Inhaltsverzeichnis des Web-Informations-Projekts s. unten!
Das neuzeitliche heutige Köln -
Rheinmetropole und Millionenstadt
Stadtentwicklung
-
politische Entwicklung
- Stadtbefestigungen -
Verkehrskreuz
mit Kölner Brücken -
Medienmetropole - Kulturstadt - Touristen- und Einkaufststadt -
Kölnmesse - Geschichtsdaten
|
0.
Vorbemerkungen und Inhalt
Historisch und
kulturell
umfaßt die Stadtgeschichte Kölns - grob gegliedert - drei Epochen.
Diese
geschichtliche Epochen
Kölns
werden in den nachfolgend genannten drei Themen-Seiten der Rubrik "Kölner
Geschichte" dieses
Internetauftritts näher
beschrieben:
Römisches
Köln
|
um
19
v. Chr. - um 455 n. Chr.
|
ab
50 n. Chr. Status einer Colonia (Stadt römischen Rechts)
ab um 90 n. Chr. römischen
Provinzhauptstadt
zeitweise Kaiserresidenz
|
Mittelalterliches
Köln |
um
455 - um 1500
mit mittelalterlichen Strukturen bis in die frühe Neuzeit (1794)
|
um
460 - 8. Jhdt. Residenzstadt der Franken
953 - 1288 Residenzstadt des Kurfürstentum Köln
ab
1288 de facto und ab 1475 bis 1794 de jure Freie Reichsstadt
|
Neuzeitliches Köln - Köln heute
|
ab
um 1500
|
1794
- 1814 Stadt mit französischer Besatzung
1815 - 1918 preußische Festungsstadt
ab 1918 republikanische Stadt, aktuell größte Stadt in NRW und
viertgrößte in
der BRD |
Die
Rheinmetropole Köln
ist eine Stadt mit einer über 2000-jährigen
Geschichte. Köln
- war im
Mittelalter eine der
bedeutendsten
mittelalterlichen Großstädte Europas - eine Metropole - und lange Zeit die
größte Stadt im Römisch-deutschen Reich und insbesondere eine europäische Handelsmetropole,
eine Kunstmetropole, die Metropole der Kirchzenprovinz Köln und
Erzbischofssitz, eine Stadt mit dem Status Freie Reichsstadt
und eine bedeutende Pilgerstadt
sowie
bis zur
berühmten Schlacht bei
Worringen Sitz
des
Kurfürsten
- war im 19. Jhdt.
kurzzeitig eine französiche Stadt und danach
eine preußische
Festungsstadt
- ist seit Agrippinas Zeiten ein kultureller Schmelztiegel
- ist die einzige deutsche Millionenstadt, die auf eine 2000jährige Geschichte zurückblicken kann
Bei Bauarbeiten werden stets Fundstücke aus der antiken römischen Vergangenheit gefunden, die die Kölner Denkmäler ergänzen.
Inhalt
von
"Neuzeitliches Köln -
Millionenstadt Köln heute"
1.
Entwicklung
Kölns
zur Millionenstadt
1.1
Merkmale der Rheinmetropole und Millionenstadt Köln
1.2 Kölner Stadtbezirke
1.3
Kölner
Plätze / Heumarkt und Alter Markt
1.4 Die "Ringe"
1.5
Weitere Hinweise
2. Politische
Entwicklung
3.
Stadtbefestigungen
4.
Verkehrskreuz
und Logistikzentrum Köln
sowie Kölner Brücken
5.
Stadterweiterungen und Eingemeindungen
6.
Statistische Daten
mit Einwohner- und Flächenentwicklung
7. Beschreibung einiger Merkmale Kölns
7.1
Medienmetropole
Köln
7.2
Messe-
und
Kongress-Stadt Köln
7.3
Autostadt
Köln
7.4 Luft- und
Raumfahrt-Standort und -Kompetenz-Zentrum Köln
7.5
Kölner
Zoo und Kölner Flora
7.6
Kölner
"Erfindungen"
D.
Datensammlung: Wichtige
Geschichtsdaten zum Neuzeitlichen heutigen Köln
Eines
der kölschen Grundgesetze:
Jede Jeck is anders! oder
wie bei einer Demo gegen Fremdenfeindlichkeit mal umgewandelt entdeckt wurde: Jede Jeck is von woanders!
Diese
kölsche Verhaltensregel ist eine Art Bekenntnis zur Toleranz und
Nachsicht dem anderen gegenüber und auch ein Bekenntnis zur Toleranz
gegenüber Fremden (Flüchtlingen). |
Schulstreik für Klima
2019
|

Aufruf
zur Demonstration und Kundgebung
"Gegen Gewalt, Rassismus und
Neonazis
– Für ein buntes und tolerantes Köln"
am 05.01.2015 (Auf Bild klicken!)
|
§ 6 Jede Jeck is anders.
(„Jeder
Narr ist anders!“
= Übe Toleranz und Nachsicht dem anderen gegenüber.)
Jede Jeck is von
woanders.
|
|

Multikulturellen
Fest "Birlikte" (= Zusammenstehen) 14.06.2015
in Köln-Mülheim im Umfeld der Keupstraße
(Quelle:
http://birlikte.info/)
|
1.
Entwicklung Kölns zur Millionenstadt
Nach einer glanzvollen
Epoche des Römischen
Köln und nach einer vor allem im Hoch- und Spätmittelalter
glanzvollen Periode des Mittelalterlichen
Köln
sowie nach dem
vorübergehenden
wirtschaftlichen
Niedergang und
Verfall
der alten Reichsstadt Ende
des 17. und im 18. Jhdt.. erlebte
Köln nach der kurzen Periode als französische Stadt (1794 - 1814)
im Zuge der industriellen Revolution einen immensen
Aufschwung. Die
Rheinmetropole Köln (bis 1919 Cöln geschrieben) entwickelte
sich im 19. und 20. Jhdt. zu einer modernen
Großstadt und mittels diverser Stadterweiterungen
und Eingemeindungen zur Rheinmetropole und Millionenstadt mit
vielen Merkmalen mit zum Teil
Alleinstellungsmerkmalen.
Die Region profitiert dabei wie schon im Mittelalter von der
äußerst
verkehrsgünstigen und zentralen Lage in Europa.
Die
neuzeitliche Epoche Kölns lässt sich hinsichtlich ihrer politischen Entwicklung aufteilen
in die Perioden
- Frühe Neuzeit in
Köln um 1500 - 1794 (Köln
als
Stadt zwischen
Mittelalter und Neuzeit mit Herrschaft
der Bürger
und
mit mittelalterlichen Strukturen bis in die frühe Neuzeit)
- Köln zur
Franzosenzeit 1794 - 1814
- Preußisches Köln
1815 - 1918
und
den Übergang in das heutige
- Republikanisches
Köln ab 1918
In der
langen
Geschichte Kölns entwickelte sich der Name der Stadt
weiter. Die Römer nannten das um 19. v. Chr.
gegründete Oppidum
Ubiorum
mit der Verleihung des
Status einer Stadt römischen Rechts 50 n. Chr. fortan Colonia
Claudia Ara Agrippinensium (abgekürzt: CCAA) und später
offenbar nur noch Agrippina.
Die nachfolgenden Franken nannten sie wohl schlicht Colonia. Hieraus
entwickelten
sich im
Mittelalter die Bezeichnungen Coellen und Coeln (am Rhein)
bzw.
lateinisch Colonia
Agrippina
sowie in der Neuzeit Cöln mit
ab 1919 der heutigen Schreibweise Köln
(mundartlich:
Kölle).
Im 13. Jahrhundert wurden nicht nur der
historische Stadtkern sondern auch die vordem davor liegenden Klöster
und Stiftskirchen und ihre Umgebung mit der mittelalterlichen Stadtmauer
umschlossen. Die Mauer (entlang der heutigen Ringstraße) bildete bis ins 19. Jahrhundert die Grenze
des Kölner Stadtgebietes. Danach erfolgte die Erweiterung zur heutigen
heutigen Millionenstadt Köln (2018: 1,085 Mio.). Köln besteht heute aus 9 Stadtbezirken mit
jeweils mehreren Stadtteilen (insges. 86):
- zentraler Stadtbezirk Innenstadt
- Stadtbezirke
Chorweiler, Nippes, Ehrenfeld, Lindenthal
und Rodenkirchen
linksrheinisch und Stadtbezirke Mülheim, Kalk und Porz
rechtsrheinisch.
Der
zentrale Stadtbezirk Innenstadt umfasst mehr
als das Gebiet innerhalb der ehemaligen mittelalterlichen Stadtmauer.
Zum Stadtbezirk Innenstadt gehören linksrheinisch
die
Stadtteile Altstadt/Nord
und Altstadt/Süd
(also der mittelalterliche Stadtkern zwischen Rhein und den
Ringstraßen) und Neustadt/Nord
und Neustadt/Süd
(zwischen den Ringstraßen und dem Inneren Grüngürtel)
sowie rechtsrheinisch
der Stadtteil Deutz
mit
einer Gesamtfläche von 16,4 qkm und ca. 127 000 Einwohner.
Ungeachtet dieser amtlichen Einteilung gibt es in den Kölner
Stadtbezirken und Stadtteilen etliche
sog. "Veedel"
(Stadtviertel),
die jeweils ein bestimmtes Lebensumfeld darstellen und für das
Alltagsleben der Kölner eine große Rolle spielen. Diese für Köln
typischen Veedel mit ihren oftmals veedeleigenen Kirchen waren beim
Neuaufbau nach dem Kriege bewusst wieder hergerichtet worden.
Kölner leben und
erleben ihre Veedel wie kaum in einer anderen Stadt. Solche kölsche
Veedel sind u. a. im Stadtteil Altstadt das Eigelsteinveedel, das
Friesenveedel, das Severinsveedel
("Vringsveedel"/Kölner Südstadt) und der Rheinauhafen sowie im
Stadtteil Neustadt das
Agnesveedel, das Belgisches
Veedel, das Kwartier Latäng (Studentenviertel) und der Mediapark. Im
heutigen Kölner
Sprachgebrauch wird übrigens unter "Altstadt" zumeist nicht der
politische
Stadttteil, sondern das
stark touristisch geprägte Vergnügungsviertel
in Rheinnähe zwischen Hohenzollernbrücke und Deutzer Brücke (mit Alter
Markt,
Heumarkt, Martinsviertel und Rheingarten) innerhalb des
amtlichen Stadtteils Altstadt verstanden. Weitere lebendige kölsche
Veedel sind Nippes (im Kern des Stadtbezirks Nippes), Alt-Ehrenfeld (im Kern des Stadtbezirks
Ehrenfeld), Sülz/Klettenberg (im Stadtbezirk Lindenthal)
und Mülheim
(im Kern des Stadtbezirks Mülheim). Als
wochenendliche innerstädtische Feiermeilen haben sich in den letzten
Jahren vor allem der Brüsseler Platz, der Agnesplatz, der Rathenauplatz
und das Gebiet um den Chlodwigplatz (Südstadt) entwickelt.
Köln wird von seinen
Bewohnern und den vielen Besuchern
geschätzt wegen der vielfältigen Kultur-Szene mit den
zahlreichen
zum Teil bedeutenden
kulturellen Einrichtungen, als
Stadt zum Ausgehen, Feiern und Einkaufen und als bunte multikulturelle
Stadt mit überwiegend aufgeschlossenen begeisterungsfähigen
Menschen sowie als
Stadt mit vielen Veranstaltungen u. a. in der Kölner
Philharmonie, im Kölner Opernhaus und im Kölner Schauspielhaus,
im Kölner Stadion und in der riesigen
Kölnarena
(jetzt leider Lanxess-Arena genannt), in der
Musical-Stätte am Dom ("blaues Zelt"), die von Mitte 2012 - 2015 vorübergehend
auch Opernhaus-Ersatzspielstätte genutzt worden war und demnächst einen
Nachfolger im rechtsrheinischen Köln erhalten soll. Die breitgefächerte
Kneipen-Kultur mit zahlreichen Brauhäusern in
der Innenstadt und den unzähligen Veedel-Kneipen ist
der Treffpunkt der Kölner mit deren ausgeprägten Geselligkeit.
Schon
zu römischer Zeit tauschten sich in dem damaligen antiken
Handelszentrum die Kulturen aus
und mischten sich. Entsprechend dieser langen multikulturellen
Tradition leben
heute in Köln registrierte Menschen aus ca. 180 Nationen mehr oder
weniger
friedlich zusammen
- soviel wie in keiner anderen vergleichbar großen Stadt
Deutschlands -. Viele
Besucher und Neukölner
bezeichnen Köln als fast mediterrane Stadt. Hierzu
passt das schöne Lied der Bläck
Fööss "Unser Stammbaum".
