnen nach Rom, die sie vor ihrer geplanten Hochzeit mit einem englischen Prinzen angetreten hatte, über den Rhein in Köln eingetroffen. Dort soll sie zusammen mit ihren Gefährtinnen von den Hunnen, die damals gerade Köln belagertet haben sollen (was historisch strittig ist), ermordet worden, weil sie sich dem ungläubigen Hunnen-Prinzen verweigert hatte. Sie und ihre 11 (11000?) Begleiterinnen gelten daher als Märtyrerinnen; das Martyrium war laut der Legende Ursula vor der Reise von einem Engel angekündigt worden. Diese Legende ist u. a. im Ursula-Gemäldezyklus der Mittelalter-Abteilung des Wallraf-Richartz-Museum dargestellt. Fotofreigabe Autor: Photographed by Hans Peter Schaefer URL: http://www.reserv-a-rt.de |
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Erzbischof
Hildebold![]() Figur am Rathausturm |
Hildebold (* um 750, † 818 in Köln) war der erste Erzbischof von Köln (Bischof ab 787, Erzbischof 795 - 818). 787 hatte Karl der Große seinen Berater Hildebold zum Bischof ernannt und 795 das Bistum Köln zum Erzbistum erhoben. Mit ihm begann die glanzvolle Zeit der Kölner Erzbischöfe. Nicht zuletzt hierdurch wurde das Mittelalterliche Köln zu einer bedeutenden mittelalterlichen Metropole. Zur Kirchenprovinz Köln gehörte im Mittelalter ein riesiges Gebiet mit dem Metropolitan- (Erz-) Bistum Köln und den Suffragan-Bistümern Lüttich (bis 1559), Utrecht (bis 1559), Münster, Osnabrück (bis 1995), Minden (bis um 1648) und Bremen (bis 848/870). Ein Denkmal am Hildeboldplatz in der nördlichen Altstadt erinnert an diese wichtige Persönlichkkeit. Bestattet wurde Hildebold in St. Gereon. | ||||||
Erzbischof Bruno I | Bruno
(Brun) (* 925, †
965)
war ein Sohn des ostfränkischen Königs Heinrich I und ein
Bruder
des späteren Königs und Kaisers Otto I des
Großen.
953 wurde er im Mittelalterlichen
Köln zum Erzbischof von Köln und noch im
gleichen Jahr von seinem Bruder Otto zum Herzog
von Lothringen ernannt. Bruno I
war somit in
Köln
als erster geistliches Oberhaupt seines Erzbistums und zugleich
weltliches Oberhaupt seines Herzogtums. 961
salbte er seinen
Neffen Otto II zum römisch-deutschen König. Bruno verstarb
auf einer
diplomatischen Mission 965 in Reims. Er
wurde seinem Wunsch
entsprechend in dem von ihm gegründeten
Kloster
St. Pantaleon, heute eine der 12 großen Romanischen Kirchen
Kölns, beigesetzt. Er ist eine katholischer Heiliger.
In die Amtszeit von
Bruno (953 - 965)
fielen
wichtige Veränderungen des Stadtbildes von Köln sowie
Kirchen-, Kloster- und Stiftsgründungen. |
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Theophanu![]() Figur am Rathausturm |
Theophanu (* ca. 955/960 im oströmischen Reich, † 991) war eine byzantinische Prinzessin. Sie war vom Kölner Erzbischof Gero 972 als Braut für den Kaiser Otto II vermittelt worden, mit dem sie die Rolle einer Mitherrscherin ausübte. Nach dem Tod Otto II (983) herrschte sie bis zum ihrem Tod für ihren Sohn, den Kaiser Otto III. Sie war in dieser Zeit eine einflußreiche Herrscherin. Theophanu wurde auf ihren Wunsch in der Kölner Romanischen Kirche St. Pantaleon, der Kirche ihres "Lieblings-Heiligen", begraben. Theophanu hat zu ihrer Zeit erheblich zur Entwicklung Kölns beigetragen. Folgerichtig ist sie auch an prominenter Stelle unter der Rathausturm-Figuren plaziert worden. | ||||||
Äbtissin Ida
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Ida
(* um
1027; † 1060 ) war die
bedeutendste Äbtissin
des ehemaligen Stifts St. Maria im Kapitol,
heute eine der 12 Romanischen
Kirchen Kölns. Die ottonische
Äbtissin Ida, Enkelin
des Kaisers Otto II, hat
maßgeblich den saalischen
Neubau von St. Maria im Kapitol als dreischiffige
Basilika mit einem Dreikonchen-Chor (kleeblattförmiger Chor)
in Anlehnung an die Geburtskirche in Bethlehem mitbestimmt. Diese
Kirche ist eines der bedeutendsten Werke der Kirchenbaukunst der
salischen Zeit in
Deutschland und des Mittelalters sowie die größte der
Romanischen Kirchen
Kölns. Ida
wurde
dort auch begraben.
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Hl. Bruno
von
Köln![]() |
Bruno
von Köln
(* ca. 1035 in Köln, † 1101)
- nicht zu verwechseln mit dem ebenfalls heilig gesprochenen Erzbischof
Bruno I - ist der Begründer
des Kartäuserordens, einem
katholischen Halb-Eremiten-Orden. Er war im
lateinischen Abendland bis in die frühe Neuzeit der bekannteste
Kölner (Bruno di Colonia, ... de Cologne oder ... of Cologne).
Bruno
studierte in Köln und Reims Philosophie und Theologie.
Bischof Hugo von Grenoble stellte Bruno um
1084 ein
Gelände im Chartreuse-Gebirge
in
den französischen Alpen
zur Verfügung, wo Bruno mit sechs Gefährten Eremitenzellen und
eine kleine Kirche errichteten, die später als "Große Kartause" - die
Keimzelle
des Kartäuser-Ordens - bezeichnet wurde. Eine große Statue Brunos steht
im Petersdom in Rom. Die Kölner Ordensniederlassung der Kartäuser wurde 1334 gegründet. Mit der Säkularisierung durch die Franzosen wurde das Kloster aufgelöst. Seit 1922 ist die Kartäuser-Kirche eine evangelische Pfarrkirche. Sie liegt in der Näheder ehemaligen Mittelalterlichen Stadtmauer (Nähe Ulrepforte). |
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Erzbischof Rainald von Dassel |
Rainald von Dassel (* um 1120, † 1167) war von 1159 bis 1167 Erzbischof von Köln und Erzkanzler von Italien. Nach der Eroberung Mailands brachte er 1164 die Gebeine der Heiligen Drei Könige, eine Kriegsbeute, die ihm Kaiser Friedrich I Barbarossa aus Dank für die Unterstützung in Mailand überlassen hatte, nach Köln und in den dortigen sog. Alten (karolingischen) Dom. Damit stieg das Ansehen Kölns als mittelalterliche Pilgerstadt enorm an. Um der fortan riesigen Pilgerschar diesen bedeutenden Reliquienschatz und den künstlerisch ungemein wertvollen Schrein angemessen präsentieren zu können, wurde 1248 der Grundstein für einen neuen gotischen Kölner Dom gelegt. Die Reliqiuien der Hl. Drei Könige werden durch die 3 Kronen im Kölner Stadtwappen symbolisiert. Wenn
man bedenkt, welche
Bedeutung die Überführung der Reliquien der Hl. Drei
Könige nach Köln für das Mittelalterliche
Köln insgesamt und insbes. als Pilgerstadt
hatte und welche
Bedeutung der
Kölner Dom heute für das Neuzeitliche
Köln
hat, war diese Maßnahme die beste - heute würde man sagen -
Marketing-Maßnahme für Köln aller Zeiten. |
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Erzbischof Konrad von Hochstaden ![]() Figur am Rathausturm |
Konrad
I. von
Hochstaden
(*
1205, † 1261)
war von 1238 - 1261 Erzbischof
von
Köln. Mitte 13. Jhdt. galt Konrad von Hochstaden als der mächtigste der
deutschen
Reichsfürsten. Am 07.05.1259 verlieh er der Stadt das Stapelrecht.
Dies
hatte große Bedeutung für die Entwicklung der Handelsmetropole Köln
und damit des Mittelalterlichen
Köln, denn
damit
hatten Köln und die Kölner Kaufleute bis 1831 das Umschlags-
und
ein 3-tägiges Erstzugriffsrecht auf alle - insbes. auf dem
Transportweg
Rhein, aber auch auf dem Landweg - in Köln zwangsweise
umzuladenden Waren. 1248 legte der EB den Grundstein zum Bau des gotischen Kölner Doms, dessen Bau durch die Verlagerung der Reliquien der Heiligen Drei Könige nach Köln ausgelöst worden war. Sein Grab befindet sich im Chorumgang des Doms. |
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Meister
Gerhard |
Meister
Gerhard (Gerhard von Ryle, lateinisch: Meister Gerardus) (* um
1210, † um 1270 in Köln) war der erste Kölner Dombaumeister
des Kölner Doms.
Seine genaue Herkunft ist unbekannt (Franzose oder von der Mosel). Er
war ein in dieser Zeit äußerst bekannter
Baumeister. Sein Vorbild für den Kölner Dom war die
Kathedrale
von Amiens. Nach einer Kölner Sage soll er sich nach einer
verlorenen
Wette mit dem Teufel von einem Domgerüst gestürzt haben.