Reiseführer Köln:
Jürgen Kaiser / Kleiner Führer der Romanischen Kirchen
in Köln / Greven-Verlag
Köln
Gerta Wolff / Das Römisch-Germanische Köln. Führer zu
Museum und Stadt / JP Bachem Verlag
Carl
Dietmar / Das mittelalterliche Köln / JP Bachem Verlag
Werner Jung / Das neuzeitliche Köln - Der historische
Stadtführer / JP Bachem Verlag
Paul
Eckert / Köln – Stadt am Rhein zwischen Tradition und Fortschritt / DuMont-Reiseführer
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1.1
Merkmale der Rheinmetropole und Millionenstadt Köln
Wichtigste Merkmale
vom heutigen Köln:
Merkmale
|
Erläuterung zu den Merkmalen der Rheinmetropole Köln
|
Anhang
|
Köln, die Millionen-Stadt am Rhein

Quelle: KD Rheinschiffahrt AG
|
Der
Rhein ist der längste Fluss in Deuschland (von der Quelle in der
Schweiz bis zur Mündung in die Nordsee 1233 km, davon 865 in
Deutschland). Der Rhein fließt mitten durch die Stadt und ist der
Mittelpunkt Kölns. Köln
liegt also - anders als die anderen
Rheinstädte - nicht am
Rhein (auch wenn es oft "Köln am Rhein" heißt), sondern
sozusagen im
Rhein;
der Rhein fließt mitten durch die Stadt. Der linksrheinische und der rechtsrheinische Teil der Stadt werden durch 8 Brücken
verbunden. Der Rhein hat große Bedeutung für den Gütertransport und
auch für die nationalen und internationalen Kreuzfahrt-Schiffe über den
Rhein, die natürlich alle in Köln anhalten. Renommierte Flotten (wie
A-Rosa und Phönix) starten in Köln ihre Fluss-Rundfahrten nach Norden
bis Amsterdem/IJsselmeer und nach Süden bis Basel.
Zu empfehlen sind auch Rundfahrten auf dem Rhein in Köln mit den KD-Schiffen.
|
|
Köln ist
eine historisch bedeutende Stadt mit
einer über 2000-jährigen Geschichte (seit um 19 v. Chr.) mit den Epochen
- Römisches Köln
- Mittelalterlichen Köln
- Neuzeitlichen Köln
|
Einige
als Denkmäler
erhalteneTeile der
Festungsbauwerke aus den geschichtlichen Epochen:
|
|
Kultumetropole und
Kunststadt Köln
|
Herauszuheben
sind:
- zahlreiche - zum
Teil hochrangige - Museen (mit den großen Drei
Wallraf-Richartz-Museum, Museum Ludwig und Römisch-Germanisches
Museum) und die Art Cologne, die
wichtigsten Kunstmesse in
Deutschland von internationaler Bedeutung,
- viele historische Bauwerke
und Denkmäler,
- eine bunte Musik-
und Theater-Szene
(mit der Kölner Philharmonie, der Kölner
Oper, unzähligen Musikgruppen und einer städtischen und einer breiten
privaten
Theater-Szene)
- das "Kultur-Quartier
im Zentrum"
mit
den wichtigsten Kölner Museen,
dem Weltkulturerbe Kölner Dom,
der Philharmonie und den
städtischen Bühnen
(Opernhaus und Schauspielhaus) sowie mit 5 der 12 Romanischen Kirchen (St.
Aposteln, Groß St. Martin, St. Aposteln, St. Cäcilien und St. Maria im
Kapitol) in einem
Gebiet von ca. 1,4 km Ost < > West und ca. 1,0 km Nord < >
Süd in
fußläufiger Entfernung in
der Kölner Innenstadt
|
A 1 |
Medien-Metropole
und ein Zentrum der
Kreativwirtschaft
|
Merkmale
der Medien-Metropole Köln sind:
- Rundfunk: "Fernseh-Hauptstadt" mit u. a.
- dem
WDR (größte öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt in Deutschland mit
den Bereichen Fernsehen
und Hörfunk)
- RTL Television (Mediengruppe RTL, erfolgreichster privater
Programmanbieter in Deutschland) und weitere Programmanbieter der Mediengruppe RTL (VOX, Super RTL, n-tv u. a.)
- Literatur:
Verlag
DuMont-Schauberg und etliche große Buchverlage
- Zeitungsverlage:
über 100 mit u. a. Mediengruppe DuMont Schauberg (mit dem Kölner
Stadtanzeiger), Heinen Verlag (mit der Kölnischen
Rundschau), EMMA
Frauenverlags GmbH Bayenturm
- Fernseh-
und Filmproduktionen: ca. 60 Studios als wichtigste
Medien-Unternehmen und auch als
wichtige
Arbeitgeber
- Film:
Filmmetropole mit u. a. dem Film-Festival Cologne
|
A 2
A 3
|
Stadt
mit bedeutenden profanen
und
kirchlichen Bauwerken |
|
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bedeutender
Produktions- und Industrie-Standort
- Auto-Stadt
- Chemie-Stadt
|
Köln
ist
- eine Auto-Stadt und einer
der wichtigsten Fahrzeug- und Motorenbau-Standorte Deutschlands mit
- u. a. dem Sitz und
Stammwerk Köln der Ford-Werke GmbH sowie der Ford-Zentrale
Europa und
- dem Sitz der börsennotierter Deutz AG, der 1864 gegründeten deutsche Hersteller von Diesel-, Gas- und elektrifizierten Motoren
- eine Chemie-Stadt und einer
der größten Chemie-Standorte Europas mit
- einem regionalen
Chemiegürtel um Köln mit ca. 230 Chemie-Unternehmen und 65 000
Beschäftigten in der Region
- seit September 2013 mit dem
Firmensitz des großen
Chemiekonzerns Lanxess, einer Abspaltung aus dem Bayer-Konzern
- eine Stadt mit
einer
ausgeprägten
Maschinenbau- und
Elektrotechnik-Industrie (über 130/110 Unternehmen)
|
|
Messe- und
Kongress-Stadt Köln
|
Köln ist ein international
bedeutender Messestandort (gemäß Fläche unter den TOP 3 in Deutschland und den TOP
10 weltweit; Bilanz 2018).
|
|
bedeutendes
Verkehrskreuz -
das
"Verkehrskreuz des Westens"
- |
Köln
ist ein Verkehrskreuz
in den deutschen und europäischen
Verkehrsströmen auf den
Schienen,
auf den Strassen,
in der Luft und auf dem Rhein inkl.
dem aufstrebenden Flughafen Köln/Bonn "Konrad
Adenauer" im rechtsrheinischen Stadtteil Köln-Wahn
mit insbes.
- dem Bahnknoten
Köln (mit Hauptbahnhof Köln, Bahnhof
Köln-Messe/Deutz und der dazwischen liegenden Hohenzollernbrücke über
den Rhein) als einer der wichtigsten Verkehrsdrehscheiben im
Schienenverkehr Deutschlands
und Europas. Täglich
durchfahren auf den
elf Gleisen bis um 1200 Züge den Hauptbahnhof Köln (mit bis ca. 350 000 Reisende).
- dem Kölner
Ring mit
6
Autobahn-Kreuzen und 1
Autobahn-Dreieck (52
km lang, davon 46 km auf Kölner
Stadtgebiet) mit angeschlossenen 11
Autobahnabschnitte der Autobahnen A 1, A 3, A
4, A 57, A
59, A 555 und
A 559. Der
Kölner Ring insgesamt ist mit täglich 360 000
Fahrzeugen einer der wichtigsten und am stärksten ausgelasteten Fernstraßen und Verkehrsdrehscheiben Europas (in Deutschland Platz 1).
|
|
europäisches
Logistikzentrum |
Köln
ist ein Logistikzentrum mit
- dem
riesigen
Container-Umschlagbahnhof (Schiene/Straße)
Köln-Eifeltor (mit 380 000 Ladeeinheiten zusammen mit
Hamburg-Billwerder - demnächst 400 000 Ladeeinheiten - einer der
zwei
größten deutschen Umschlagbahnhöfe)
- dem Rangierbahnhof
Köln-Gremberghoven (einer der größten
Rangierbahnhöfe in Deutschland)
- ab
2017 dem neuen zentralen
Instandhaltungswerk der Deutschen Bundesbahn
für Hochgeschwindigkeitszüge in Köln-Nippes
|
|
Handelsmetropole - ein Merkmal
also, das schon im frühen
Mittelalter begründet worden ist - |
Köln ist eine Handelsmetropole mit einer Reihe von
klangvollen
Namen im Kölner Raum mit u. a. dem
Sitz zweier großen Handelsunternehmen
- REWE Group AG, einer der führenden Handels- und Touristikkonzerne in
Deutschland und Europa
- Galeria Kaufhof GmbH,
einer der führenden Warenhausbetreiber Europas
sowie dem Platz 1 in Deutschland bezüglich der
Ansiedlung von Institutionen des Handels (des Außenhandels,
über 20 des Großhandels und über 25 des Einzelhandels).
|
|
Stadt der
Wissenschaft (wie
schon im
Mittelalter) und
Forschung
- Universität
zu
Köln >

100 Jahre Uni Köln (Neugründung)
-
Universitäts- und Stadtbibliothek
Köln > |
Köln
ist eine
Stadt der Wissenschaft und Hochschul-Stadt und mit 24
Hochschulen
eine der bedeutendsten Hochschul-Städte Deutschlands (aktuell Köln nach Berlin und München der drittgrößte Hochschulstandort in Deutschland):
-
1388
gegründete
Universität zu
Köln, eine der ersten Universitäten im damaligen Reich und die erste
von der Bürgerschaft begründete deutsche Uni, die nach ihrer Schließung
in der Franzosenzeit
Kölns
-
1919 neu gegründete Universität zu
Köln  mit stets den meisten oder
zweitmeisten Studierenden der Deutschlands Universitäten (Uni Köln und Uni München mit jeweils um 50 000 Studierenden - FernUni Hagen nicht mitgerechnet -)
- Sporthochschule
Köln als
bundesweit einzige und weltweit größte
Sportuniversität (ca. 5 800 Studierende)
- Technischen Hochschule Köln und private Rheinischen Fachhochschule Köln (zumeist mit den meisten Studierenden Deutschlands mit um 26 000 Studierenden)
- folgenden
weitere Hochschulen: Hochschule für Musik und Tanz Köln
(eine der größten und traditionsreichsten
Musikhochschulen Europas),
Kunsthochschule für Medien, Katholische Hochschule NRW, private
Rheinische Fachhochschule Köln, Fachhochschule für
öffentliche Verwaltung, Cologne Business School, Kölner
Studienzentrum der Fachhochschule für Ökonomie und
Management,
Internationale Filmschule Köln, Kölner Campus der Hochschule Macromedia
für Medien und Kommunikation und Hochschule
Fresenius Köln
Die
1388 gegründete Alte Universität zählte zu den ältesten Universitäten
in Europa. Die Neugründung der Uni Köln in 1919 wurde maßgebend von dem
damaligen OB Konrad Adenauer forciert. Am
15. Juni 2012 erhielt die Universität zu
Köln im Rahmen der dritten Hochschul-Exzellenzinitiative von Bund und
Ländern den Exzellenzstatus. Im Jahr 2019 feiert die Uni Köln das "Universitätsjubiläum 2019" der Neugründung in 1919.
|
4
|
Die
Universitäts- und Stadtbibliothek Köln ist die zentrale
Universitätsbibliothek der Universität zu Köln. Die Bibliothek wurde
nach der Errichtung der neuen Kölner Universität in 1920 geschaffen. |
|
Wirtschaftszentrum
|
Köln ist ein Wirtschaftszentrum
mit über 40
Unternehmenszentralen sowie u.
a. Sitz von ca.
200
chinesischen Handels- und Wirtschaftsunternehmen und damit
drittgrößtes chinesisches Wirtschaftszentrum Deutschlands.
|
|
bedeutendes Zentrum der
Kredit-/Versicherungs- Branchen
|
Köln ist eine
Versicherungs-Stadt mit
mit um 60
Versicherungs-Unternehmen
und nach Anzahl der Beschäftigten
auf Platz
2
knapp hinter
München und Hauptsitz von mehreren Versicherungs-Unternehmen u.
a. der AXA
Konzern Aktiengesellschaft, der DEVK und der Generali
Deutschland Holding AG (inzwischen mit Hauptsitz in München) sowie ab
2019/2020 des Versicherungskonzerns Zurich-Guppe
Deutschland am Standort
Messe-City Köln in Köln-Deutz .
|
|
Zentrum des Dienstleistungs-Gewerbes |
Köln ist ein Zentrum des
Dienstleistungs-Gewerbes mit den schon
erwähnten Dienstleistern der Medienmetropole
und der Kreativwirtschaft sowie mit u. a. - noch - dem Sitz der
Hauptverwaltung der Deutschen
Lufthansa sowie dem Sitz der LH-Tochter Germanwings und seit 2015 Basisstandort
der neuen
Low-Cost-Flotte der
Lufthansa-Tochter „Eurowings“ |
|
Zentrum der Informations- und
Kommunikations- Technologie
|
Die
Region Köln gehört zu den 4 größten Standorten der Informations- und
Kommunikations-Technologie in Deutschland und hat mit der Ansiedlung
der NRW-Niederlassung von Microsoft am Rheinau-Hafen im September 2008
eine weitere Aufwertung mit einer großen Sogwirkung erhalten.
Mittlerweile haben "rund 11 000
Firmen
der IT- und Telekommunikations-Branche ihren Sitz im Hotspot der
Republik (Großraum Köln)"
(Zitat Express 05.08.2014) (inkl. dem TK-Dienstleister Detecon, einer
Tochter der Deutschen Telekom, nach dessen Umzug von Bonn nach Köln).
|
|
bedeutendes Luft- und
Raumfahrt-Kompetenz- Zentrum
|
Die Elemente des Luft- und
Raumfahrt-Kompetenz-Zentrum Köln sind unter 7.4 kurz
beschrieben.
|
|
Sitz
des
Metropolitan-Bistums der Kirchenprovinz Köln der
katholischen Kirche (wie
schon seit dem frühen Mittelalter) |
Köln ist Metropolitan-Bistum der
Kirchenprovinz Köln der katholischen Kirche mit
- dem Erz-Bistum
Köln (1
von 7 deutschen
Erzbistümern)
- aktuell den
Suffragan-Bistümern Aachen, Essen, Limburg, Münster und
Trier (Nachkriegs-Erzbischöfe mit dem Kölner Dom als
Bischofskirche
Kardinäle zuletzt:
Joseph Frings 1942 - 1969, Kardinal Joseph Höffner
1969 - 1987, Kardinal Joachim Meisner 1989 - 2014 , aktuell seit
2014 Rainer
Maria Kardinal Woelki
.
Köln ist immer noch eine
Stadt mit vielen katholischen Kirchen (164; um 1500 sollen es mehr
als 300
gewesen
sein - in
einem mittelalterlichen Reisebericht hieß es: "... soviel
wie das Jahr Tage hat" -)
|
A 5
|
Karneval-Metropole
|
Köln
ist seit vielen Jahrzehnten die Stadt
des
Karnevals,
die den
Karneval lebt wie kaum eine andere Stadt, und die als Karnevalshochburg
Deutschlands und
einer der Karnevalshochburgen der Welt gilt. Der Karneval ist natürlich
für viele Branchen und die Stadt ein ganz wichtiger Umsatzträger.
|
|
Einkaufs-Stadt
und
Stadt
zum Feiern |
Köln
ist eine Einkaufs-Stadt
mit insbes. den Einkaufstraßen Schildergasse und Hohe Straße in der Kölner Innenstadt und wird zunehmend eine weltoffene Stadt
zum Feiern (und das nicht nur in den närrischen Tagen in der Karnevalshochburg Köln)
|
|
Weihnachtsmarkt-Stadt
Nr. 1
|
Seit
einigen Jahren entwickelt sich Köln - auch in der Einschätzung der
nationalen und internationalen Presse - zunehmend als die klare Nr. 1
der Weihnachtsmarkt-Städte in Deutschland. Express/16.12.2015: "Köln ist die Weihnachtsmarkt-Hauptstadt.
Santa Kölle lässt die Konkurrenz Berlin, Hamburg , Nürnberg usw. (bezüglich
der Besucherzahlen) weit hinter sich."
Die Kölner Weihnachtsmärkte sind
natürlich für viele Branchen und die Stadt zum ganz wichtiger
Umsatzträger geworden.
|
|
Ferner
ist die Rheinmetropole Köln
heute
...
 |
ein
internationales
Tourismus-Ziel |
Köln
ist zunehmend ein internationales
Tourismus-Ziel und
eine der Touristenattraktionen
in Deutschland
mit starken Zuwachsraten, wodurch der Tourismus einer der
bedeutendsten Wirtschaftsfaktoren der Stadt geworden ist. Bestätigt
wird diese Tendenz u. a. von dem Reise-Portal "trip advisor" gem. einer
Statistik von 12.2015.
Touristen besuchen primär den Kölner
Dom, die Museen, die Romanischen Kirchen, die
vielen Brauhäuser, die Altstadt,
das 4711-Haus, die Rheinpromenaden links- und rechtrheinisch und vieles
mehr und schätzen das kölntypische Flair mit Lebenslust und Feierlaune
(nicht nur beim berühmten Kölner
Karneval).
|
|
eine
Sportstadt |
Köln ist auch eine Sportstadt mit u. a.
- dem von den
Kölnern "heiß geliebten" großen
Fußball-Club 1. FC Köln, seit 1963 -
mit einigen kleineren "Auszeiten" in der 2. Liga - in der 1. Fußball-Bundesliga und
dreimal Deutscher Meister
- dem Kölner EC - die Kölner Haie
(Eishockey), seit 1973 ununterbrochen in der Deutschen Eishockey-Liga
und achtmal Deutscher Meister
- den Hockey-Vereinen RW Köln, SW Köln
und BW Köln mit vielen Meistertiteln bei den Herren und Damen sowie auf
dem Feld und in der Halle
- dem Sportpark
Müngersdorf mit dem RheinEnergie-Stadion sowie der riesigen
Sport- und Veranstaltungshalle Kölnarena in Köln-Deutz (jetzt leider
Lanxess-Arena
genannt)
|
|
eine Stadt
der Grünanlagen
|
Köln
ist auch ein
Stadt der Parks mit u. a. dem Rheinpark
in Köln-Deutz, dem inneren und äußeren Grüngürtel
und dem Kölner Botanischen Garten sowie vor allem dem 1860
gegründeten Kölner
Zoo, dem
drittältesten Zoo Deutschlands mit u. a. nach Fachmeinung
dem modernsten
Elefantenpark
Europas.
Ein
wichtiger Impuls für die Begrünung Kölns waren nach dem 2. Weltkrieg
Planungen des
damaligen
Oberbürgermeisters Konrad Adenauer
(Kölner OB
1917 bis 1933),
anstelle der ehemaligen preußischen Festungswälle
nunmehr zur
friedlichen
Nutzung einen Inneren und einen Äußerer Grüngürtel um
Köln
und im Gebiet der Forts Erholungsanlagen zu erstellen, von denen ab
1922 große
Teile auch realisiert worden sind.
Heute
sind nur knapp 49 % der Stadtfläche Kölns bebaut (Stadtfläche insges. 405,2 qkm) . Ca.
51 % sind Parks/Grünanlagen (11 %), Sportplätze, Friedhöfe,
Felder/Wälder und Wasserflächen. Damit hat Köln mehr unbebaute Fläche
als alle anderen
vergleichbaren Städte und die 3 anderen Millionenstädte Deutschlands.
Bebaute Fläche: Köln 48,7 %,
Hamburg 49,7 %, Berlin 57,7 % und München 62,2 % (Quelle: 22.03.2018). Sven Meurs bezeichnet in seinem Buch "Großstadt Wildnis - Auf Tiersafari in unseren Städten" Köln als "Metropole der Artenvielfalt", weil in Köln ein Drittel der Stadtfläche unversiegelt ist.
|
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eine Stadt mit mehreren großen Plätzen

Alter Markt am Wochenende: das pralle Leben
|
Größte
Plätze:
die
historischen Altstadt-Plätze Heumarkt und Alter Markt
mit einer 2000-jährigen Geschichte
der
Neumarkt im Zentrum der Einkaufskaufsmeilen (Der Neumarkt ist
flächenmäßig der größte Innenstadt-Platz in Köln vor dem Heumarkt und
dem Alter Markt.)
der
- leider derzeit arg vernachlässigte - Ebertplatz am Rande
der nördlichen Innenstadt
Daneben sind zu erwähnen: der kleine Rudolfplatz
im
Westen und der Chlodwigplatz im
Süden der Innenstadt. Diese beiden Plätze und der Eberplatz liegen an
den ehemaligen römischen Fernstraßen
der römischen Epoche Kölns und mit 3
historischen mittelalterlichen Torburgen
(Eigelsteintor, Hahnentor und Severinstor)
Ein
besonderer Ruheort ist der neugestaltete kleine Kurt-Hackenberg-Platz direkt
südlich vor der neu gestalteten Dom-Ostseite mit dem Blick auf 4
kulturelle Kultur- Höhepunkte Kölns:
Kölner Dom, Römisch-Germanisches-Museum und
Museum Ludwig sowie Kölner
Philharmonie.
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1.2 Kölner Stadtbezirke
Stadtbezirke
und Stadtteile
Die
Millionenstadt Köln ist gegliedert in 9 Stadtbezirke mit insgesamt 86
Stadtteilen.
Stadtbezirke:
- zentraler Stadtbezirk 1/ Innenstadt
(mit den 4 linksrheinschen Stadtteilen Altstadt-Süd,
Altstadt-Nord,
Neustadt-Süd und Neustadt-Nord
und dem rechtsrheinischen Stadtteil Deutz)
- linksrheinische
Stadtbezirke
- 2/
Rodenkirchen
(mit 13 Stadtteilen,
u. a. Bayenthal,
Marienburg, Zollstock, Hahnwald, Rodenkirchen und Sürth)
- 3/
Lindenthal
(mit
den 9 Stadtteilen
Klettenberg, Sülz, Lindenthal, Braunsfeld, Junkersdorf, Müngersdorf,
Weiden, Lövenich und Widdersdorf)
- 4/
Ehrenfeld
(mit den 6 Stadtteilen Ehrenfeld, Neuehrenfeld, Bickendorf, Vogelsang,
Bocklemünd/Mengenich und Ossendorf)
- 5/
Nippes
(mit den 7 Stadtteilen Nippes, Mauenheim, Riehl, Weidenpesch,
Longerich, Niehl und Bilderstöckchen)
- 6/
Chorweiler
(mit 12 Stadtteilen, u. a. Merkenich, Fühlingen, Pesch, Chorweiler, Blumenberg und
Worringen)
- rechtsrheinische
Stadtbezirke
- 7/
Porz
(mit 16 Stadtteilen, u. a. Poll, Westhoven, Ensen, Eil, Porz, Wahn und Zündorf)
- 8/
Kalk
(mit den 9 Stadtteilen Humboldt/Gremberg, Kalk, Vingst, Höhenberg,
Ostheim, Merheim, Brück, Rath/Heumar und Neubrück)
- 9/
Mülheim
(mit den 9 Stadtteilen Mülheim, Buchforst, Buchheim, Holweide,
Dellbrück, Höhenhaus, Dünnwald, Stammheim und Flittard)
Der
Stadtbezirk 1/ Innenstadt umfasst die Gründungsstadt, das Römische Köln am linken Rheinufer inkl. dem
rechtsrheinischen römischen Divitia
(im heutigen Stadtteil Deutz), und das Mittelalterische
Köln
mit der mittelalterlichen Stadt vom Rhein bis zu der großen
mittelalterlichen Stadtmauer
(in der Trasse der heutigen Ringstraße) (= heutige vorgenannte Stadtteile Altstadt)
und den Bereich der 1. Stadterweiterung 1881 (=
heutige vorgenannte Stadtteile Neustadt). Mit den weiteren Stadterweiterungen um den
historischen Stadtkern mittels Eingemeindung ehedem
selbständigen Gemeinden entstanden beidseits des Rheins die heutigen
Stadtbezirke 2 bis 9.
Die 86 Stadtteile sind sehr unterschiedlich
geprägt:
Die
Stadteile Altstadt-Süd und Altstadt-Nord,
Neustadt-Süd und Neustadt-Nord
und Deutz im Stadtbezirk Innenstadt
bilden das historische und kulturelle Zentrum der
Millionenstadt. In diesem zentralen Stadtbezirk befinden sich fast alle
Kölner Museen, die Kölner Bühnen
(Oper- und Schauspielhaus) und die
Kölner Philharmonie. Im Zentrum der Domstadt Köln
steht direkt neben dem Hauptbahnhof der gigantische weltberühmte Kölner Dom. In den Stadtteilen
Altstadt-Nord/-Süd verteilt befindet sich das herausragende Ensemble
der 12 Romanischen Kirchen
Kölns. Im
Stadtbezirk 1 sind auch prägend die bedeutenden Fernseh-
und Hörfunk-Organisationen der
Medienmetropole
Köln
(mit der größten ARD-Rundfunkanstalt WDR im Herz der Metropole in
Dom-Nähe und dem Sendezentrum der RTL-Gruppe in Köln-Deutz), die Kölnmesse als eine der führenden
Messen Deutschlands im rechtsrheinischen
Stadteil Deutz und die größte deutsche Veranstaltungshalle, die Kölnarena (Lanxess-Arena),
ebenfalls in Köln-Deutz. Und
in dem zentralen Stadtbezirk 1 befinden
sich etliche überregional bekannte und beliebte Einkaufsmeilen (u. a. Hohe Str., Schildergasse, Breite Str. /Ehrenstr. und
Neumarkt) sowie
etliche Vergnügungs- und Feier-Zentren (u. a. im Bereich Heumarkt/Alter
Markt/Martinsviertel,
Rheingarten sowie in der Kölner Südstadt um den Chlodwigplatz und im
Studentenviertel um den Zülpicher Platz).
Diese Merkmale der Innenstadt sind natürlich auch die die
haupsächlichen Anziehungsorte für die große und zunehmende Anzahl von Touristen in Köln.
Die
Stadtteile in den die Innenstadt umfassenden Stadtbezirken
2 bis 9 (gelegentlich noch "Vororte" genannt) sind sehr unterschiedlich
geprägt. Einige Beipiele:
Lindenthal und Sülz im westlichen
Stadtbezirk
Lindenthal sind stark geprägt durch das Universitätsviertel mit der Uni
Köln (inkl.
der Uni-Klinik Köln), eine der zwei größten deutschen Universitäten. Im
Stadtteil Müngersdorf im westlichen
Stadtbezirk
Lindenthal dominert der städtische "Sportpark
Müngersdorf"
(früher: "Kölner Stadion") mit u. a. der großen Fußball-Arena ("Rhein
Energie-Stadion"), der
Sporthochschule Köln und zahlreichen weiteren Sportanlagen. Im
Stadtteil
Niehl im nördlichen Stadtbezirk Nippes ist der weltweit
fünftgrößte
Autohersteller Ford mit dem Sitz und
Stammwerk Köln der Ford-Werke GmbH sowie der Ford-Zentrale
Europa ("Ford of Europe") angesiedelt.