Historisch
belegt ist der tödliche Fall vom Gerüst tatsächlich - ob nun
wegen des
Teufels
oder aus anderen sagenhaften oder eher weltlichen Gründen oder aber
schlicht durch
einen Unfall - sei
dahingestellt. |
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Albertus
Magnus
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Albertus
Magnus
(* um 1200, † 1280 in Köln) gilt als einer der
größten Gelehrten des
Mittelalters und Begründer der
modernen Wissenschaften. Er war der erste große
christliche
Aristoteliker (Aristotelismus
nennt
man das Wissenschaftssystem, das aus dem Gedankengut des griechischen
Philosophen Aristoteles entwickelt worden
ist.) und der
bedeutendste deutsche Philosoph und Theologe des Mittelalters
sowie ferner Mediziner und Naturforscher ... also ein
Universalgelehrter. "Albertus von Köln" (so sein Namen im Mittelalter)
ging als "Albertus der Große" und aufgrund seiner
universellen Bildung als "Doctor universalis" in die Geschichte ein.
1223 trat
Albertus in den
Dominikaner-Orden
ein, absolvierte sein Noviziat in Köln, nahm hier sein
Theologie-Studium
auf und wurde in Köln zum Priester geweiht. Anschließend
studierte
Albertus
an verschiedenen dominikanischen Klosterschulen und lehrte als
Professor der Theologie an der
Universität
Paris.1248 kam Albertus erneut nach Köln. In dem 1221 gegründeten
Dominikaner-Kloster "Heilig Kreuz" leitete er das von ihm
1248 als erste
Ordenshochschule auf deutschem Boden gegründete
"Studium Generale" (= Bezeichnung für die großen Schulen des
Mittelalters für die
philosophischen und theologischen Fächer nach dem Muster der Pariser
Universität). Diese Ordenshochschule war die erste
deutsche Hochschule. Ab dem späten 13. Jahrhundert wurde einem Studium Generale nach Lizenzierung
durch Papst, Kaiser oder König das Recht
zur Verleihung von akademischen Graden zuzugestanden. Aus der Ordenshochschule ist 1388 mit
Genehmigung durch Papst Urban VI die von der Stadt Köln
gegründete
Universität Köln hervorgegangen, eine der ältesten Unis
Europas und die erste bürgerliche
Universität Deutschlands.
1254 zog Albertus Magnus weiter, kehrte aber dann 1270 endgültig zurück in das Dominikaner-Kloster "Heiliges Kreuz" in Köln. Seine Gebeine ruhen heute in der Krypta der Romanischen Kirche St. Andreas in Köln. Das Kloster und damit das Kölner Studienhaus des Ordens ist 1802 von den Franzosen aufgelöst worden. Sein Denkmal steht vor dem Haupteingang der Kölner Universität. Köln verdankt Albertus die Entwicklung zu einem Zentrum universitärer Bildung und wissenschaftlicher Forschung. Der Förderkreis "Albertus-Magnus-Stiftung" will (Zitat) "einen der größten Söhne der Stadt" künftig stärker in das Bewußtsein Kölns rücken. Sein bedeutendster Schüler in seiner Hochschule in Köln war von 1248 bis 1252 Thomas von Aquin. Der Italiener Thomas von Aquin (um 1225 - 1274) gilt als einer der größten Philosophen, Theologen und katholischen Kirchenlehrer der Geschichte sowie als Hauptvertreter der Scholastik (= Methode der wissenschaftlichen Denkweise und Beweisführung der Gelehrten des Mittelalters) und als bedeutendste Denker der katholischen Kirche. 1244 trat er in den Dominikaner-Orden ein. Neben Thomas von Aquin waren weitere international bekannte Personen Schüler des Kölner Generalstudiums. Ein weiterer großer Gelehrter
in Köln in dieser Zeit war der schottische Theologe und Philosoph Johannes Duns Scotus (* um 1266,
† 1308 in Köln). Er
lehrte in Cambridge, Oxford, Paris und Köln und ist
begraben in der Kölner Minoritenkirche, in der auch Adolf Kolping
begraben ist.
< Fotos unten: Stelen zu Albertus Magnus und Thomas von Aquin am früheren Standort des Dominikaner-Klosters (Straße An den Dominikanern in Nähe des Kölner Hbf.)
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Matthias
und Gerhald
Overstolz![]() Figuren am Rathausturm |
Die Overstolzen waren eine wohlhabende einflußreiche und politisch engagierte Patrizierfamile im Mittelalterlichen Köln. Matthias Overstolz war einer der führenden Gegner des weltlichen Machtanspruchs des Kölner Erzbischofs. Er starb 1268 nach der Schlacht der Kölner Bürger an der Ulrepforte gegen die erzbischöflichen Truppen. Sein Sohn Gerhard Overstolz war einer der Anführer (Befehlshaberder Kölner Truppen) bei der berühmten Schlacht bei Worringen 1288, bei der die Kölner Bürger siegreich an der Seite des Herzogs von Brabant und seiner Verbündeten (neben den Kölner Bürgern die Truppen der Grafen von Berg, Mark und Jülich) gegen den Herzog von Luxemburg und seiner Verbündeten (u. a. mit den Truppen des Kölner Erzbischofs/Kurfürsten) kämpften. Der Kölner Fürstbischof verlor nach dieser Niederlage seine weltliche Herrschaft über die Stadt Köln. Gerhard O. starb bei dieser Schlacht ohne Feindeinwirkung | ||||||
Meister der Heiligen Veronika |
Der Meister
der Heiligen Veronika, einer der für diese Zeit üblichen
Notnamen, war von um 1400 (und vor Stefan Lochner) der
bedeutendste Maler
der Kölner
Malerschule (Altkölner
Malerei). Seine Gemälde
gehörten zu den Haupwerken des damaligen Stils. Der Notname
bezieht sich auf das Gemälde „Die
heilige Veronika mit dem Schweißtuch“ (jetzt wie
viele Altkölner Gemälde in der Münchner Alten Pinakothek).
Die Maler waren zu jener Zeit Auftragsmaler und verstanden sich als
Handwerker. Deshalb sind ihre Namen bis auf wenige Ausnahmen (wie
Stefan Lochner) nicht bekannt. |
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Stefan Lochner (* um 1400, † 1451 in Köln) ist der bekannteste und bedeutendste Maler der renommierten Kölner Malerschule (Altkölner Malerei) in der mittelalterlichen Malerei (Gotik, Früh-Renaissance). Seine Figuren waren zumeist in fließende Gewänder gehüllt. Er lebte und malte nachweisbar ab 1442 in Köln (vermutlich aber schon früher). Er war Ratsherr und malte im Auftrag des Rats den" Altar der Stadtpatrone", jetzt ausgestellt im Kölner Dom. Sein wohl weltweit berühmtestes Gemälde ist "Muttergottes in der Rosenlaube" (die sog. "kölsche Mona Lisa"), daneben "Das Weltgericht" - beide ausgestellt in der Mittelalter-Abteilung des Kölner Wallraf-Richartz-Museum -. Er wohnte und arbeitete in der mittelalterlichen Straße In der Höhle, die mit dem Treppenhaus des Wallraf-Richartz-Museums nachempfunden worden ist. |
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Bartholomäus
Bruyn |
Bartholomäus Bruyn der Ältere (* 1493, † 1555 in Köln) war ein Maler der frühen Renaissance und gehörte mit Stefan Lochner zu den bekanntesten Malern der renommierten Kölner Malerschule (Altkölner Malerei). Er war einer der bedeutendsten deutschen Maler und vor allem einer den bedeutendsten Porträtisten des 16. Jahrhunderts. Urkundlich erwähnt ist er als Auftragsmaler in Köln erstmals 1515; es wird jedoch vermutet, dass er schon früher (ab 1512?) in Köln wirkte. Um 1518 wurde Bruyn Teil eines den Stadtrat beratenden Gremiums. Im Mittelpunkt seiner Spätwerke steht die Porträt-Malerei mit naturgetreuer Charakterisierung der Porträtierten. Zu seinem Spätwerk gehören ferner Altargemälde für Kölner Kirchen mit u. a. dem Kreuzigungsaltar für St. Andreas. Einige seiner Gemälde sind in der Mittelalter-Abteilung des Kölner Wallraf-Richartz-Museum ausgestellt. Mit dem Tod von Bruyn endete die große mittelalterliche Malerepoche Kölns. Nächster berühmter Kölner Portraitmaler war in der 2. Hälfte des 19. Jhdt. Wilhelm Leibl. |
Kölner der Neuzeit | ||||
Hermann
von Weinsberg![]() Werkstatt Bruyn "... Der Ratsherr im Alter von 22 Jahren" |
Hermann von Weinsberg (* 1518 in Köln, † 1597 in Köln) war ein Kölner Jurist und Ratsherr. Er ist in Köln vor allem bekannt geworden durch sein "Buch Weinsberg" mit frühen autobiografische Aufzeichnungen, das im Kölner Stadtarchiv eingestellt ist. Die drei Gedenkbücher Weinsbergs (über 2500 Blatt) sind eine wertvolle Dokumentation der Geschichte Kölns im 16. Jahrhundert. | |||
Hans von Aachen![]() Selbstbildnis |
Hans von Aachen (* 1552 in Köln, † 1615 in Prag) war ein Maler der Spät-Renaissance/desManierismus. Sein Name ist vom Geburtsort seines Vaters abgeleitet. Er lebte und arbeitete in Italien, München und Prag - größtenteils als Hofmaler -. 1592 wurde er von Rudolph II, Kaiser des Römisch-deutschen Reiches, zum Kammermaler in Prag ernannt. | |||
Peter
Paul Rubens![]() ![]() Selbstbildnis Die
Kreuzigung Petri
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Der berühmte flämische Barockmaler Peter Paul Rubens
(*
1577 in
Siegen- dorthin war seine Familie geflüchtet -, † 1640)
verbrachte einen Teil seiner Kindheit in Köln (1578 - 1589), bevor
seine Familie nach dem Tod seines Vaters 1589 nach Antwerpen
zurückkehrte. Die Familie wohnte in der damaligen Nobelstrasse
Sternengasse im Pfarrsprengel von St. Peter (Pfarrkirche
neben dem damaligen Stift St. Cäcilien),
die auch seine Taufkirche war und in
der sein Vater begraben wurde. In Antwerpen begann er 1591 mit
einer Ausbildung als Kunstmaler seine große Malerkarriere. Er
hat im Gedenken an seine Kindheit in Köln seiner Kölner Taufkirche St.