Die Stadtteile
Hahnwald und Marienburg im südlichen
Stadtbezirk
Rodenkirchen sind geprägt durch eine Ansammlung von dort wohnenden
Prominenten und
wohlhabenden Bürgern. Vor allem im Stadtteil Hahnwald wohnen prominente
Künstler, Medienstars und Fußballer. Im
Stadtteil Köln-Wahn im rechtsrheinischen Stadtbezirk Porz ist der Flughafen Köln/Bonn
angesiedelt. Als
Vergnügungs- und Feier-Zentren in den Stadtteilen sind vor allem zu
nennen: Sülz/Klettenberg (im Stadtbezirk 3), Ehrenfeld (im
Stadtbezirk 4),
Nippes (im Stadtbezirk
5) und
Mülheim (im
Stadtbezirk 9).
Ungeachtet
der amtlichen Einteilung Kölns in
Stadtbezirke und Stadtteile gibt
es in der ca. 2000 Jahre alten Römerstadt etliche sog. "Veedel"
(Stadtviertel),
die jeweils ein bestimmtes Lebensumfeld darstellen und für das
Alltagsleben der Kölner eine große Rolle spielen. Im
heutigen Kölner
Sprachgebrauch wird übrigens unter "Altstadt" zumeist nicht der
vorgenannte politische Begriff, sondern das
stark touristisch geprägte Vergnügungsviertel
in Rheinnähe zwischen Hohenzollernbrücke und Deutzer Brücke (mit Alter
Markt,
Heumarkt, Martinsviertel und Rheingarten) innerhalb der
amtlichen Stadtteile Altstadt verstanden.
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1.3
Kölner Plätze
Von den vielen Plätzen Kölns sind 2 nachfolgend kurz beschrieben:
Heumarkt und Alter Markt
Eng verbunden mit Köln als
historische Handelsmetropole sind die großen mittelalterlichen Plätze
zu erwähnen: die
historischen Altstadt-Plätze Heumarkt und Alter Markt mit einer
2000-jährigen Geschichte. Diese heutigen - zur
lebhaften Altstadt-Szene im neuzeitlichen
Köln zählenden - großen Altstadt-Plätze lagen im frührömischen
Köln
noch im Gebiet eines Rhein-Nebenarms. Nach dessen Verlandung ab
vermutlich Mitte des 2. Jhdt. wurde aus
diesem Gebiet ein großer Platz, der mit dem Bau der erzbischhöflichen
Münze im 10. Jhdt. in zwei Plätze aufgetrennt wurde (mit den späteren
Namen Alter Markt
und Heumarkt). Dort entstanden Handwerkssiedlungen und ein große
Marktplatz.
Von
diesen zwei großen Plätzen ist vor allem der Heumarkt zu
erwähnen. Eine Ausstellung im Kölnischen Stadtmuseum (10.12.2016
- 14.05.2017)
zeigte die Bedeutung dieses riesigen Platzes von der Römerzeit bis
heute. Der Heumarkt wurde im Mittelalter ein großer Marktplatz und
Handelszentrum. Er war mittelalterliche
Hinrichtungsstätte, Ort für Auftritte der mittelalterlichen Kaiser, ein
nobles Wohnviertel mit
vielen mittelalterlichen
Prachtbauten
und
ab 1580 Standort der Kölner Börse. In der frühen Neuzeit und bis heute
wurde der Heumarkt Ort für die
unterschiedlichsten Veranstaltungen. Der Heumarkt wird heute u. a.
genutzt als einer der großen Kölner
Weihnachtsmärkte, als zentraler Veranstaltungsort am CSD-Wochenende,
als Weinmarkt im Frühlung, für Karnvalsveranstaltungen
am 11. im 11. und zu Weiberfastnacht, für die 1- Mai-Kundgebungen und
viele andere politischen Veranstaltungen, als Treffpunkt bei
sonstigen großen Ereignissen in
Köln und vieles mehr. Außerdem ist der Heumarkt der Eingang in die Altstadt-Szene
mit ihren vielen Gaststätten und Brauhäusern sowie die Einkaufsmeilen.
Und der Alter Markt liegt direkt nebenan. Leider ist dieser riesige
Heumarkt in seiner südlichen Ecke von den Nazis mit einer Verkehrsachse
zerschnitten worden, eine Bausünde, die leider bisher nicht beseitigt
worden ist. Heute zerschneidet eine Stadtbahntrasse dort den Platz und
nimmt ihm etwas von seiner Größe.
In unmittelbarer Nähe des Alter
Markt befindet sich seit der Stadtgründung das politische und
kulturelle Zentrum der Stadt. Im römischen
Köln befand sich westlich des Platzes (anfangs des vorgenannten
Rheinarms) das Praetorium, der Palast und Sitz des Statthalters
und politisches Zentrum der
Colonia. Im Mittelalter und auch in der Neuzeit steht am Platz des
römischen Praetorium das Kölner Rathaus mit dem imposanten
Rathausturm. Ebenfalls in unmittelbarer Nähe des Alter Markt befinden
sich die bedeutendsten Museen der
Stadt: das Wallraf-Richartz-Museum, das Museum Ludwig, das
Römisch-Germanische Museum und (im Bau) das "MiQua.
Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln".
Eine - vor allem am Wochenende
= das pralles Leben - sehr stark benutzte Flanier- und Gastronomiemeile
für Kölner und Besucher der Altstadt: von im
Süden linksrheinische Rampe der Deutzer
Brücke - Heumarkt - Alter Markt - neugestalter
Kurt-Hackenberg-Platz mit
dem Blick auf 4 kulturelle
Kultur-Höhepunkte Kölns (Kölner Dom, Römisch-Germanisches-Museum
und Museum Ludwig sowie Kölner Philharmonie) - Ost-Seite Dom -
Dom-Vorplatz im Norden.
Besuchern Kölns sei auch folgender
attrative Spaziergang
empfohlen (ca. 2,5 km): Start:
Heumarkt (in der linksrheinischen Altstadt) - Deutzer
Brücke - rechtsrheinisch nach Norden Rheinboulevard mit grandiosem
Panoramablick
(empfohlen auch in
der Dämmernung und abends) - Hohenzollerbrücke - linksrheinisch nach
Süden Dom/Museen -
neugestaltete Dom-Ostseite mit dem Kurt-Hackenberg-Platz - Ziel: Alter
Markt/Heumarkt (in der linksrheinischen Altstadt).
Der flächenmäßig größte Platz in der Kölner Innenstadt ist der Neumarkt vor dem Heumarkt und dem Alter Markt.
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1.4
Die Kölner Ringstraße
Der "Ring"
Die
Kölner Ringestraße ist eine bedeutende innerstädtische Verkehrsstraße mit
mehreren
Abschnitten und teilweise mit Boulevardcharakter. Gesamtlänge: 7,5 km.
Die Ringe verlaufen halbkreisförmig rund um die linksrheinische
Altstadt und entlang der Trasse der mittelalterlichen Kölner
Stadtmauer, von der Teile an der Ostseite der Ringe und einige Stadttore noch vorhanden
sind. Die Ringstraße bildet den innersten von mehreren Straßenringen im
linksrheinischen Köln. Sie ist am 11. Juni 1886 eingeweiht und dem
Verkehr übergeben worden. In den Ring sind einige wichtige Plätze
integriert. Die Namen der
Abschnitte der Kölner Ringe vom südlichen Ende am Rhein bis zum
nördlichen Ende am Rhein bilden die 2000-jährige Kölner Geschichte ab:
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1. Der Ubierring
(mit Beginn der Ringstraße am Rhein im Süden) erinnert an die Gründungsphase der Stadt. Die Römer
siedelten um 19. v. Chr. die aus dem
rechtsrheinischen Lahngebiet stammenden Ubier auf die linke Rheinseite
um und
gründeten die römische Siedlung "Oppidum
Ubiorum“, aus der später der die römische „Colonia Claudia Ara
Agrippinensium“
und bis heute die Millionenstadt Köln wurde.
P. Der Chlodwigplatz
(innerhalb des Rings) erinnert an Chlodwig I., ein fränkischer König
aus
der Dynastie der Merowinger. Chlodwig I. war der erste im frühmittelalterlichen
Köln residierende Merowinger. Er soll in Köln als Herrscher aller
Franken ausgerufen worden sein.
2. Der Karolingerring
ist nach dem fränkischen
Herrschergeschlecht der Karolinger benannt, das ab 751 Könige und
Kaiser
stellten (u. a. Karl der Große).
3. Der Sachsenring ist nach den
Sachsenkaisern der Ottonen
benannt, einem sächsischen Adelsgeschlecht und einer deutsche
Herrscherdynastie, die 919 bis 1024 im ostfränkisch-deutschen
Reich regierten.
4. Der Salierring
bis zum Barbarossaplatz ist nach den Saliern (mit dem bekanntestes
Kaiser Heinrich IV.)
benannt. Die Salier waren ein ostfränkisches Adelsgeschlecht im
römisch-deutschen Reich des 10. bis 12. Jahrhunderts.
P.
Der Barbarossaplatz (innerhalb des Rings) ist nach dem Stauferkaiser
Friedrich I. Barbarossa benannt, der von 1152 - 1190 römisch-deutscher
König und von 1155 - 1190
Kaiser des römisch-deutschen Reiches war.
P = größere Plätze
|
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5. Der Hohenstaufenring
erinnert an die Staufer (auch Hohenstaufen genannt). Herzöge,
römisch-deutsche
Könige und Kaiser Staufer vom 11. bis 13. Jhdt. stammten aus diesem
Adelsgeschlecht.
6. Der Habsburgerring
erinnert an die Habsburger und Habsburg-Lothringer, einem
Fürstengeschlecht, das in Europa jahrhundertelang (1273 –
1806) mit römisch-deutschen Kaisern und Königen eine
wichtige Rolle spielte.
P.
Der Rudolfplatz (innerhalb des Rings) erinnert an Rudolf von Habsburg,
dem bedeutendsten Habsburger.
7. Der Hohenzollernring erinnert an
das Geschlecht der Hohenzollern,
eine der bedeutendsten Dynastien des deutschen Hochadels, die auch die
letzten deutschen Kaiser
stellte. Die Hohenzollernherrschaft endete am 09.11.1918 mit der
Novemberrevolution durch Ausrufung der Republik in Berlin.
8. Der Kaiser-Wilhelm-Ring ist nach
Wilhelm I., dem ersten Deutschen Kaiser nach
der Reichseinigung ab 1871, benannt.
9. Der Hansaring erinnert an Köln
als Hansestadt.
P.
Der Ebertplatz (innerhalb des Rings) ist nach dem ersten deutschen
Reichspräsidenten Friedrich Ebert benannt. Er war ein deutscher
Sozialdemokrat und amtierte von 1919 bis zu seinem
Tode 1925 als erster Reichspräsident der Weimarer Republik.
10. Der Theodor-Heuss-Ring (mit Ende
der Ringstraße am Rhein
im Norden) ist nach dem ersten Bundespräsidenten Theodor Heuss benannt
(Präsident 13.09.1949 – 12.09.1959). Früherer Name: Deutscher Ring.
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1.5 Weitere Hinweise
Hochhäuser:
Köln ist -
bewusst und zum Glück (anders als
Frankfurt) - keine
Stadt der Hochhäuser. Seit 2007 gilt ein Höhenkonzept, mit dem in der
Kölner Innenstadt (Altstadt,
Neustadt) vor
allem dem Kölner Dom und
den Romanischen Kirchen Köln
als herausragende Kulturgüter der Sichtschutz gewährleistet werden
soll. Zitat des Fördervereins Romanische Kirchen e. V. (aus 2007): "Auf
seiner Sitzung vom 15.5.2007 hat der Rat der Stadt Köln mit großer
Mehrheit das Höhenkonzept verabschiedet.Die Vorschläge aus dem Kreis
der Kölner Bürgerschaft und auch des
Fördervereins Romanische Kirchen
wurden dabei weitgehend berücksichtigt. ... Generell wiederholt der
Förderverein Romanische Kirchen Köln e.V. seine auch bisher schon
formulierte Meinung, dass innerhalb des historischen Kernbereichs der
linksrheinischen Kölner Innenstadt (Altstadt, Neustadt) bei Neubauten
die maximale Gebäudehöhe (d.i. die Firsthöhe einschließlich aller
Technik-Aufbauten) von 22,50 m in Zukunft nicht überschritten
werden sollte. Das gilt auch für die Bereiche der Nord-Süd-Fahrt, für
die in der aktuellen Verwaltungsvorlage Genehmigungen von Bauhöhen bis
zu 35 m vorgesehen werden."