Peter (wie ebenso seiner Grabeskirche
Sint-Jacobs-Kerk in Antwerpen) ein Gemälde
geschenkt ("Die
Kreuzigung Petri"),
das in
dieser Kirche
(in Nähe Neumarkt direkt neben der Romanischen Kirche
St.
Cäcilien/Museum Schnütgen
gelegen) zu besichtigen ist. |
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Nikolaus Gülich
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Der
Kaufmann Nikolaus
Gülich
(* 1644, † 1686
in Köln)
war in den
1680iger Jahren der Anführer eines
Aufstands gegen
Misswirtschaft und Korruption der Kölner Stadtführung zu
dieser Zeit. Die Aufständischen
wandten sich
gegen Wahlbetrug und Veruntreuungen des Rats und bekamen dafür
viel Zustimmung.
Dann aber machte man Gülich und den Aufständischen die
gleichen Vorwürfe. Mit Hilfe des Kaisers wurde der Aufstand
schließlich 1685 zerschlagen; Nikolaus Gülich wurde
1686 hingerichtet. Zur Abschreckung wurde
auf
einem Kölner Platz eine sog. "Schandsäule" mit einem Bronzekopf
von ihm errichtet. Sie stand dort von 1686-1797.
Auf dem nach ihm benannten Gülich-Platz (später zeitweise
Jülich-Platz)
(gegenüber dem Farina-Haus
am Ort der ersten Parfümfabrik der Welt und gegen über dem Wallraf-Richartz-Museum) steht heute der sog. Karnevals-Brunnen, ein origineller Kölner Straßenbrunnen. Der Brunnenrand enthält ein Vers von Johann Wolfgang von Goethe zum Kölner Karneval. |
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Johann
Maria
Farina![]() Skulptur am Rathausturm |
Johann Maria Farina ( * 1685, † 1766 in Köln) gründete 1709 in Köln die erste Parfümfabrik der Welt und war Erfinder des ältesten heute noch produzierten Eau de Cologne, dem Kölnisch Wasser mit dem Luxus-Markennamen "Johann Maria Farina gegenüber (dem Jülich-Platz)", nicht zu verwechseln mit der wesentlich jüngeren Kölnisch-Wasser-Marke 4711. Nur die Firma Farina darf ihr Eau de Cologne "Original Kölnisch Wasser" nennen. Das Farina-Haus am Standort der Gründerfabrik steht auch heute noch gegenüber dem damals markennamengebenden G(J)ülich-Platz und heute gegenüber dem Wallraf-Richartz-Museum. Das Farina-Haus beherbergt u. a. ein Duft-Museum.
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Ferdinand Franz
Wallraf + Johann Heinrich Richartz ![]() Johann Anton de Peters (*1725 Köln, † 1796 Köln), "Bildnis des Ferdinand Franz Wallraf" |
Ferdinand Franz Wallraf (* 1748 in Köln, † 1824 in Köln) war ein bedeutender Kunstsammler in Köln. Er war als Priester und Professor tätig. Von 1793 bis 1796 war er Rektor der Universität Köln. Seit 1823 ist er Ehrenbürger von Köln - der erste überhaupt, damals noch Erzbürger genannt -. Im Zusammenhang mit dem Abriss vieler Kirchen (mit vielen Kunstwerken) durch die Franzosen, die 1794 Köln besetzt hatten, begann seine Sammlung von insbesondere Kunstwerken, die mit der Geschichte Kölns verbunden waren. Seine Sammlung enthielt römische Ausgrabungsstücke, mittelalterliche Gemälde, religiöse Kunstwerke, Plastiken und historische Waffen. Er vermachte 1818 seine umfangreiche Kunstsammlung seiner Heimatstadt Köln. Diese Schenkung führte 1827 zur Gründung des Wallraf-Richartz-Museum. Dort ist noch heute der verbliebene Teil seiner Gemälde-Sammlung ausgestellt. Die Alterrtümer aus der Römerzeit sind in früherer Zeit in das Römisch-Germanische Museum ausgelagert worden. Der Kölner Kaufmann Johann Heinrich Richartz (* 1795, † 1861) finanzierte den ersten eigenständigen Bau des 1827 gegründeten Wallraf-Richartz Museums, der am 1. Juli 1861 eröffnetet worden ist. Das WRM ist somit das älteste Kölner Museum und zugleich eines der frühesten bürgerlichen Museen Deutschlands. |
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Maria Clementine Martin |
Maria
Clementine Martin
(*1775, † 1843
in Köln), eine in Brüssel geborene Nonne, hatte bei ihrer
Arbeit in einer Klosterapotheke gute Kenntnisse in der
Pflanzenheilkunde erworben und verbesserte alte und entwickelte neue
Arzneimittel. 1825 reiste sie nach Köln und kümmerte sich
dort um den 86-jährigen Domvikar Gumpertz, in dessen Haus sie
lebte, und um die Kranken und die Armen. Hier erfand sie den
"Klosterfrau-Melissengeist" und gründete 1826 in Nähe des
Kölner Doms das Unternehmen „Maria Clementine Martin
Klosterfrau“.
Sie ist auf dem bekannten Kölner Melaten-Friedhof bestattet.
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Sulpiz Boisserée![]() Gedenktafel Blaubach 14 |
Sulpiz
Boisserée (* 1783 in Köln, † 1854), ein Kunstsammler
und Historiker, war
maßgeblich beteiligt
an der Idee
und der Planung zum Weiterbau
des Kölner Doms
im 19. Jhdt..
Schon seit Anfang des Jhdt. verfolgte er die Idee zum Weiterbau des
1248 begonnenen und um 1530 unterbrochenen Baus der gigantischen
gotischen
Kathedrale. Ein wichtiger Auslöser der
Idee des Weiterbaus war, dass 1814
und 1818 in Darmstadt und in Paris Teile des mittelalterlichen Plans
der Westfassade wiedergefunden wurden. Sulpiz
Boisserée gelang es, namhafte Persönlichkeiten
wie insbes. Johann
Wolfgang von Goethe für das Projekt zu interessieren, was
schließlich dazu führte, dass das preußische
Königreich das Projekt
aufgriff und mitfinanzierte. Das neuzeitliche Köln
war 1815 auf dem Wiener Kongreß in das
preußische Königreich eingegliedert worden. Sulpiz Boisserée gehörte neben einigen anderen Kölner Persönlichkeiten jener Zeit zu den maßgeblichsten Gründern des Zentral-Dombauverein zu Köln (gegründet 1842), mit dessen großer - vor allem materieller - Hilfe das Bauwerk ab 1842 weitergebaut und 1880 vollendet werden konnte. 62 % der Weiterbau-Kosten wurden über den Dombauverein von den Bürgern getragen. |
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Georg
Simon Ohm (*
1789, †
1854) war Lehrer und
Dozent zunächst in seiner Heimatstadt
Erlangen und gelangte 1817 zum
jesuitischen
Dreikönigs-Gymnasium
in Köln. Er war dort bis 1826
Lehrer der Physik und Mathematik. Sein Name ist mit dem "Ohmschen Gesetz",
quasi das Grundgesetz der Elektrizität, weltweit bekannt geworden.
Diese Formel hat er 1926 in Köln entwickelt. Sein Name ist daher eng
mit der
Elektrizitätslehre verbunden. "Legt man
einen
Widerstand R an
eine Spannung U und bildet einen geschlossenen Stromkreis, so
fließt durch
den Widerstand R ein bestimmter Strom I" (Ohmsche
Gesetz: U = I * R). Der Widerstands wird
in Ohm (Ω)
gemessen.
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Heinrich
von Wittgenstein |
Johann
Heinrich Franz von Wittgenstein (* 1797 in Köln, † 1869 in
Köln) war ein wichtiger Kölner
Politiker
und Unternehmer.
Von
Wittgenstein war
Aufsichtsrats-Vorsitzender der Cöln-Mindener
Eisenbahn
mit ihrem Bahnhof im rechtsrheinischen Deutz. In seiner Heimatstadt
Köln war er erster Präsident des Festkomitees Kölner Karnevals von
1823 e.V. und erster
Präsident des Kölner
Zentral-Dombauvereins (gegründet 1842), mit dessen großer
- vor allem materieller - Hilfe der Kölner Dom ab
1842 weitergebaut und 1880
vollendet werden
konnte. 1848
wurde er Kölner Regierungs-Präsident. |
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Robert
Blum![]() Plakette an Groß St. Martin (Ostseite) |
Robert
Blum
(* 1807 in Köln; † 1848) war ein Visionär, Demokrat und
Revolutionär vor und während der deutschen
Märzrevolution von 1848. Er war Wortführer der Linken in der
Frankfurter Nationalversammlung von 1848 und ein herausragenden
Repräsentant der deutschen Demokratiegeschichte. Er nahm
während des Oktoberaufstands 1848 auf der Seite der
Revolutionäre an der Verteidigung Wiens gegen die
kaiserlich-königlichen Truppen teil
und wurde danach am 09.11.1848 standrechtlich erschossen. „Erschossen
wie Robert Blum“ ist zu einem geflügelten Wort geworden. Eine
Erinnerungsplakette hängt im Rheingarten unterhalb von Groß St. Martin. |
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Adolf Kolping![]() |
Adolf Kolping (* 1813 in Kerpen bei Köln, † 1865 in Köln) war katholischer Priester und Begründer des Kolpingwerkes. Er schloss 1850 die bestehenden Gesellenvereine zum Rheinischen Gesellenbund zusammen, aus dem das internationale Kolpingwerk hervorgegangen ist, für dessen Verbreitung er sorgte. Zum Zeitpunkt seines Todes gab es weltweit bereits über 400 Gesellenvereine. Er wurde 1991 vom Papst selig gesprochen. Sein Denkmal steht vor der Minoritenkirche in Nähe Dom und WDR, in der er auch begraben ist. Heute gehören zum katholischen Sozialverband Kolpingwerk Deutschland mit Sitz in Köln ca. 276.000 Mitglieder in über 2700 Kolpingfamilien (= kleinste Organisationseinheit des Kolpingwerkes). Damit ist es der größte Sozialverband Deutschlands. Alle Kolpingsfamilien in einem Bistum bilden gemeinsam einen Diözesanverband. Das Internationale Kolpingwerk mit Sitz in Köln ist weltweit in über 60 Ländern (mit ca. 5800 Kolpingfamilien und ca. 450000 Mitgliedern) vertreten. |
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Jacques
Offenbach![]() |
Jacques
(Jakob) Offenbach (* 1819 in Köln, † 1880 in Paris)
war
ein französischer Komponist
und Cellist deutsch-jüdischer
Abstammung. 1833 zog er zur Ausbildung nach Paris und
wurde 1860 französicher Bürger. Er gilt als Begründer
der modernen Operette. Zu seine bekanntesten Werke zählen Orpheus in der Unterwelt und Die schöne Helena.
Nach ihm ist der Offenbach-Platz in Köln benannt, an dem das
Opernhaus und das Schauspielhaus der Bühnen der Stadt Köln
liegen.
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Nicolaus
August Otto![]() |
1862
begann Nicolaus Otto (*
1832, †
1891 in Köln) mit der Entwicklung eines Viertakt-Motors,
entwickelte diesen Vorläufermotor weiter und baute 1863 in
seiner eigenen Werkstatt die
erste Gaskraftmaschine.
1864 gründete er mit Eugen Langen die erste Motorenfabrik
der
Welt, die
Gasmotorenfabrik "N. A. Otto und
Cie", die 1872 in die Gasmotorenfabrik Deutz
AG überging. N. Otto wurde Namenspate für
seinen
"Otto-Motor". Mit
der Erfindung und Entwicklung dieses gasbetriebenen
Viertaktmotors durch Nicolaus August Otto (Patentierung
1866) und mit
der
Verwirklichung
des ersten funktionsfähigen Viertaktmotors
ab dem Produktionsstart 1876 begann 1877 von Köln-Deutz aus
die Motorisierung der Welt und
die Entwicklung Kölns zur Autostadt.
Der Otto-Motor mit seinem Prinzip "Ansaugen, Verdichten, Verbrennen, Ausschieben" hat die Welt revolutioniert wie kaum eine andere technische Erfindung. Erstaunlich ... nach diesem Viertaktprinzip arbeiten auch heute noch weltweit Motoren in ca. 750 Mio. Fahrzeugen. |
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Max
Bruch |
Max
Christian Friedrich Bruch (* 1838 in
Köln, † 1920) war ein Komponist und Dirigent. Eine
Plakette am Richmodisturm
in
Nähe des Kölner Neumarkts weist auf seine Geburtsstätte hin. Bekannt
ist
er vor allem wegen seines 1. Violinkonzerts. |
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August
Bebel
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Ferdinand
August Bebel (* 1840 in Köln-Deutz; † 1913 ) war ein Arbeiterführer des 19.
Jhdt.,
sozialistischer Politiker und Mitbegründer der SPD. Er war
zunächst 1869
Gründer der Sozialdemokratischen
Arbeiterpartei (SDAP), aus der
zusammen mit einer anderen Arbeiterpartei später die SPD wurde.
Bebel lebte
zunächst
in ärmlichen Verhältnissen in Köln-Deutz. Nach seinen
Gesellenjahren ließ er sich 1860 in Leipzig nieder. Die
SDAP gründete er 1869 zusammen mit Wilhelm Liebknecht. 1875
war
Bebel maßgeblich an der Vereinigung mit dem
Allgemeinen
Deutschen Arbeiterverein (Ferdinand Lassalle) zur Sozialistischen
Arbeiterpartei
Deutschlands (SAPD) beteiligt, die 1890 in Sozialdemokratische Partei
Deutschland (SPD) umbenannt wurde. Er war ab 1892 einer der beiden
Vorsitzenden der SPD. Wilhelm
Liebknecht und August
Bebel
waren die führenden Köpfe der neuen Partei. Bebel,
der
ursprünglich
sozialistischem Gedankengut kritisch gegenüber stand, wurde unter
Liebknechts
Einfluss zum Marxisten. Zitat „Sozialdemokratie in Köln“, herausgegeben von Gerhard Brunn, und SPD-UB Köln: "Von Bebel ist folgender Ausspruch auf dem Parteitag der Sozialdemokraten 1893 in Köln überliefert: „Wenn eine Stadt in Deutschland, sofern das überhaupt möglich ist, für sich die Ehre in Anspruch nehmen kann, sich als die Geburtsstätte des Sozialismus zu betrachten, so ist es Köln“" Freigabe: Bundesarchiv, Bild 183-14077-0005 / CC-BY-SA |
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Alexander
Schnütgen![]() Leopold von Kalckreuth "Alexander Schnütgen" |
Johann
Wilhelm
Alexander Schnütgen (* 1843, †
1918) war Theologe und
Priester und wurde ein bedeutender Kunstsammler. Zum
Priester wurde
er 1866 in Köln geweiht. 1867 wurde er Domkapitular in Köln. Seit 1910
ist er Ehrenbürger
von Köln. Sein Interesse an der Kunst erwachte früh mit dem Fund wertvoller Stücke in einer verstaubten Sakristei. Er untersuchte daraufhin zusammen mit Weihbischof Baudri viele Kirchen im Erzbistum Köln und rettete dadurch sehr viele Kunstwerke vor dem Verfall. 1906 stiftete er seine ca. 6.500 Stücke umfassende Kunstsammlung der Stadt Köln, die seit 1910 als "Sammlung Schnütgen" (seit 2001 "Museum Schnütgen") ausgestellt wird. Heute gehören über 13000 Exponate zur Sammlung des Museums. Mit der Fertigstellung des neuen Kulturzentrums am Neumarkt (Rautenstrauch-Jost-Museum und Erweiterung des Museum Schnütgen) können ab 22.10.2010 mehr Exponate aus der Sammlung als bisher gezeigt werden. |
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Wilhelm Joest und Adele Rautenstrauch |
Wilhelm
Joest
(*
1852 in
Köln,
† 1897) begann
als
22-Jähriger mit Forschungsreisen durch die ganz Welt und sammelte
dabei eine
große Zahl völkerkundlicher Gegenstände. Seine
Schwester Adele
Rautenstrauch (* 1850, † 1903)
schenkte diese Sammlung 1899 der Stadt Köln. Hieraus ist das 1901
gegründete Rautenstrauch-Joest-Museum
für Völkerkunde (seit 2010 mit dem neuen Zusatz "Kulturen der Welt")
entstanden. Mit der
Fertigstellung des neuen Kulturzentrums am Neumarkt
(Rautenstrauch-Jost-Museum und Erweiterung des Museum Schnütgen)
können ab 22.10.2010 mehr Exponate aus der Sammlung als bisher
gezeigt werden. |
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Wilhelm Leibl![]() Selbstportrait mit 18 |
Wilhelm Maria Hubertus Leibl (* 1844 in Köln, † 1900) war ein Maler in den Malereiepochen "Realismus" und später "Impressionismus" in der 2. Hälfte des 19. Jhdt.. Leibl trat 1864 in die Akademie der Bildenden Künste München ein. Er kam in freundschaftlichen Kontakt zu Gustave Courbet und der französischen Malerei. In München gründete er 1870 den Leibl-Kreis. Im letzten Jahrzehnt näherte er sich dem Impressionismus, jedoch war er im wesentlichen ein Darsteller der Körperlichkeit und von Portraits. |
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Wilhelm
Marx |
Wilhelm Marx (*1863 in Köln, †
1946), ein Politiker
der Zentrums-Partei, war 1923/1924 und 1926 bis 1928
Reichskanzler
der
ersten deutschen Republik. Mit der für heutige Verhältnisse
kurzen Amtszeit von insgesamt nur 3 Jahren und 1 Monat war er
der
am
längsten amtierende Kanzler der Weimarer Republik. 1925 kandierte
er für die Weimarer Koalition (SPD, DDP und
Zentrum) für das Amt
des Reichspräsidenten, verlor jedoch knapp gegen Von Hindenburg. |
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Hans Böckler![]() |
Hans Böckler
(* 1875, † 1951) war ab 1949 der erste Vorsitzende des
Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) und lebte nach dem 2.