Trotzdem
gibt es natürlich auch in
Köln einige
hohen Häuser. Die 4 höchsten Kölner Bauten nach dem Dom (157,3 m):
der Kölnturm im Mediapark am Rand der westlichen Neustadt 148,5 m, das
Colonia-Haus in Köln-Riehl 147 m,
das (ehemalige) DW-Sendezentrum (steht zur Zeit leer) 139 m, das Uni-Center am
Rand der westlichen Neustadt 133 m.
Laut
einer Studie für das Handelsblatt (Sept. 2009) gehört Köln
mit Hamburg, Berlin, München und Frankfurt zu den 5
deutschen Städten mit den
besten wirtschaftlichen Entwicklungschancen in den nächsten 5 bis
10
Jahren. Laut einer Studie des renommierten Hamburgischen
Welt-Wirtschafts-Institut
(HWWI) ergibt sich in 2015 hinsichtlich Zukunftsaussichten
und Entwicklungsperspektiven folgendes Städteranking (Gesamtindex):
München, Berlin, Leipzig, Frankfurt am Main, Stuttgart, Köln,
Düsseldorf, Hamburg, Bonn und Dresden.
Bezüglich
der Handels- und
Einkaufsmetropole Köln ist zu erwähnen, dass -
für Besucher und Kölner gleichermaßen ideal - sich in
der Innenstadt/Altstadt
- eine Einkaufs-Zone mit den
bekannten
Einkaufsmeilen Hohe Str. (der römischen Straße Cardo Maximus), Schildergasse (der römischen
Straße Decumanus Maximus), Breite Str. /Ehrenstr. und
Neumarkt,
-
eine Kultur-Zone
mit mehreren
Kölner Museen,
mehreren Kirchen
(inkl. Dom
und einigen der Romanischen Kirchen)
und mit der geplanten Via
Culturalis
und
- die
kölsche Altstadt-Vergnügungs-Zone
zwischen
Hohe Str. und Rhein
(Heumarkt, Alter Markt, Martinsviertel,
Rheingarten) mit unzähligen
Brauhäusern, Kneipen und Restaurants
unmittelbar
nebeneinander befinden ... also für jeden etwas. Die großen
Altstadt-Plätze Heumarkt
und Alter Markt
lagen im frührömischen
Köln
noch im Gebiet eines Rheinnebenarms. Nach dessen Verlandung entstanden
dort im
Mittelalter große
Marktplätze. Heute gehören diese Plätze zur
lebhaften Altstadt-Szene und werden auch u. a. für die Kölner Weihnachtsmärkte, den
jährlichen Weinmarkt, die jährlichen CSD-Wochenenden
und Karnevalsveranstaltungen
(11.11. und Weiberfastnacht sowie in der Trasse des Rosenmontagzugs)
genutzt. Auch durch diese in Köln mögliche enge
örtliche Verknüpfung von touristischer Stadtbesichtigung und
Einkaufs-Bummeln lockt die Stadt immer mehr Touristen an.
Im Juli 2015 wurde aber auch ein
Negativrekord bekannt: Köln löste in
2014 Stuttgart als Staustadt Nr. 1 ab (Reihenfolge: 1. Köln knapp vor
2. Stuttgart, 3. Karlsruhe, 4. Düsseldorf). Im Jahr 2015 "verlor" Köln
diesen "Titel" jedoch wieder an Stuttgart und wurde Zweiter! Die Stadt
Köln kritisiert hierzu allerdings (wohl zu Recht), dass vom ausführenden
Institut die Staus auf dem Kölner Autobahnring, einer der wichtigsten und am
stärksten ausgelasteten Fernstraßen und Verkehrsdrehscheiben Europas,
mitgezählt worden sind, was natürlich nichts mit Staus im Stadtgebiet
zu tun hat.
Einkaufs-Stadt:
Von den Einkaufstraßen in der Kölner Innenstadt sind insbes. die
Schildergasse und die Hohe Straße zu erwähnen - im Herzen der
Altstadt -, die beide stets zu den beliebtesten Einkaufsstraßen in Deutschland (laut Passanten pro Stunde) gehören.
Hinweise:
Die
SchildergasseKöln ist
gemäß Zählungen der Passanten pro
Stunde fast immer unter den ersten Drei in Deutschland
und ist oftmals die
Einkaufsmeile Nr. 1.
Einige Daten hierzu:
- 2007: Platz 1 vor der
Kaufingerstraße in
München
und der Zeil in Frankfurt.
- 2008: Kölner Schildergassewar
bei einer
Zählung der
Passantenfrequenz in 74
europäischen Einkaufsstraßen sogar auf Platz 1 in
Europa
(mit ca.
17200
Passanten/ Std.) vor
der Oxford
Street
West in London (ca. 16100) und der
Mönckebergstraße in Hamburg (ca. 15500).
- 2011 und 2012 war die Schildergasse laut
einer
Beratungsgsellschaft mit ihrem
Sortiments- und
Geschäfte-Mix wieder auf
Platz 1 in Deutschland.
- 2013: 1. Kaufingerstraße München, 2. Schildergasse Köln, 3. Zeil Frankfurt,
4. Hohe Str. Köln.
- 2014: 1. Schildergasse
Köln, 2. Hohe Str. Köln, 3. Königstraße Stuttgart.
- 2016 und 2017 rutschte die
Schildergasse auf Platz 4.
- 12.2019: 1. Neuhäuser Str.
München, 2. Kaufingerstr. München, 3. Schildergasse Köln, 4.
Georgstraße Hannover, 5. Zeil (Mitte) Frankfurt, ... 9. Hohe Str.
(Mitte) Köln
|

Schildergasse
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Schildergasse
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Hohe Straße
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Hohe Str. und
Schildergassen waren schon im Römischen Köln
und im Mittelalterlichen Köln bedeutende Straßen. |
Empfehlenswerteste
Kölner Sehenswürdigkeiten und Touristenziele nach Ansicht des
Verfassers:
- Kölner Dom
- Ensemble
der 12 großen Romanischen
Kirchen Kölns
- Kölner
Museen-Ensemble (mit den
"großen Drei" Wallraf-Richartz-Museum, Museum Ludwig und
Römisch-Germanisches-Museum sowie einigen anderen)
- "Kultur-Quartier im Zentrum"
mit
dem
Weltkulturerbe Kölner Dom, den
wichtigsten Kölner Museen,
,
der Philharmonie und den Städtischen Bühnen
(Opernhaus und Schauspielhaus) sowie mit 5 der 12 Romanischen Kirchen (St.
Aposteln, Groß St. Martin, St. Aposteln, St. Cäcilien und St. Maria im
Kapitol) in einem
Gebiet von ca. 1,4 km Ost < > West und ca. 1,0 km Nord < >
Süd in
fußläufiger Entfernung in der Kölner Innenstadt
- Historische
Kölner Altstadt um Alter Markt/Heumarkt (mit Historischem Rathaus,
Hohenzollernbrücke, Philharmonie
und Oper-Quartier, Farina- und 4711-Haus)
- der
neugestaltete Kurt-Hackenberg-Platz direkt südlich vor der neu
gestalteten Dom-Ostseite mit dem Blick auf 4 kulturelle
Kultur-Höhepunkte Kölns: Kölner Dom, Römisch-Germanisches-Museum und Museum Ludwig sowie Kölner Philharmonie
- Erhaltene
Abschnitte der Römischen
Stadtmauer und der Mittelalterlichen
Stadtmauer sowie das Praetorium
als historische Denkmäler
- Das
prachtvolle linksrheinische Kölner Altstadt-Panorama am Rhein (besonders prächtiger Blick
von der rechten
Rheinseite vom Köln-Triangle-Turm
und vom neuen Rhein-Boulevard mit der großen
Freitreppe am Rheinufer)
- Familientreffpunkt
Schokoladen-Museum
- modernes
Viertel um den Rheinau-Hafen
- kölsche
Brauhaus- und Kneipen-Szene in der Kölner Altstadt zwischen Hohe Str.
und Rhein
- Rheinseilbahn, Zoo und Botanischer Garten
- Eine sehr stark benutzte Flanier- und Gastronomiemeile für Kölner und Besucher der Altstadt: von im Süden linksrheinische Rampe der Deutzer Brücke - Heumarkt - Alter Markt - neugestalter Kurt-Hackenberg-Platz mit
dem Blick auf 4 kulturelle
Kultur-Höhepunkte Kölns (Kölner Dom, Römisch-Germanisches-Museum und
Museum Ludwig sowie Kölner Philharmonie) - Ost-Seite Dom - Dom-Vorplätze
Das
RGM wird ab 2019 umfangreich saniert. Während der mehrjährigen
Sanierung wird das Museum im Frühjahr 2019 in ein Ausweichquartier umziehen
(Belgisches Haus an der Cäcilienstraße).
Die Städtischen Bühnen werden zur Zeit umfangreich saniert (bis vorauss. 2023). Übergangsbetrieb siehe unter
Kölner Bühnen.
Empfehlenswerte Aussichten auf das Kölner Panorama:
- Köln-Triangle in Köln-Deutz, Otto-Platz, Panorama-Plattform (103 m) / Eintritt 3 €
- Kölner Dom / Plattform in 97 m Höhe / Eintritt 4 € / Achtung: 533 Stufen!
- Kölnturm im Mediapark in der Neustadt (Nähe Ebertplatz) / 30. Stock im Restaurant Osman 30
In Köln wird viel gebaut. Die aktuell
größten und wichtigsten Baumaßnahmen (Stand: 1. Quartal 2020):
- Neugestalltung
der Dom-Ostseite (zwischen Hauptbahnhof und Museum Ludwig/Philharmonie): Ende 2016 fertiggestellt.
- Rheinboulevard
im rechtsrheinischen Köln-Deutz (1. Baustufe zwischen Hohenzollernbrücke und Deutzer Brücke mit großer
Freitreppe zum Rhein zwischen Hohenzollernbrücke und Deutzer Brücke gegenüber
dem berühmten Kölner Panorama): Anfang 2017 fertiggestellt.
- Große Moschee in
Köln-Ehrenfeld: Bau längstens fertig, wegen Streitigkeiten zwischen Bauherrin und
Architekt Einweihung verzögert. Inzwischen Einweihung am 29.09.2018 erfolgt.
- Neues Stadtarchiv: Fertigstellung im vierten Quartal 2020 geplant.
- MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln: Baubeginn in 2016, Fertigstellung geplant 2023.
- Großer Baukomplex
Gerling-Quartier: 1. Bauabschnitt Fertigstellung Mitte 2015, 2.
Bauabschnitt Fertigstellung Ende 2021.
- Messe-City Köln-Deutz: geplantes Büroviertel mit Hotel im Bereich Bahnhof Köln-Deutz/Köln-Messe (135000qm), Fertigstellung geplant 2020 (Hochhaus der Zurich-Versicherung Ende 2019 fertighestellt). Ab 2021 2. Bauabschnitt.
- Sanierung
von Kölner Opernhaus und Schauspielhaus mit Neubau Kinderoper. Geplant
waren Fertigstellung und Einweihung
am 07.11.2015. Dieser Termin ist geplatzt!. Neuer Eröffnungstermin: zuletzt 2023, inzwischen wieder fraglich.
- Erweiterung
Wallraf-Richartz-Museum. Baubeginn war für etwa 2021 geplant, verspätetete sich jedoch u. a. nach einem Gerichtsurteil zum Vergabeverfahren. Aktuell: Baubeginn 2022, geplanter Eröffnungstermin 2025.
- Nord-Süd-Stadtbahn:
Nach dem tragischen Einsturz des Kölner Stadtarchivs (03.03.2009) kann
die Sanierung des U-Bahnbauwerks erst Mitte 2020 beginnen.
Fertigstellung: frühestens 2027.
- Neubau "Historische Mitte" am Dom (mit Neubauten für das Kölnische
Stadtmuseum und das kirchliche Kurienhaus). Ein Superprojekt in Vorplanung, vom Stadtrat geplant (Bauentscheidung ca. 2020). Fertigstellung: ca. 2028
- Neues Quartier am Dom ("Laurenz-Quartier") mit Integrierung des denkmalgeschützten Senats-Hotel: Bau in Planung.
- Umfangreiche Sanierung des historischen Domhotels, einer Luxusherberge am Dom: Bau in Vorbereitung.
- Bauprojekt "Quartier Deutzer Hafen" mit Wohnungen für etwas 6900 Menschen und Büros für 6.000 Arbeitsplätze sowie für sonstige Nutzungen. Status: in Vorbereitung.
- Bauprojekt "Mülheim-Süd". Status: in Vorbereitung.
- Bauprojekt "Parkstadt Süd". Status: in Vorbereitung.
- Bauprojekt "Neue Porzer Mitte". Status: in Vorbereitung.
Nachtrag zum Rheinboulevard:
Mit dem geplanten
stadtarchitektonisch bedeutenden Rheinboulevard am rechtsrheinischen Kölner Rheinufer
soll der
zentrale Teil des rechtsrheinischen Rheinufers neu gestaltet werden.
Der erste Teil zwischen Hohenzollernbrücke und Deutzer Brücke mit einer 500 m
langen Freitreppe ist Anfang 2017 fertiggestellt worden. Die große Freitreppe direkt am Wasser und gegenüber dem berühmten
Kölner Altstadt-Panorama, einem der schönsten europäischen Panoramen, ist bereits seit Juli 2015
provisorisch freigegeben worden.