Weltkrieg in
Köln. Seit
1951 ist Hans Böckler Ehrenbürger von Köln. 1894 wurde Böckler Mitglied der SPD und 1918 Sekretär bei der von 1918 bis 1924 bestehenden Zentralarbeitsgemeinschaft der Gewerschaften und Arbeitgeber. Er wechselte als deren erster Bevollmächtigter zur Ortsverwaltung nach Köln, wo er von 1924 bis 1926 Stadtverordneter der SPD war. 1928 wurde er Mitglied des Reichstages, dem er bis 1933 angehörte. Nach dem gescheiterten Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 tauchte Böckler unter. 1945 begann er mit dem Wiederaufbau der Gewerkschaften in der Britischen Zone. Er wurde zu einer zentralen Person beim Wiederaufbau der Gewerkschaftsbewegung nach dem Krieg und 1949 erster Vorsitzender des DGB. Er setzte 1951 die Montan-Mitbestimmung als einen wichtigen Erfolg der Gewerkschaftsbewegung durch. Sein Gedenkstein steht auf dem Friedhof Melaten in Köln. |
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Konrad Adenauer![]() |
Konrad Hermann Josef Adenauer (* 1876 in Köln, † 1967 in Rhöndorf bei Bonn) war von 1917 bis 1933 und 1945 Kölner Oberbürgermeister sowie von 1949 bis 1963 erster Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland und von 1951 bis 1955 zugleich Bundesminister des Auswärtigen. Adenauer prägte in diesen Positionen maßgeblich die politische Ausrichtung der Bundesrepublik nach dem Krieg. In der Weimarer Republik war er Mitglied des Zentrums; von 1950 bis 1966 war er der erste Bundesvorsitzende der CDU. Seit 1951 ist Konrad Adenauer Ehrenbürger von Köln. Sein Denkmal steht vor der Romanischen Kirche St. Aposteln.
In der Gaststätte Zims
am Kölner Heumarkt ("Heimat kölscher Helden") heißt es in einer
"Heldenkladde" (Zitat): "Konrad
Adenauer Ein Oberbürgermeister mit hohem Anspruch. Ein kölscher Held
ist gründlich und genau in dem, was er tut. So wie der langjährige
Oberbürgermeister von Köln, die Politikerlegende Konrad Adenauer. Der
war alles andere als ein bequemer Vorgesetzter. Nachlässigkeiten seiner
Beamten wurden nicht geduldet, Mängel mit pedantisch wirkender
Genauigkeit bloßgestellt und gegen Versäumnisse der Dezernenten wurde
unerbittlich vorgegangen. Das Gute daran: Was er von anderen erwartete,
erwartete er auch von sich selbst – und tat es letztendlich für die
Stadt Köln und ihre Bewohner." Fotofreigabe: Bundesarchiv, B 145 Bild-F078072-0004 / Katherine Young / CC-BY-SA |
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Willi Ostermann
![]() |
Wilhelm
„Willi“ Ostermann
(* 1876 in Mülheim, heute: Köln-Mülheim, † 1936 in Köln ) war
einer der
populärsten und erfolgreichsten Kölner Liedermacher und
Karnevalsschlager-Komponisten,
der über 100 Heimat-, Rhein- und Weinlieder und Kölsche
Kräzjer
in Kölsch und auf Hochdeutsch verfasst hat. Er war in Köln und
darüberhinaus
äußerst populär. Bei seiner Beisetzung am 10. August
1936 versammelten sich Zehntausende von Kölner Bürgern zum
Trauerzug
vom
Neumarkt zum Melaten-Friedhof an der Aachener Straße. In
einem
der Nachrufe am Grab trug der in Köln ebenfalls populäre
Karnevalist
Thomas Liessem
zum ersten Mal den Refrain des letzten Ostermann-Liedes vor, das nach
seinem
Tod zu einem seiner bekanntesten typisch kölschen melancholischen
Stimmungsliedern wurde:
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August
Sander |
August Sander (* 1876, †
1964 in Köln) war ein deutscher
Fotograf. Zitat
Wikipedia: "Sander
gilt heute als einer der wichtigsten Fotografen des 20. Jahrhunderts. Mit seinem Bildatlas Menschen des 20. Jahrhunderts hat er ein „epochemachendes“ Fotoprojekt
geschaffen Er ist der
Stilrichtung der Neuen
Sachlichkeit
zuzuordnen." Er
betrieb zunächst ein Fotoatelier in Linz (Donau). 1910 zog er nach Köln
und eröffnete dort ein Fotoatelier in Köln-Lindenthal, Dürener Str..
Nach ihm benannt ist der "August-Sander-Park" im Mediapark-Gelände
Kölns. Noch zu seinen Lebzeiten und vor allem seit 1969 postum wird
sein Werk weltweit in
Ausstellungen gezeigt. In Köln widmet sich die Photographische
Sammlung/SK Stiftung Kultur, Köln/ Mediapark, dem Künstler.
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Josef Kardinal
Frings![]() |
Joseph Kardinal Frings (* 1887, † 1978 in Köln) war von 1942 bis 1969 Erzbischof in Köln. 1910 war er in Köln zum Priester geweiht worden. Kardinal Frings gehörte als Bischof zu den Teilnehmern des zweiten Vatikanischen Konzils und war Mitglied des zehnköpfigen Konzilspräsidiums. 1967 wurde er Ehrenbürger von Köln. Ein Denkmal von ihm steht an der Straße Unter Goldschmied in Dom-Nähe.
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Dr. Josef
Haubrich![]() Heinrich Hoerle "Bildnis Dr. Haubrich" |
Der
Kölner
Jurist Dr. Josef
Haubrich (*
1889 in
Köln, †
1961) war ein Kunstsammler
sowie nach dem Krieg zeitweise Mitglied im Kölner Stadtrat
(SPD-Fraktion) und
Vorsitzer des Kulturausschusses des Rats und zeitweise
Vorsitzender des Kölner Kunstvereins.
In der Nazi-Zeit, als die Moderne Kunst als "entartet" bekämpft und zum
Teil vernichtet wurde, setzte Dr. Haubrich seine Kunstaufkäufe
fort und rettete so eine ganze Reihe der in den Museen unerwünschten
Gemälde der modernen Malerei. Am 02.05.1946 schenkte
er
der Stadt Köln seine umfangreiche Sammlung mit Werken der modernen
Malerei (vorwiegend Expressionismus, daneben Neue Sachlichkeit), die
heute in der eigenen
Abteilung "Sammlung Haubrich" im Museum
Ludwig gezeigt wird.
Die Sammmlung wurde mit dem Haubrich-Fonds bis zum Lebensende Haubrichs
weiter ausgebaut. Die für das Museum namengebenden Sammler Peter und
Irene Ludwig
haben sich später auf das Vorbild von Dr. Haubrich bezogen. |
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Franz Kremer
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Franz
Kremer (*
1905 in Köln, † 1967) war der erste Präsident des 1948
gegründeten 1.
FC Köln. Er
war als Vorsitzender des Kölner BC von 1901 die treibende Kraft
bei der Gründung des "FC" durch Fusion seines Vereins mit der
Spielvereinigung Sülz 07 im Jahr
1948. Kremers Ehrgeiz wurde bereits 1948 offenkundig, als er für
die
Fusion der beiden unterklassigen Vereine mit dem Spruch "Wollen Sie mit
mir
Deutscher Meister werden?" warb. Mit ihm begann der
Aufstieg des
1. FC Köln
zum regionalen und später nationalen Spitzenclub, das auch seinem
für
die damalige Zeit sehr modernen Management zu verdanken war.
Die
profihaften
Strukturen des Vereins waren Anfang der sechziger Jahre in Deutschland
vorbildlich. Die ersten beiden Meisterschaften 1962 und 1964 hat er
noch erlebt. Franz
Kremer war einer der maßgeblichen Personen bei der Gründung
der Fußball-Bundesliga
im Jahre 1963. Heute erinnert der Name des vereinseigenen
Franz-Kremer-Stadions am
Geißbockheim, dem Clubhaus des FC, an Franz
Kremer. Ferner wurde zu seinem 100. Geburtstag die Straße zum
Geißbockheim von Cluballee in Franz-Kremer-Allee umbenannt.
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Theo Burauen![]() |
Theo
"Döres" Burauen (* 1906
in Köln, † 1987
in Köln) war
von 1956 bis 1973 Oberbürgermeister von
Köln.
Seit 1973 ist er Ehrenbürger von Köln. Nachdem 1956 die SPD mit 46 % die Kommunalwahlen gewonnen hatte, wählte der Stadtrat - mit den Stimmen der SPD und zwei Stimmen der FDP - Theo Burauen als ersten Sozialdemokraten nach dem Krieg zum Kölner Oberbürgermeister. 1964 errang seine Partei mit ihm mit 57,6 % eine deutliche absolute Mehrheit. Seine Amtszeit als OB dauerte insges. 17 Jahre. "Döres" gilt - auch aufgrund seiner Sozialpolitik - als der populärste und volksnäheste Kölner Bürgermeister des 20. Jahrhunderts. |
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Otto Doppelfeld | Otto
Doppelfeld
(* 1907, † 1979 in Köln) war ein für Köln ungemein
wichtiger Archäologe,
der mit großer Leidenschaft und
Beharrlichkeit nach dem Krieg viele Funde aus der römischen und
fränkischen Zeit Kölns vor der Vernichtung retten konnte und
damit einen großen Beitrag zur Aufarbeitung der antiken
Kölner Geschichte leistete. Er hatte die einmalige Chance erkannt,
durch die enorme Zerstörung der Stadt die römische und
fränkische Geschichte Kölns zu erforschen. Er begann 1946 mit
den Grabungen (zunächst unter dem Dom). Ab 1959 wurde er dann zum
Leiter des Römisch-Germanischen- Museums berufen. Seine bedeutendsten Funde sind: das Dionysos-Mosaik (bereits 1941 entdeckt), die Gräber unter dem Dom, das Praetorium, Reste des Tempels der kapitolinischen Trias unter St. Maria im Kapitol und Teile der römischen Stadtmauer. |
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Willy
Millowitsch![]() aus Serie "Kunstköpfe am U-Bahnhof Appellhofplatz" |
Willy Millowitsch (* 1909 in Köln, † 1999 in Köln) entstammt einer Kölner Schauspieler-Dynastie. "Willy" - wie ihn in Köln alle nannten - war ein überaus bekannter und beliebter Volksschauspieler in seinem Millowitsch-Theater (seit 1936 an der Aachener Str. in Nähe Rudolf-Platz am Rande der Kölner Innenstadt gelegen), dessen Leiter Willy von 1940 bis 1996 war. Seit den 1950iger Jahren erreichte er durch die Fernseh-Übertragungen aus seinem Theater sowie durch viele Filme und Rollen in Fernsehspielen bundesweit einen großen Bekanntheitsgrad und war zu jener Zeit einer der bekanntesten deutschen Theaterschauspieler. Er trat auch im mit kölschen Liedern im Karneval auf und verkörperte den typisch kölschen Jung (wie z. B. mit seinem Lied "Ich ben ene kölsche Jung ... ") und war ein kölsches Original. Seit 1989 ist er Ehrenbürger von Köln. Noch zu Lebzeiten (1992) errichtet die Stadt Köln ein Denkmal für Willy Millowitsch auf dem Eisenmarkt in der Altstadt. Inzwischen ist das Denkmal von dem ruhigen beschaulichen Eisenmarkt an den kleinen Willy-Millowitsch-Platz an der Breite Str. verlegt worden. Es steht dort zwar mitten im prallen Einkaufs-Leben, nach mancher Meinung jedoch dort unwürdig platziert.1994 erhielt er die Willi-Ostermann-Medaille in Gold, die höchste Auszeichnung im Kölner Karneval. Kurz nach seinem Tod wurde ein Platz in der Nähe der Aachener Straße nach ihm benannt. Die erste deutsche
Live-Übertragung einer Theateraufführung im Fernsehen war am 27.01.1953
die
Übertragung des Volksstücks "Der
Etappenhase" aus dem
Millowitsch-Theater in Köln. Seine bekannteste Fernsehrolle war die des
Kommissars
Klefisch im WDR-Fernsehen (1990 bis 1996). |
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Hilde Domin
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Hilde Domin (* 1909 in
Köln, † 2006), geborene
Löwenstein, verheiratete Hilde Palm war
eine Schriftstellerin
und vor allem eine Lyrikerin.