Besuchern Kölns sei folgender
attrative Spaziergang
empfohlen (ca. 2,5 km): Start:
Heumarkt (in der linksrheinischen Altstadt) - Deutzer
Brücke - rechtsrheinischer Rheinboulevard mit grandiosem Panoramablick
(empfohlen auch in
der Dämmernung und abends) - Hohenzollerbrücke - Dom/Museen -
neugestaltete Dom-Ostseite - Ziel:
Alter Markt/Heumarkt (in der linksrheinischen Altstadt)
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Archäologische
Zone/Aushang der Stadt Köln am Bauplatz
(am Rathausplatz
gegenüber WRM) |
Altstadtgasse am Rhein
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rechtsrheinische Freitreppe in Köln-Deutz (Blick von der
linksrheinschen Altstadt aus)
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Panorama
Köln von Köln-Deutz aus (Gelände Lanxess-Zentrale Köln + Alt St.
Heribert)
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Zitat KStA Köln, 20.05.2020:
"Das Ende der Autos in der Altstadt wird jetzt sehr konkret.
140 Parkplätze will die Stadt zwischen dem Rhein und der Hohe Straße
entfernen und neue Fußgängerzonen errichten. Es ist der Anfang für eine
hoffentlich immer weiter gefasste autofreie Innenstadt. Mehr Platz für
Fußgänger und Radfahrer, mehr Attraktivität für Touristen, wer könnte
dagegen etwas einwenden? Noch nicht mal die Anwohner, die künftig in
den Parkhäusern der Altstadt parken sollen. Denn die sind außerhalb der
Glühwein-Hochzeit nicht eben ausgelastet. Also immerhin elf Monate im
Jahr. Auf den frei werdenden (Park)-Plätzen soll sich unter anderem
mehr Außengastronomie ausbreiten dürfen. Dabei will die Stadt den
Gastronomen höhere Standards vorschreiben. Eine gute Idee. Vielleicht
überlegen sich ja dann auch die Kölner wieder häufiger, die Altstadt
nicht mehr den Touristen zu überlassen."
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Ein wichtiges Projekt
zur Weiterentwicklung der Stadt ist im
Zuge der
Regionale 2010 in Arbeit, das Projekt "Stadtentwicklung beiderseits des
Rheins". Zitat
hierzu aus dem
Internetauftritt der Regionale 2010:
Die
Kölner Innenstadtentwicklung steht im
Spannungsfeld von „Bewahrung“ und „Aufbruch“. „Bewahrung“ steht
für die Pflege des historischen Erbes vor allem in der
linksrheinischen Innenstadt, „Aufbruch“ demgegenüber für die
dynamische Stadtentwicklung im Rechtsrheinischen. Hier haben sich in
den letzten Jahren alte Industriestandorte zu modernen Arbeits- und
Wohnstandorten entwickelt. Das Gesamtprojekt "Stadtentwicklung
beiderseits des Rheins Köln" thematisiert und beinhaltet diese
Facetten der Kölner Stadtentwicklung. Ausgangspunkt und
verbindendes Element beider Stadthälften ist dabei der Rhein.
Linksrheinisch
steht das Modul "Archäologische Zone" im Bereich
des Rathausplatzes für das historische Erbe von Stadt und Region.
Unter Einbindung des unter dem Spanischen Bau gelegenen Praetoriums,
dem Palast des Statthalters der Provinz Niedergermanien zur
Römerzeit, entsteht im Bereich des Rathausplatzes ein großes
unterirdisches archäologisches Museum, das Einblicke in 2000 Jahre
Stadtgeschichte anhand von Originalfunden am Originalschauplatz bietet.
Rechtsrheinisch
wird der dynamische Stadtentwicklungsprozess
thematisiert und u.a. baulich durch die Umgestaltung des Ottoplatzes am
Bahnhof Deutz zu einem neuen repräsentativen Stadteingang
deutlich. Im Rahmen der so genannten Rechtsrheinischen Perspektiven
werden die Veränderungen der vergangenen 10 Jahre und die
künftige Stadtentwicklung im Entwicklungsgebiet rund um den
Bahnhof Deutz in den Jahren 2010 und 2011 in einem Symposium und
Workshop bewertet und für die Zukunft skizziert sowie im
Frühjahr 2011 durch eine Ausstellung dokumentiert. Museum
in der Archäologischen Zone im Bau!
Als
verbindendes drittes Projektmodul wird das innerstädtische
rechtsrheinische Ufer zwischen den Poller Wiesen im Süden und dem
Eingang zum Rheinpark und Tanzbrunnen im Norden als so genannter
Rheinboulevard neugestaltet. Zentrales Element ist dabei eine
großzügige Rheintreppe zwischen Hohenzollern- und Deutzer
Brücke. Durch den Rheinboulevard wird vis-à-vis der
Kölner Altstadt eine neue Aufenthaltsqualität am Rhein
für Stadt und Region geschaffen. Rheinboulevard-Abschnitt
zwischen Hohenzollern- und Deutzer Brücke mit der Rheintreppe Anfang
2017 fertiggestellt!
|
Bei diesen vielen positiven Merkmalen der Stadt soll aber nicht
verschwiegen
werden, dass in Köln auch so manches zu bemängeln ist. Einige
beklagenswerte Beispiele:
- Beim
Wiederaufbau nach dem Krieg ist in Köln die Stadtarchitektur an manchen
Stellen nicht so gut gelungen ... und zum Teil sogar chaotisch zu
nennen. Ein Beispiel einer Bau- und Kultur-Sünde: Der
Zubau
der Romanischen
Kirche St. Maria im Kapitol,
der so nicht Bestand haben sollte. Siehe hierzu "St. Maria im Kapitol
(zugebaut) und Via Culturalis in Köln".
Eine
Korrektur sollte gefordert werden!
- Köln wird vielfach
als
schmuddelig bis schmutzig beurteilt wird, wobei bezüglich der
Straßenreinigung inzwischen zumindest an einigen zentralen Stellen
deutliche Fortschritte zu erkennen sind (z.
B. mit der inzwischen ständigen Reinigung
der Domtreppe und der Domungebung am "Eingang Kölns" sowie am Alter
Markt/Heumark).
- Eine
furchtbare
Schmuddelecke ist beispielhaft die Trankgass an der Dom-Ostseite wenige
Schritte
vom Dom entfernt, eine Eisenbahn-Unterführung zwischen Dom und
Rhein. Diese Schmuddelecke liegt in direkter Nachbarschaft zur
hervorragend neugestalteten Dom-Ostseite (Fertigstellung um Ende 2015),
wodurch sich diese Schmuddelecke als besonders unangenehm darstellt.
Für diese Schmuddel-Eisenbahn-Unterführung ist allerdings wohl die DB
zuständig, die der frühere OB
Jürgen Roters mehrfach zum Handeln aufgefordert hat. Schon lange Zeit
wird dieser Zustand
von wem auch immer letztendlich mehr
oder weniger hingenommen.
Protestieren Sie!
- Historische
Denkmäler werden zum Teil unangemessen gepflegt und zumeist schlecht
oder gar nicht präsentiert,
wie beispielhaft die erhaltenen Teile der Festungsbauwerke der Kölner
Epochen (Römische Stadtmauer, Mittelalterliche
Stadtmauer und Preußische
Festungsringe) - siehe auch "Mängelliste
Kölner Denkmäler"- . Barbara
Schock-Werner, die ehemalige Dombaumeisterin, hat beispielhaft
die Vernachlässigung der Reste der römischen Stadtmauer in der
Dom-Tiefgarage
(fehlende Beschreibung am Eingang der Tiefgarage und/oder an der Mauer)
zu
Recht angeprangert (Kölner
Stadtanzeiger 25.11.2015: „Am
Domparkhaus wird das antike Erbe Kölns mit Füßen getreten“). Protestieren Sie!
- Die
Stadtverwaltung geht auch mit der unvergleichlichen 2000-jährigen
Geschichte Kölns und den Zeugnissen der Epochen oftmals
nachlässig und lieblos um. Gute Projekt-Ideen (wie die Via
Sacra
als inszenierter Besuchsweg für das Ensemble der 12 Romanischen Kirchen
und die Via Culturalis
als inszenierte Kulturmeile in der Innenstadt) vergammeln offenbar in
den Akten. Inzwischen
scheint zumindest für die Via Culturalis was zu
geschehen!
Nach
einer Meldung im KStA (22.06.2013) ist jetzt im Kölner Stadtrat ein
Werkstattverfahren zur "Via
Culturalis"
als Kulturpfad zwischzen Dom und St. Maria im Kapitol beschlossen
worden.
- Die Beseitigung von bedeutsamen zentralen Mängeln zieht sich
oftmals
unendlich hin, wie beispielhaft die seit ca. 10 Jahren überfällige
Ausbesserung der erheblichen Schäden an der künstlerisch
gestalteten Bepflasterung des Heinrich-Böll-Platzes am Museum
Ludwig/Philharmonie (also in
einer Filetlage Kölns). Anfang 2015 ist endlich mit den Arbeiten
begonnen worden, die inzwischen fertiggestellt worden sind!
Die Kölner Bürger sollten
diese und ähnliche Mängel
auf Dauer nicht hinnehmen!
2.
Politische
Entwicklung
2.1 Frühe Neuzeit in Köln um 1500 - 1794 (Köln
als
"freie Reichsstadt" zwischen
Mittelalter und Neuzeit mit Herrschaft
der Bürger)
In der frühen Neuzeit nach 1500 blieben in Köln die mittelalterlichen
Strukturen weitgehendst
erhalten. Der
Grund hierfür könnte sein, dass die nie eingenommene und wohl
uneinnehmbare große Stadtmauer die Kölner einerseits abgesichert hat,
andererseits aber auch vor neueren Entwicklungen abgeschottet haben
könnte. Ein weiterer Grund könnte der vorübergehende
wirtschaftliche
Niedergang und
Verfall
der Reichsstadt Ende
17. und im 18. Jhdt. sein. Der
Abschied vom Mittelalter
dauerte im "heiligen Köln" jedenfalls länger als anderswo und war im
Grunde
genommen erst 1794 mit Einzug der Franzosen zu Ende.
Siehe hierzu unter "Das
Mittelalterliche
Köln".
2.2 Köln zur Franzosenzeit 1794 - 1814
1794
wurde die Stadt Köln ohne Gegenwehr von den französischen Truppen
Napoleons eingenommen und verlor damit ihren formal seit
1475 im mittelalterlichen
Köln geltenden Status als Freie Reichsstadt,
wobei
zu beachten ist, dass die heutigen rechtsrheinischen Gebiete
Kölns noch nicht zur Stadt gehörten, sondern erst ab
1888 mit
den neuzeitlichen Stadterweiterungen eingemeindet
wurden. Die
Franzosen besetzten nach dem sog. 1. Koalitionskrieg 1797 das gesamte
linksrheinische Gebiet des Rheinlandes. Das Mittelalter war nun auch in
Köln endgültig beendet. Der
Verbundbrief von 1396, die mittelalterliche Kölner Stadtverfassung,
wurde 1796 -
also nach
400 Jahren - durch die französische Munizipalverfassung abgelöst. Die 1388
gegründete Universität Köln wurde 1798 geschlossen (und erst 1919
wieder eröffnet). 1801 wurde nach einem Verzicht
des
deutschen Kaisers (Frieden
von Lunéville am 09.02.1801 nach der Niederlage gegen
Frankreich/Napoleon) das Rheinland (mit Köln, Aachen,
Bonn und Mainz) und
damit auch die vormalige Freie Reichsstadt Köln in den
französischen Staatenverbund überführt. Köln wurde eine
französische Stadt ("La ville de Cologne") und die Kölner wurden
französische Staatsbürger.
Das Erzbistum
Köln und das
Kurfürstentum Köln wurden aufgelöst. Köln
war ab 1801 kein Bischofssitz mehr. Der
linksrheinische Teil des Kurfürstentums Köln wurde 1801 in ein
französisches
Department eingegliedert.
1802 wurde die
französiche
Verfassung übernommen. Der rechtsrheinische Teil des
Kurfürstentums wurde 1803 mittels eines
letzten Gesetzes des Römisch-deutschen Kaiserreiches als
Gebietsausgleich an zwei Herzogtümer und eine Grafschaft verteilt. Den
berühmten Kölner Domschatz (mit u. a. dem Schrein der Heiligen Drei
Könige) konnte der verjagte Erzbischof noch rechtzeitig in Sicherheit
bringen. Viele Schätze aus den Kirchen hingegen (darunter viele Gemälde) sind für
Köln verloren gegangen. Verkaufte Gemälde vor allem der berühmten mittelalterlichen Kölner
Malerschule (Altkölner Malerei) findet man zwar auch noch in großer
Zahl in der Mittelalterabteilung des Wallraf-Richartz-Museum,
aber eben auch z. B. in der Alten Pinakothek in München und im
Städel-Museum in Frankfurt (mit Hinweisen auf die Kölner Kirchen, aus
denen sie stammen). Das Kaiserreich endete 1806 mit
dem Rücktritt des Kaisers Franz II..