1932 begab sich die Jüdin mit ihrem Ehemann auf Umwegen in's Exil in
der
Dominikanischen Republik, was zu ihrem Künstlernamen Domin führte. Ab
1961 wohnte sie in Heidelberg. Ihre erste Dichterlesung fand 1961 in
Köln statt. An ihrem Geburtshaus in der
Riehler Straße in Köln ist heute eine Plakette angebracht. |
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Heinz Kühn![]() |
Heinz Kühn (* 1912 in Köln, † 1992 in Köln) war ein Politiker der SPD und Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen (1966 - 1978) in einer SPD/FDP-Koalition. Von 1953 bis 1963 war Heinz Kühn Mitglied des Deutschen Bundestages. Zeitweise war er auch Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates und der Versammlung der Westeuropäischen Union, wo er jeweils von 1959 bis 1963 die Sozialistische Fraktion leitete. 1962 kehrte Kühn als Fraktionsvorsitzender der SPD in den nordrhein-westfälischen Landtag zurück, dem er bis 1978 angehörte. Ebenfalls 1962 wurde er Landesvorsitzen- der der SPD in Nordrhein-Westfalen. Fotofreigabe: Bundesarchiv, B 145 Bild-F023752-0007 / Patzek, Renate / CC-BY-SA |
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Heinrich Böll
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Heinrich Böll
(* 1917 in der Kölner Südstadt, † 1985 ) war einer der
prominentesten deutschen Nachkriegs-Schriftsteller. 1972
erhielt er
den
Nobelpreis
für Literatur. Seit 1982 ist er Ehrenbürger von Köln.
Weitere Auszeichnungen: 1951 Literaturpreis der „Gruppe 47“ für Die
Schwarzen Schafe,
1967 Georg-Büchner-Preis für das schriftstellerisches
Gesamtwerk,
1970 Präsident des PEN-Clubs Deutschland und 1971 des
internationalen
PEN-Clubs, 1974 Carl-von-Ossietzky-Medaille, Professorentitel des
Landes Nordrhein-Westfalen. 1972 kurz nach Erscheinen seines Romans "Gruppenbild mit Dame" warb er in einem Essay für den Spiegel unter dem Titel "Will Ulrike Meinhof Gnade oder freies Geleit?" für einen menschlichen Umgang mit den Terroristen der RAF und griff in diesem Zusammenhang scharf die Berichterstattung der Springer-Presse an. Von konservativen Kreisen wurde er seitdem als „geistiger Sympathisant“ des Terrorismus beschimpft. 1974 erschien sein wohl bekanntestes Werk "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" als Beitrag zur Gewaltdebatte und kritische Auseinandersetzung mit der Springer-Presse in den 70-iger Jahren. Danach beschäftigte er sich zunehmend mit politischen Problemen in Deutschland und der Welt, unterstützte die Friedensbewegung und setzte sich auch kritisch mit der katholischen Kirche auseinander, aus der er 1976 austrat. Seit 1985 jährlich bzw. seit 1993 alle 2 Jahre wird von der Stadt Köln der Heinrich-Böll-Preis verliehen, ein Literaturpreis, mit dem die Köln einem ihrer größten Söhne gedenkt. Die Auszeichnung ehrt jeweils ein literarisches Lebenswerk. Erster Preisträger war Hans Magnus Enzensberger. Fotofreigabe Portrait: Bundesarchiv, B 145 Bild-F062164-0004 / Hoffmann, Harald / CC-BY-SA |
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John van Nes
Ziegler![]() |
John
van Nes Ziegler
(* 1921 in Köln, †
2006 in Köln) engagierte sich über Jahrzehnte hinweg in
verschiedenen
Ämtern und Funktionen (u. a. als Landtagspräsident) für
seine Heimatstadt. Von 1973 bis 1980
war der vormalige SPD-Fraktionsvorsitzende im Kölner Stadtrat Oberbürgermeister
von Köln. Seit 1991 ist er Ehrenbürger von Köln. Van Nes Zieglerwar maßgebend am Wiederaufbau nach dem Krieg und dem folgenden Strukturwandel in Köln beteiligt. Auch das größte städtebauliche Projekt der Nachkriegszeit in Köln hat van Nes Ziegler angestoßen: die Vollendung des Zentrums durch die Neugestaltung des Bereichs zwischen Dom, Hauptbahnhof und Altstadt mit dem Museum Ludwig, der Philharmonie, dem Rheingarten, der Sanierung des Viertels um Groß St. Martin und dem Rheinufertunnel. Durch den Tunnel verwirklichte sich der alte Kölner Traum vom direkten Zugang von der Altstadt zum Rhein. Auch die Kulturpolitik der Stadt hat van Nes Ziegler über zwölf Jahre als Vorsitzender des Kulturausschusses mitgestaltet. |
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Hans Imhoff![]() |
Hans Imhoff (* 1922 in Köln, † 2007 in Köln) gründete 1949 seine erste Schokoladen- und Pralinen-Fabrik an der Mosel. 1972 erwarb er die renommierte Schokoladenfabrik Stollwerck in Köln, die inzwischen leider verkauft worden und von Köln abgezogen ist. Er gründete 1993 in Köln das Schokoladen-Museum. Seit 2002 ist er Ehrenbürger von Köln. Die Firma Stollwerck war 1893 von Franz Stollwerck gegründet worden; sie wurde von seinen Söhnen bis 1902 zu einer weltweit operierenden AG ausgebaut. Nach dem Krieg geriet die Firma in große Schwierigkeiten, die erst mit der Übernahme durch Franz Imhoff behoben werden konnten. Imhoff machte die Firma in 30 Jahren zu einem der größten Schokoladen-Hersteller der Welt (inkl. der Übernahme einiger prominenter Marken). 2002 verkaufte Imhoff den Konzern an den weltgrößten Kakao- und Schokoladenhersteller Barry Callebaut. Dieser nahm Stollwerck kurze Zeit später von der Börse und schloß das traditionsreiche Werk in Köln. 2011 wurde die Firma weiterverkauft. Am Stammsitz Köln blieb nur ein Teil der Verwaltung erhalten. |
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Peter und Irene Ludwig |
Prof. Dr. Peter Ludwig (* 1925, † 1996) und Prof. Dr. Irene Ludwig (* 1927, † 2010) waren Unternehmer in Aachen (in der Schokoladen-Branche) und bedeutende Kunst-Sammler und -Mäzene ... - für Köln diesbezüglich von sehr großer Bedeutung! -. Peter L. ist seit 1975 Ehrenbürger von Köln und Irene L. seit 1995 Ehrenbürgerin von Köln. 1957 begann die Zusammenarbeit mit Kölner Museen, aus der das renommierte städtische Museum Ludwig mit sehr vielen Schenkungen des Sammler-Ehepaars Peter und Irene Ludwig hervorgegangen ist (gegründet 1976, seit 1986 in einem attraktiven Neubau direkt am Dom untergebracht). Dieses Museum widmet sich der Kunst des 20./21. Jhdt.. Köln hat in kultureller Hinsicht dem Ehepaar Ludwig sehr viel zu verdanken.Das Museum Ludwig (ML) wurde 1976 im Zusammenhang mit der Schenkung von ca. 350 Werken moderner Kunst (Russische Avantgarde und Pop Art) durch das Sammlerehepaar Ludwig an die Stadt Köln gegründet.1994 und 2001 folgten zwei weitere umfangreiche Schenkungen des Ehepaar Ludwigs mit Werken Picassos, womit jetzt die komplette Picasso-Sammlung der Ludwigs im Bestand des ML ist (mit über 800 Werken die drittgrößte Picasso-Sammlung der Welt). Nach dem Tode von Irene Ludwig erhielten 2011 die Museen Ludwig und Schnütgen aus derem Nachlass weitere sehr umfangreiche und wertvolle Schenkungen (insges. über 500 Kunstwerke). |
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Trude Herr![]() |