Die
Rheinländer haben die Besatzer wohl überwiegend wohlwollend empfangen,
die ja die Errungenschaften der französischen Revolution (1789 -
1799/1804)
mitbrachten
(Umsetzung der Menschenrechte/"Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit"). Die Franzosen veranlassten einige bedeutende
Änderungen der Struktur und des täglichen Lebens im Rheinland und in
Köln. Der
Adel und die feudalen Machtstrukturen wurden abgeschafft. Ebenso entfiel der
mittelalterliche Zunftzwang, bei dem nur
die in
den 22 Gaffeln organisierten selbständigen
Kaufleute
und Handwerker (in der Regel auch nur männliche!)
wahlberechtigte "Vollbürger" im Sinne des Verbundbriefs waren.
Die
Gaffeln wurden abgeschafft. Die
Rechts- und
Wirtschaftssysteme sowie die staatliche Verwaltung wurden modernisiert. Von
Beginn an wurde eine Organisation nach französischem Vorbild inklusive
der Einführung des Code Civil (Code Napoléon) von 1804 (französisches
bürgerliches Recht) mit
der Gleichheit aller Bürger vor dem Gesetz, einer unabhängigen Justiz
und dem allgemeinem Wahlrecht übernommen. Das zuletzt wirre
Münzsystem wurde durch den Francs ersetzt. Die Kölner Wirtschaft blühte
nach dem
wirtschaftliche
Niedergang Ende
17. und im 18. Jhdt. wieder auf. Zweimal besuchte Napoleon
während
der Franzosenzeit
Köln (1804 und 1811).
Ferner wurde die
Glaubensfreiheit, die es vordem in Köln für Protestanten und Juden
nicht
gab, eingeführt. Mit der
Säkularisation in 1802 (=
Aufhebung
kirchlicher Organisationen und Verstaatlichung des kirchliches
Besitzes)
wurden
alle
katholische Klöster und Stifte aufgehoben und deren Besitztümer in
Staatseigentum überführt und größtenteils
verkauft. Die zu
Klöstern/Stiften
gehörenden
Pfarrkirchen wurden ab
1802 im
Zuge der Säkularisation
durch die Franzosen ebenfalls aufgehoben und abgerissen (außer Pfarrkirche
St. Peter neben St.
Cäcilien), wobei ein Teil der
Zerstörungen erst in der nachfolgenden preußischen Zeit erfolgte. Die
architektonisch wertvolleren
vormaligen Kloster-/Stiftskirchen (und damit 11
der heutigen 12 großen Romanischen Kirchen) wurden in
Pfarrkirchen
umgewandelt. Eine der
Änderungen in
der Franzosenzeit war
die 1804 mittels
Napoléons "Décret
sur les sépultures" verordnete Aufhebung der
Bestattung der Toten in ihren
Pfarrgebieten auf kirchlichen Friedhöfen. Dies
führte
1810 zur Einrichtung des heute wegen seiner vielen Grabdenkmäler
berühmten städtischen Zentralfriedhofs Melaten auf dem Gelände des
mittelalterlichen Leprosenasyls außerhalb des
damaligen
Stadtgebiets (an der Aachener Str. im heutigen Stadtteil
Köln-Braunsfeld). Daneben
gab es einige weitere Neuerungen - aus heutigem Verständnis
Selbstverständlichkeiten - wie Einführung einer Müllabfuhr,
staatliche Trauungen und Einführung des Scheidungsrechts, Einführung
neuer Maßeinheiten wie Meter, Liter und Kilogramm, aber auch die
Wehrpflicht für die französische Armee.
Im Januar
1814 zogen
die Preußen in Köln ein. Die
Franzosenherrschaft war beendet. Viele Änderungen
dieser kurzen Epoche waren von den Kölner angenommen worden und
wurden in die Preußenzeit hinein "gerettet". Und einige der Vokabeln aus dieser
Zeit sind noch heute im kölschen Dialekt enthalten (wie
"e Malörche" = kölsch für -
nicht abwertend - ein uneheliches Kind).
2.3
Preußisches Köln 1815 - 1918
Nach der
Auflösung des
"Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation" (1806) wurde das Rheinland und damit auch Köln
(in
Preußen bis
1919 noch offiziell Cöln
geschrieben) auf dem
Wiener Kongress (1815) dem Königreich Preußen, dem Herrschaftsgebiet
der
Hohenzollern-Dynastie,
zugeteilt. Köln gehörte damit ab 30. April 1815 zunächst zu der
preußischen Provinz Jülich-Kleve-Burg (Hauptstadt Köln), dann ab 1822
mit der Zusammenlegung der Provinzen
Jülich-Kleve-Burg
und Niederrhein
und zu der größeren Rheinprovinz mit dem
Oberpräsidium (als quasi Hauptstadt) Koblenz und den Regierungsbezirken
Aachen, Düsseldorf, Koblenz, Köln und Trier. Damit gehörte das
Kerngebiet des früheren Kurfürstentums Köln nun zu
Preußen.
Preußischer König zum Zeitpunkt der Eingliederung des Rheinlandes in
das Königreich Preußen war Friedrich Wilhelm III, dessen Denkmal
am Kölner Heumarkt
steht. Preußen gehörte bis 1866 zum Deutschen Bund, einem
lockeren Zusammenschluss von Einzelstaaten in
Nachfolge des
vorherigen Reiches (mit 17 sog. Kurien, u. a. Königreich Preußen,
Kaisertum Österreich und Königreich Bayern), und ab 1871 zum neuen
Deutschen Kaiserreich (1871 - 1918).
In der
Rheinprovinz und damit auch in Köln wurden die
preußischen Gesetze eingeführt. Der Code Civil von 1804
(französisches
bürgerliches Recht) mit
der Gleichheit aller Bürger vor dem Gesetz blieb allerdings als
"Rheinisches Recht" bis zur Einführung des Bürgerliches Gesetzbuch
(BGB) am 01.01.1900 erhalten. Köln wurde von den Preußen zur
stärksten
Festungsstadt im Reich ausgebaut
und war neben Berlin
wichtigste - wenn auch in der Hauptstadt wohl nicht beliebte - Stadt
Preußens. Auch in Köln war bei der Eingliederung der
vormaligen Freien Reichsstadt in
das Königreich Preußen der Jubel eher verhalten. Die aus ihrer
Tradition her eher bürgerlich-freiheitlich und liberal geprägten
Rheinländer konnten mit dem konservativen preußischen Adel und den
hierhin geschickten "altpreußischen" Beamten wenig anfangen. Auch wurde
bemängelt, dass wichtige Positionen überwiegend mit preußischen Beamten
und kaum mit einheimischen Rheinländern besetzt wurden. Auch andere
Entscheidungen der Preußen provozierte die Kölner, wie z. B. dass nicht
die mit Abstand größte Stadt Köln, sondern Koblenz Residenz des
Oberpräsidenten wurde.
In
der Ausstellung des Kölnischen Stadtmuseums "Achtung Preussen! Köln
1815–2015" in 2015 wurde das Verhältnis Kölner/Rheinländer zu Berliner/Preußen treffend wie folgt
kommentiert:
Monarchie und Militär treffen auf "Biotop für Bekloppte" (satirische
Bezeichnung für Köln von Jürgen
Becker):
Köln >> Frohsinn,
katholisch, liberal, bequem
Berlin >>
Disziplin, patriotisch, konservativ, gehorsam
|
1821 wurde
das Erzbistum Köln - nun als rein kirchliche
Organisation und nicht mehr in der vormaligen kirchlich-weltlichen
Doppelfunktion - neu gegründet.
Mit
dem Sitz des bedeutenden Erzbistum Köln war die "unfreiwillig"
preußisch gewordene Rheinmetropole nicht nur eine wichtiger
Gegenpol zur Hauptstadt Berlin, sondern auch Zentrum der deutschen
katholischen Kirche. Der evangelisch geprägte preußische Staat
benachteiligte zumindest anfangs die Katholiken, obwohl im
Rheinland die ganz überwiegende Mehrheit der Bürger katholisch war.
Nach
1815 setzte ein Aufschwung mit der Bebauung bisheriger Freiflächen
ein. Nach dem - aus heutiger Sicht kulturell höchst bedauerlichen
-
Abriss der mittelalterlichen Stadtmauer 1881 begann 1883 die
Erweiterung der
Stadt mit der Bebauung der sog. Neustadt außerhalb der
Ringstraße (= Trasse der ehemaligen Stadtmauer), die ab Ende des 19.
Jhdt. mit Eingemeindungen
umliegender Stadt- und Land-Gemeinden bis 1975 fortgesetzt wurde (Eingemeindungen insges. 1883,
1888, 1910, 1914, 1922, 1975). Mit
der Bebauung der
Neustadt begann die erste baumäßige Wachstumsphase der neuzeitlichen
Stadt. Insgesamt
war in dieser Epoche Köln
eine aufstrebende lebhafte Stadt, aber auch eine Stadt mit vielen
strukturellen und sozialen Problemen insbes. mit der fortschreitenden
Industrialisierung.
Ein ganz wichtiges Ereignis für Köln war der Weiterbau des Kölner Doms
ab 1842. Dies führte nicht nur zu positiven Auswirkungen auf das
Bauwesen und das Handwerk, sondern war für Köln auch ein
hochemotionales Ereignis. Ferner stärkte es den Bürgersinn, weil die
Bürger über den 1842 gegründeten Zentral-Dombau-Verein zu Köln
über 60 % der Baukosten beisteuerten. Auch
vom preußischen Staat wurde der Weiterbau des Doms maßgeblich gefördert
und mitfinanziert. Ein wichtiger Auslöser des Weiterbaus war, dass 1814
und 1818 in Darmstadt und in Paris Teile des mittelalterlichen Plans
der Westfassade wiedergefunden wurden. Der Grundstein für den
Weiterbau wurde am 04.09.1842 vom preußischen König Friedrich
Wilhelm IV gelegt. Die Einweihung des fertiggestellten Kölner Doms wurde am 15.10.1880 als nationales Ereignis
Deutschlands vom
deutschen
Kaiser Wilhelm I vollzogen. Der Kölner Dom (Baubeginn 1248,
Bauunterbrechung um 1530, Weiterbau ab
1842, Fertigstellung 1880) ist ein Bauwerk, dessen Weiterbau und
Fertigstellung für Köln und darüberhinaus von äußerst großer
Bedeutung war und ist. Dies wird auch mit
der Festrede bei der Grundsteinlegung zum
Weiterbau 1842
verdeutlicht:
Schluss-Satz
aus der denkwürdigen Rede des preußischen Königs Friedrich-Wilhelm IV
zur Grundsteinlegung für den Weiterbau des Doms (Zitat aus einer im Stadtmuseum
(Ausstellung in 2011 "Der kolossale
Geselle") gezeigten Urkunde): "...
Meine Herren von Köln! Ihre Stadt ist durch dieses Bauwerk hoch
bevorrechtigt vor allen Städten Deutschlands und sie selbst hat dies
auf das würdigste erkannt. Heute gebührt ihr dies Selbstlob. Rufen sie
mit Mir und unter diesem Ruf will ich die Hammerschläge auf den
Grundstein thun, rufen sie mit Mir das tausendjährige Lob der
Stadt: Alaaf Köln." |
Als
neuzeitliches Kölner Ereignis ist die Revolution von 1848/1849 zu
erwähnen, in der Köln mit seinen damaligen Bürgern Karl
Marx und
Friedrich Engels eines der revolutionären Zentren war. Karl Marx übernahm am
15.10.1842 die
Redaktion der oppositionellen
"Rheinischen
Zeitung" und wurde 1848 Herausgeber der "Neuen
Rheinischen Zeitung"
mit einer radikalen oppositionellen Ausrichtung. Einer der
führenden Köpfe der Linken im damaligen
Paulskirchen-Parlament war der gebürtiger Kölner Robert Blum
(1807 - 1848/Ermordung!). Als
soziale Errungenschaft ist der von Adolf Kolping
1849 in
Köln
gegründete katholische Sozialverband "Kolpingwerk" zu nennen - damals
zunächst zur Unterstützung arbeitsloser und verarmter
Handwerksgesellen gegründet - . Ein weiteres Kölner Ereignis dieser Epoche war der
erste Kölner Rosenmontagszug 1823. Nachdem die Franzosen nach
ihrer Besetzung des Rheinlandes jedes närrische Treiben
unterbunden hatten, wurde im Jahr 1823 der
Kölner Karneval reformiert
und erhielt seine heutige Form u. a. mit der Gründung
des "Festordnenden Komitees" - heute "Festkomitee des
Kölner Karnevals von 1823" - . In
Köln fand 1823 der erste organisierte Karnevalsumzug Deutschlands
statt, heute der größte Zug Deutschlands und wohl der Welt.
Der Karneval wurde auch dazu benutzt, Probleme mit dem preußischen
Staat und dessen Adel zu thematisieren und zu diskutieren.
Ein
erstes dunkles Kapitel für Deutschland und Köln war der 1. Weltkrieg
1914 -
1918. Mit der deutschen Niederlage endeten auch das
deutsche Kaiserreich und das Königreich Preußen.