Trude Herr (* 1927 in Köln, † 16. März 1991 in Frankreich) war eine Kölner Schauspielerin, Schlagersängerin und Sängerin Kölscher "Krätzjer" sowie zeitweise Leiterin ihres eigenen Theaters in der Kölner Südstadt. Seit den 1950iger Jahren trat sie im Kölner Karneval auf. Mit dem Film-Schlager "Ich will keine Schokolade" gelang ihr 1960 der bundesweite Durchbruch. Sie spielte in über 30 Filmen mit und hatte viele Auftritte im Fernsehen. 1977 eröffnete sie in der Kölner Südstadt ihr "Theater im Vringsveedel" und baute eine volksnahe Alternative zum etablierteren Millowitsch-Theater auf. Ohne ihr leider verweigerten städtischen Zuschüsse stand das Theater finanziell leider auf schwachen Füßen. Deshalb und auch wegen zunehmender Gesundheitsprobleme musste das Theater 1986 leider geschlossen werden. Bevor sie danach Köln in Richtung Südsee verließ, nahm sie mit Wolfgang Niedecken (BAP) und Tommy Engel (Bläck Fööss) ihr unvergessenens Lied "Niemals geht man so ganz" auf, das Platz 5 in den deutschen Charts erreichte. | |||
Dieter
Wellershoff |
Dieter
Wellershoff
(* 1925) ist ein ein bedeutender deutschsprachiger Schriftsteller
der Gegenwart, dessen Werk Romane, Erzählungen, Drehbücher
und Hörspiele und auch literaturtheoretische Themen umfasst. Seit
1981 lebt er als freier Schriftsteller in Köln. Wellershoff nahm
ab 1960 an Tagungen der Gruppe 47 teil. 1965 initiierte er einen „neuen
Realismus“ mit der daraus entstandenen Gruppierung unter dem Namen
„Kölner Schule“. Wellershoff erhielt zahlreiche Berufungen an
in- und ausländische Hochschulen und erhielt neben vielen anderen
Auszeichnungen 1988 den Heinrich-Böll-Preis. |
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Alfred Neven
DuMont |
Alfred Neven DuMont (* 1927 in Köln, † 2015 in Köln) war ein Kölner Verleger, der den Verlag DuMont Schauberg 1956 von seinem Vater übernommen hatte. 1964 gründete er als Alternative zu dem erzkonservativen Boulevardblatt "Bild" des Springer-Verlags die rheinische Boulevardzeitung "Express", wodurch die Bildzeitung in Köln nie die Bedeutung bekommen hat wie andernorts. Er war seit 1967 alleiniger Herausgeber von Kölner Stadtanzeiger und Express und seit 1991 Herausgeber der Mitteldeutschen Rundschau. Seit 1999 gehört auch die Kölnische Rundschau zu seinem Verlag. Seit 2006 hat der Verlag zudem die Mehrheit an der Frankfurter Rundschau. Seit 2001 ist Alfred Neven DuMont Ehrenbürger von Köln. Sein Großvater mütterlicherseits ist der Maler Franz von Lenbach. |
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Hans Schäfer |
Hans Schäfer - "De Knoll" (= Dickkopf) - (* 1927 in Köln, † 2017 in Köln) ist zusammen mit Wolfgang Overath der prominenteste Fußball-Spieler der Geschichte des 1. FC Köln. Er spielte in der Anfangs - und ruhmreichen Zeiten des Vereins (1948 bis 1965) im damals noch üblichen System lange als Linksaußen-Stürmer und später als Spielmacher. Er absolvierte für den FC 507 Pflichtspiele und erzielte dabei 304 Tore.1964 wurde er mit dem FC erster Deutscher Meister der neuen Fußball-Bundesliga, nachdem er zuvor mit dem FC 1962 seine erste Deutsche Meisterschaft in dem damals noch üblichen Finale gegen den 1.FC Nürnberg gewonnen hatte. 1960, 1963 und 1965 wurde er mit seime Club Deutscher Vizemeister. Von
1952 bis 1962 absolvierte er insgesamt 39 Spiele in der
Nationalmannschaft
und erzielte dabei 15 Tore. Schäfer war der erste deutsche
Spieler,
der an drei Fußballweltmeisterschaften teilnahm (1954, 1958 und
1962 ).
Höhepunkt seiner Karriere war der Weltmeistertitel mit der
Deutschen
Nationalmannschaft bei der Fußballweltmeisterschaft 1954 in der
Schweiz,
wo er vier Tore schoß und die Vorlage zum legendären und
entscheidenden 3.Tor im
Endspiel gegen Ungarn (3:2) durch Helmut Rahn gab. 1963 wurde Hans
Schäfer
zum Fußballer des Jahres gewählt. Von den FC-Fans wurde Hans
Schäfer Anfang 2008 zum
60-jährigen FC-Jubiläum in das "Traum-Team
aus 60 Jahren 1. FC Köln" gewählt (s. FC-Seite
unter Ziffer 2.4). |
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Gerhard
Richter![]() Fotofreigabe
(Urheber): User Hps-poll on
de.wikipedia
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Der
Maler Gerhard Richter
(* 1932), einer der
bedeutendsten Künstler der
Gegenwart, lebt und arbeitet seit 1983 in der Kultur- und Kunststadt Köln. Der in Dresden geborene
Gerhard Richter gehört zu den
weltweit
bedeutendsten und zugleich populärsten zeitgenössischen
Künstlern. Sein
Werk hat einen nicht zu überschätzenden Einfluss auf eine
jüngere
Künstlergeneration. Er erhielt für seine Arbeit zahlreiche
nationale und internationale Auszeichnungen. Eines seiner bekanntesten
Werke hängt im Kölner Museum
Ludwig: "Ema -
Akt auf
einer Treppe". Seine abstrakten Gemälde wurden 2009 in
einer viel beachteten Ausstellung im Museum
Ludwig gezeigt. Seit April 2007 ist Gerhard Richter Ehrenbürger von Köln. Anmerkung: In einer Rangfolge des Kunstkompasses der weltweit bedeutendsten lebenden Künstler ergab sich z. B. in 2010 folgende Rangfolge: 1. Gerhard Richter (Köln), 2. Bruce Naumann (USA), 3. Sigmar Polke (Köln). Rangfolge 2015: 1.Gerhard Richter (Köln), 2. Bruce Naumann (USA), 3. Rosemarie Trockel (Köln). Der Kunstkompass ist ein in Deutschland jährlich ermitteltes Ranking der weltweit wichtigsten und gefragtesten zeitgenössischen Künstler der Gegenwart.
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Norbert Burger |
Norbert Burger (* 1932 in Köln, † 2012 in Köln) war von 1980 bis 1999 Oberbürgermeister der Stadt Köln. Er war Mitglied der SPD. In seine OB-Zeit fällt u. a. der G8-Gipfel der Staats- und Regierungs-Chefs der wichtigsten Wirtschaftsstaaten der Welt 1999 in Köln. Alle Kölner erinnern sich aus dem Freizeit-Programm dieser Tagung noch an das legendäre Essen über dem Dionysos-Mosaik im Römisch-Germanischen Museum und an die Besuche des US-Präsidenten Clinton in Kölner Altstadt-Kneipen. Burger war der letzte Kölner Oberbürgermeister, der noch vom Rat der Stadt Köln und nicht von den Kölner Bürgerinnen und Bürger direkt gewählt worden ist, und auch der letzte OB Kölns, der nicht zugleich Oberstadtdirektors war. Norbert Burger ist Ehrenbürger von Köln |
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Wolfgang Overath![]() Wolfgang Overath (links) (1. FC Köln) und Gerd Müller (Bayern München) (WM-Finale 1974) Fotofreigabe (Autor): NL-HaNA,
ANEFO / neg. stroken, 1945-1989, 2.24.01.05, item number 927-3080
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Wolfgang
Overath
(* 1943) war von 1962 bis 1977 Fußball-Spieler des 1.
FC Köln
und spielte von 1963 bis 1974 in der deutschen Nationalmannschaft. Von
Juni 2004
bis November 2011 war er Präsident des 1. FC Köln. Er ist zusammen mit
Hans
Schäfer der prominenteste
Spieler der FC-Geschichte. Er war deren
legendäre
"Nr.
10" und damit "Spielmacher" im damaligen System. Mit der deutschen
Nationalelf wurde Overath 1974
Weltmeister -
sein
größter
sportlicher Erfolg - und
mit dem 1. FC Köln deutscher Fußballmeister 1964. Zwischen
1963 und 1974 spielte
er 81mal in der Nationalmannschaft und erzielte 17 Tore. Er
gehörte mit
Frans Beckenbauer und Günter Netzer
zur goldenen Spielmacher-Generation. Overath nahm an drei
Weltmeisterschaften
teil: 1966 in England wurde er mit der deutschen Elf Vizeweltmeister
(Endspiel-Niederlage
gegen England mit 2:4), 1970 in Mexiko Dritter hinter Brasilien und
Italien und 1974 Weltmeister (Endspiel-Sieg gegen die Niederlande mit
2:1). Vor
allem von der WM 1970 ist er als Weltklasse-Mittelfeldregisseur in
Erinnerung. 2008 wurde
ihm
das Bundesverdienstkreuz 1.
Klasse verliehen. Von den FC-Fans wurde
Wolfgang Overath Anfang 2008 zum
60-jährigen FC-Jubiläum in
das "Traum-Team aus 60 Jahren 1. FC Köln" gewählt (s. FC-Seite unter 2.4). FC-Bilanz: FC-Spieler 1962 - 1977 (Mannschaftskapitän 1968 - 1978). 542 Pflichtspiele für den FC mit 119 Toren. Größte Erfolge mit dem "FC" und der National-Mannschaft: Weltmeister (1974) Vize-Weltmeister (1966) und WM-Dritter (1970) Nationalspieler 1963 - 1974 (81 Spiele) Deutscher Meister (1964) Deutscher Vize-Meister (1965, 1973) DFB-Pokal-Sieger (1968, 1977) |
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Wolfgang
Niedecken![]() |
Wolfgang Niedecken (* 1951 in Köln) ist ein Kölner Sänger, Musiker und bildender Künstler. Er gründete Ende der 1970er Jahre die Kölsch-Rock-Band BAP, die wohl bedeutendste Band der Kölner Musik-Szene, mit der er schon bald auch über die Grenzen Kölns hinaus bekannt wurde. Er ist bis heute Sänger und Frontmann der Gruppe und das einzig verbliebene Bandmitglied der Gründerzeit. Vor seiner Karriere als Musiker studierte er von 1970 bis 1976 in Köln Kunst und ist bis heute aktiver Künstler, der die meisten BAP-Plattencover gestaltete und auch viele eigene Ausstellungen präsentiert. Aber Wolfgang Niedecken zeigt auch immer wieder großes politisches und gesellschaftliches Engagement. So war er z. B. 1992 einer der Initiatoren des Kölner „Arsch huh“-Konzerts gegen Rassismus und Fremdenhass, im Jahre 2002 engagierte er sich für eine Fortsetzung der rot-grünen Regierungsarbeit und in den Jahren 2004 und 2005 war er Botschafter der Hilfsaktion „Gemeinsam für Afrika“.
Fotofreigabe (Urheber): HagenU |
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Bläck
Fööss![]() Freigabe
(Urheber):
Joeopitz aus der deutschsprachigen Wikipedia |
Spätestesten mit
ihrem 40-jährigen Bühnen-Jubiläum in 2010 gehört
die Kösch-Rockgruppe Bläck
Fööss zu den historischen Kölner
Persönlichkeiten. Die Gruppe ist 1970 aus einer Rockband
hervorgegangen und hat den Kölner
Karneval maßgeblich verändert, ja revolutioniert.
Während bis
dahin bei Sitzungen im musikalischen Teil im wesentlichen
Krätzjer-Sänger wie vor dem Weltkrieg vor allem Willi
Ostermann (s. oben) sowie
in der Nachkriegszeit Karl Berbuir, Jupp Schmitz und viele andere
auftraten, tauchte mit den Bläck Fööss eine Rockband im
Karneval und in den Sitzungen auf. Sehr schnell war die
Band bei den Jecken stark gefragt; nur der offizielle und damals noch
sehr
konservative Karneval war vor allem ob des äußeren
Erscheinungsbildes
mit langen Haaren, Jeans und - in Anlehnung an den Namen - anfangs mit
nackten Füßen zunächst äußerst reserviert.
Heute gehören die
"Fööss"zu den
Höhepunkten jeder Sitzung und sind ein fester
Bestandteil
der bunten Kölner Musik-Szene. Die Gruppe
hat
unzählige Lieder - die meisten in kölscher Mundart -
geschaffen, von denen viele treffend die
kölsche
Seele und das kölsche Leben beschreiben. Diese Leedcher kennt
mittlerweile jeder in Köln und jeder singt sie vor allem an den
Karnevalstagen in den Kneipen mit. Die Band und ihre Lieder
gehören
längst zum kölschen Kulturgut.
Gründungsmitglieder:
"Tommy" Engel (der damalige Frontsänger, der leider 1994
ausgestiegen
ist), "Joko" Jaenisch, "Bömmel" Lückerath, Hartmut
Prieß, Peter Schütten, "Erry" Stocklasa.
Zusammensetzung (2015): Karl Friedrich „Kafi“ Biermann (ab 2017: Mirko Bäumer), Ralph „Gus“ Gusovius, Günther Antonius „Bömmel“ Lückerath, Hartmut Reinhold Priess, Franz Peter Schütten, Ernst „Erry“ Josef Stoklosa und Andreas Wegener. Aktuelle Besetzung siehe Themen-Seite "Kölner Karneval". Die
10 besten Leedcher der
Bläck
Fööss (nach subjektiver
Auswahl des Autors): Drink
doch eine met, Du
bess die Stadt, En
unserem Veedel, Es
gibt ein Leben nach dem Tod, Et
Spanien-Leed, Kaffeebud, Kölle
du uns Stadt am Rhing, Mer
losse d'r Dom en Kölle, Ming
eetste Fründin, Rut
& Wiess.
Den Bläck Fööss, der "Mutter aller kölschen Bands", folgten sehr schnell heute ebenfalls sehr prominente Gruppen wie - neben vielen anderen - Höhner, Paveier und De Räuber, die mit den "Fööss" das sog. kölschen Kleebblatt bilden und mit zur bunten Kölner Musik-Szene zählen. Deren besten Lieder gehören ebenso zum kölschen Liedgut wie diejenigen der "Fööss". |
Ehrenbürger/innen der Stadt Köln (Stand: 01.11.2016) Quelle: http://www.koelnwiki.de/ 6 Ehrenbürgerschaften aus der Nazizeit wurden 1989 aberkannt.
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18. Dezember 1856 // Franz Egon von
Fürstenberg-Stammheim
(1797 - 1859). Ernennung für seine Verdienste um den Dombau. 26. Dezember 1859 // Ernst Moritz Arndt (1769 - 1860). Ernennung als hervorragender Dichter und Patriot. 1. April 1875 // Otto Fürst von Bismarck (1815 - 1898) als Reichsgründer. 9. Juni 1879 // Helmuth Graf von Moltke (1800-1891) als Reichsgründer. 25. April 1895 // Dr. Heinrich von Stephan (1831 - 1897). Ernennung für die Entwicklung Kölns als Verkehrsknotenpunkt. 20. Mai 1895 // Dr. Gustav von Mevissen (1815 - 1899). Ernennung für seine weitsichtige Politik für Handel und Wirtschaft in Köln. 20. Mai 1895 // August Reichensperger (1808 - 1895). Ernennung für seine Verdienste um den Dombau. 12. Juli 1905 // Friedrich Wilhelm von Becker (1835 - 1924). Ernennung für seine Verdienste zur Entwicklung Kölns zu einer modernen Großstadt. 26. Oktober 1910 // Prof. Dr. Alexander Schnütgen (1843 - 1918). Ernennung als Forscher und Förderer der Kunst. 4. Januar 1951 // Konrad Adenauer (1876 - 1967). Ernennung für seine zahlreichen Projekte zum Wohl der Stadt Köln. 4. Januar 1951 // Dr. h. c. Hans Böckler (1875 - 1951). Ernennung für seinen Einsatz für die Gewerkschaften und als Kölner Abgeordneter. 26. August 1959 //Prof. Dr. Theodor Heuss (1884 - 1963). Ernennung für seinen Einsatz für den demokratischen Neubeginn. |
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22. Juni 1967 // Josef
Kardinal Frings (1887 - 1978). Ernennung für seinen
Einsatz für die Kölner Bevölkerung in den Nachkriegsjahren sowie das
Engagement für die Wieder- herstellung und Restaurierung des
Domes. 14. Januar 1974 // Dr. h. c. Theo Burauen (1906 - 1987). Ernennung als verdienter Oberbürgermeister und für sein Verständnis, seinen Humor und seine überparteiliche Toleranz. 14. Oktober 1975 // Professor Dr. h. c. Peter Ludwig (1925 - 1996). Ernennung für seine Verdienste um Köln als Kunststadt. 29. April 1983 // Prof. Heinrich Böll (1917 - 1985). Ernennung als herausragender Schriftsteller und Nobelpreisträger für Literatur. 17. März 1989 // Willy Millowitsch (1909 - 1999). Ernennung als Volksschauspieler und "wandelndes Wahrzeichen" Kölns. 21. Mai 1991 //John van Nes Ziegler (1921 - 2006). Ernennung als verdienter Oberbürgermeister und Landtagspräsident. 21. Februar 1995 // Prof. Dr. h. c. Irene Ludwig (1927 - 2010). Ernennung für ihre Verdienste um die Kunst, Kultur und Wissenschaft in der Stadt. 24. November 1999 // Dr. h. c. Norbert Burger (1932 - 2012). Ernennung als verdienter Oberbürgermeister 4. November 2001 // Konsul Dr. h. c. Hans Imhoff (1922 - 2007). Ernennung als für Köln wichtigen Fabrikant. 4. November 2001 // Professor Alfred Neven DuMont (* 1927). Ernennung als verdienter Verleger in Köln. 16. April 2007 // Prof. Dr. h. c. Gerhard Richter (* 1932). Ernennung als weltweit anerkannter bildender Künstler und für seine Verdienste zum Ruf Kölns als Kulturstadt.. Gerhard Richter ist der erster bildender Künstler, der mit der Kölner Ehrenbürgerwürde ausgezeichnet worden ist. |
Aufgeführt
sind in
der vorstehenden Zusammenstellung diejenigen bedeutenden
historischen Persönlichkeiten
der Kölner Geschichte,
die in Köln geboren sind
und/oder einen
wichtigen
Bezug zu Köln aufweisen (ausgewählt
nach
persönlicher Wertung des
Autors)! |
In
der frühen Neuzeit blieben in Köln die mittelalterlichen
Strukturen
zunächst weitgehendst erhalten (bis 1794), so dass die Persönlichkeiten
der frühen
Neuzeit zum Teil auch dem Mittelalterlichen
Köln zugeordnet werden könnten. 1794
begann die Kölner Franzosenzeit
(bis 1814); das Mittelalter war endgültig vorbei. |
Am
historischen Rathausturm, dem
bedeutendsten
gotischen Profan-Bauwerk
Kölns, sind Skulpturen von 124 Persönlickeiten
der 2000-jährigen Geschichte
Kölns aufgestellt. |
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Fall wird um einen
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