2.4
Republikanisches Köln ab 1918
2.4.1 1918 bis 1945
Am
09.11.1918 wurde die erste deutsche Republik ("Weimarer Republik")
gegründet. Köln gehörte zum Freistaat Preußen als Nachfolger des
Königreichs Preußen (Hauptstadt Berlin). Mit
dem Waffenstillstandsabkommen
vom 11.11.1918 wurden die linksrheinischen deutschen Gebiete und
ein 50 km breiter rechtsrheinischer Streifen zur entmilitarisierten
Zone erklärt. Das
linksrheinische Gebiet wurde ferner durch alliierte
Truppen besetzt - verbunden mit
umfangreichen Reparationsverpflichtungen
-. Das Rheinland um Köln war von den Briten besetzt, die
aus der besetzten Kölner Zone am 31.01.1926
abzogen.
1936 zogen unter Brechnung des Abkommens von 1918 die Nazi-Truppen im
Rheinland ein. 1919 wurde die 1798 von den Franzosen
geschlossene Kölner
Universität neu
gegründet. Die
Weimarer Republik – und damit auch Köln - litt bis 1923 unter
einer
Inflation mit dem Höhepunkt 1922/1923. 1923 wurde mit einer
Währungsreform die Rentenmark eingeführt.
Auch unter der Weltwirtschaftskrise ab Herbst 1929 bis 1930 und
der Banken- und Finanzkrise 1931 in Deutschland litt die Stadt.
Am 28. 09.1917 wurde Konrad
Adenauer
(Deutsche
Zentrumspartei )
zum
Kölner Oberbürgermeister gewählt. In dessen Amtszeit von 1917 bis zu
seiner
Absetzung durch die Nazis 1933 fallen unter anderem:
- die
Anlegung des Inneren und des Äußeren Grüngürtels ab
1922 in
der Trasse der
ehemaligen Festungsringe inklusive
der richtungsweisenden und mit 55 ha damals größten Sportanlage Deutschlands,
dem Müngersdorfer Stadion
(Eröffnung
1923)
- die
Anerkennung der größten Staatlichen
Hochschule für Musik
Deutschlands im Oktober 1925
- die
Internationale Presse-Ausstellung (Pressa) in
Köln 1928,
eine sechs Monate
dauernde
Ausstellung, mit der Köln zum Ausstellungs- und
Messestandort und letztendlich später zur heutigen Medienstadt
wurde
- die
Ansiedlung der Ford-Werke als größter Arbeitgeber in Köln im
Oktober 1929.
Die
Jahre nach 1920 waren geprägt durch die baumäßige Weiterentwicklung der
Stadt zur Großstadt. Nach 1888, 1910 und 1914 -
also noch im preußischen Köln -
folgte 1922 eine weitere der 1883 begonnenen Stadterweiterungen,
die 1975 abgeschlossen wurde.
Die
Weimarer Republik verfiel Ende der 1920iger Jahre. Das führte am
30.01.1933 zu der Machtübernahme durch die NSDAP und zur
dunkelsten Epoche Deutschlands: der Nazi-Diktatur und zum 2.
Weltkrieg
1939 - 1945. Bei
der letzten nach der Machtübernahme noch halbwegs
freien Reichstagswahl am 05.03.1933, bei der die NSDAP im Reich
43,9 % der Stimmen erhielt (nach 33,1 % im Nov. 1932), gehörte der
Wahlkreis 20 Köln/Aachen zu den 3 Wahlkreisen mit dem geringsten
NSDAP-Anteil (30 - 35%). Bei der folgenden Kölner Kommunalwahl am
12.03.1933
kam aber auch in Köln die NSDAP auf nunmehr 39,5 %. Obwohl
die Nazis hiermit noch keine
absolute Mehrheit hatten, übernahmen sie am 13.03.1933
illegal die Macht in Köln und setzten den Oberbürgermeister
Konrad Adenauer ab. Mit dem Ermächtigungsgesetz vom 23.03.1933, dem
außer den Sozialdemokraten und den vorher schon verhafteten Kommunisten
alle Reichstag-Parteien zustimmten, schaffte sich die Demokratie selbst
ab. Auch in Köln begann eine schlimme Zeit.
Obwohl Köln ausweislich der letzten freien
Reichswahl-Ergebnisse keine NSDAP-Hochburg war, kann die lange
Zeit gepflegte Geschichte der Nazi-Ferne der Kölner nach neueren
Erkenntnissen leider so nicht aufrechterhalten werden. Auch der
offizielle Karneval hat in dieser Zeit eine weniger rühmliche Rolle
gespielt als oftmals betont. Ferner spielte die
Stadt leider
- wenn auch in diesem Fall ungewollt - eine Rolle bei der sich
anbahnenden
Katastrophe mit der Nazi-Diktatur und dem 2. Weltkrieg. Am
04.01.1933 kam es zu einem Treffen Adolf Hitlers mit dem Reichskanzler Von Papen in dem
Haus des Bankiers Von Schröder in
Köln-Lindenthal, Lindenthalgürtel, bei dem ein Zusammengehen
von Nazis und konservativ-nationalen Kräften verabredet worden ist
(Presse: "Das Spiel hinter den Kulissen.").
Dieses Treffen wird zumeist als "Geburtsstunde des Dritten
Reichs" angesehen. Knapp vier Wochen später wurde Hitler zum
Reichskanzler ernannt.
Ein trauriger
Rekord Kölns ist, dass die Stadt im 2. Weltkrieg zwischen 1940 und März 1945 262-mal von alliierten Bombern (mit über 1,5 Mio. Bombenabwürfen)
angegriffen worden ist - wegen ihrer
strategischen Wichtigkeit so oft wie keine andere
Stadt in Deutschland - und in der Nacht 30./31.05.1942 auch den
ersten
flächendeckenden Großangriff auf eine deutsche Großstadt
(der berüchtigte "1000-Bomber-Angriff") zu erleiden hatte. Der
schlimmste Bomberangriff erfolgte am 28./29.06.1943 ("Peter- und Paul-Angriff"), bei
dem von über 600 britischen Bombern rund 840 Tonnen
Sprengstoff abgeworfen wurden und bei dem fast die
gesamte
Innenstadt zerstört worden ist. Nach dem 262. und letzten
Großangriff der
Alliierten am
02.03.1945 zur
Vorbereitung der Einnahme Kölns war die Stadt fast
völlig
zerstört (die linksrheinische Innenstadt zu ca. 90%). Am 06.03.1945
wurde
das linksrheinische Köln schließlich von den amerikanischen Truppen
besetzt und von den Nazis befreit.
Am 14.04.1945 war mit der Einnahme auch
des
rechtsrheinischen Köln durch die US-Truppen der von den Nazis
ausgelöste 2. Weltkrieg in Köln beendet. Zwei Monate später endete mit der Kapitulation am
08.05.1945 der
Krieg auch im
damaligen Reich. Köln
hatte mit rund 70%
Gebäudeschäden den
höchsten Zerstörungsgrad aller deutschen
Großstädte.
Von den fast 800 000 Einwohnern Kölns vor dem Krieg waren nur noch ca.
40 000
(im linksrheinischen Teil) bis insges. knapp 100 000
übriggeblieben. Alle
Brücken über den Rhein waren zerstört. Der Dom wurde von über 70 Bomben
getroffen, doch er
blieb stehen. Aber die alte Römerstadt hätte das alles beinahe
nicht
überlebt!
2.4.2
Nachkriegszeit ab 1945
Deutschland wurde nach dem verlorenen Krieg von den alliierten
Siegermächten besetzt. Zunächst übernahm die die US-Militärregierung
das Ober-Kommando über Köln. Nach ca. 100 Tagen ging im Juni 1945 das
Kommando an
die Briten über. Köln gehörte fortan mit dem Norden der preußischen
Rheinprovinz zur Britischen Besatzungszone.
Sitz
der britischen Militärregierung (Militärgouverneur)
war Bad
Oeynhausen
mit weiteren Stützpunkten (u. a. einer in Düsseldorf).
In der britschen
Zone standen
in
Teilbereichen dieser Besatzungszone auch
andere Besatzungstruppen (wie z. B. in Köln die Belgier). Durch den hohen Verlust an
Einwohnern und dem großen Zerstörungsgrad
verlor Köln, das vormalige Wirtschafts- und Verwaltungszentrum der
Preußen, vorübergehend an Bedeutung. Das war wohl der Grund, dass die
britische Besatzungsmacht Düsseldorf statt Köln zu einem ihren
Machtzentren auserkor, obwohl im Herbst 1945 nach
scharenweiser Rückkehr der Kölner in ihre zerstörte Stadt schon wieder ca. 360 000 Einwohner geschätzt
wurden.
Folglich wurde später Düsseldorf Hauptstadt des neuen Bundeslandes
Nordrhein-Westfalen. Der Freistaat Preußen wurde 1947 aufgelöst.
Seit
Gründung der Bundesrepublik Deutschland 1949 gehört
Köln zum Bundesland
Nordrhein-Westfalen (Hautstadt Düsseldorf) und ist die größte Stadt
dieses Bundeslandes und die viertgrößte Stadt der Bundesreblik. Von
1949 bis zur Verlagerung des Regierungssitzes nach Berlin
1999 war die die Kölner Nachbarstadt Bonn Bundeshauptstadt.
Mit der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn hält Köln viele enge
Beziehungen (gemeinsamer Flughafen,
gemeinsame Linien im öffentlichen Nahverkehr - Stadtbahn-Linien 16 + 18
- u. v. m.).
Die
Nachkriegszeit war geprägt von einer umfangreichen Neuaufbau-
und Ausbauphase. Wichtige politische Ereignisse in Köln nach 1945
waren unter anderem:
- 700-Jahr-Feier
der Grundsteinlegung des Kölner Doms am
15.08.1948 mit einem Fest, das so kurz nach dem Krieg weltweite
Beachtung fand und für Köln eine Art Wiederauferstehung aus den
Trümmern bedeutete
- 1900-Jahrfeier Kölns
im Jahr 1950 (Köln rechnet ab der Erhebung der vormaligen römischen
Siedlung zur Colonia 50 n.
Chr. und nicht wie andere
alte Städte ab seiner Gründung um 19. v. Chr.!),
- die
lange Periode der Oberbürgermeister der SPD mit Theo Burauen (der
"Döres") 1956 - 1973, John von Nes Ziegler 1973 - 1980 und Norbert
Burger 1980 - 1999, in deren Amtszeit wichtige strukturelle Maßnahmen
in Köln beschlossen und erledigt wurden wie
- der 1956 beschlossene Bau der
Stadtbahn mit größeren Abschnitten als Kölner
U-Bahn (1968
Inbetriebnahme der ersten
unterirdischen Teilstrecke Friesenplatz - Hauptbahnhof)
- der Bühnen-Komplex am
Offenbachplatz (Architekt Wilhelm Riphahn)
mit neuem Opernhaus (eröffnet 1957)
und neuem Schauspielhaus (eröffnet 1962)
- die
herausragenden Kulturprojekte Philharmonie/Museum Ludwig (eröffnet
1986) und Wallraf-Richartz-Museum (Neubau eröffnet 2001)
- der
Neubau der Hauptspielstätte des Müngersdorfer Stadion (eröffnet 1975),
die von 2001 bis 2004 zu eine Fußball-Arena umgebaut worden ist
- der Besuch des französischen
Staatspräsidenten Charles de Gaulle am 05. 09.1962 in Köln,
- der
Besuch des US-Präsidenten John F. Kennedy am 23.06.1963 in Köln im
Rahmen dessen Deutschlandbesuchs (Während dieser Reise folgte später
der legendäre Auftritt des Präsidenten in Berlin!),

De Gaulle-Besuch |

Kennedy-Besuch |
- der Besuch der britschen Königin
Elizabeth II 1965 in Köln im Rahmen deren Deutschlandbesuchs,
- die
Trauerfeier für den am 19.04.1967 verstorbenen ehemaligen Bundeskanzler
und Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer im Kölner Dom mit
zahlreichen Staatsoberhäuptern und hochrangigen Politikern,
- die Gebietsreform im Jahr 1975, mit
der Köln zur Millionenstadt wurde, als
Abschluss der 1883 begonnenen Stadterweiterungen,
- die
Gefangennahme des Arbeitgeberpräsidenten Hanns
Martin Schleyer
durch die RAF
bei einem Überfall am 05.09.1977 in der Friedrich-Schmidt-Straße in
Köln-Braunsfeld
und damit Beginn des krisenhaften deutschen Herbstes 1977,
- das
Attentat auf den SPD-Kanzlerkandidaten Oskar Lafontaine am
25.04.1990 in der Stadthalle Köln-Mülheim,
- die
Papstbesuche 1980 und 1987 (Paul II) sowie zum
Weltjugendtag 2005 (Benedikt
XVI) in Köln,
- das
große Konzert "Arsch huh,
Zäng ussenander" gegen Nazis und rechte Gewalt am 09.11.1992 mit
100 000 Teilnehmern auf dem Chlodwigplatz
in der Kölner Südstadt unter Beteilgung fast der gesamten Kölner
Musik- und Künstlerszene (mit dem Titelsong von Nick
Nikitakis und Wolfgang Niedecken),
- der "Kölner Juni-Gipfel 1999" mit
dem EU-Gipfel-Treffen des
Europäischen Rates (03. - 04.06.1999) und danach dem
Weltwirtschaftsgipfel der Staats- und Regierungs-Chef der G-8-Staaten
(18. - 20.06.1999) in Köln,
- der XX.
katholischer Weltjugendtag vom 16. - 21.
08.2005 in Köln (mit Besuch
des Papstes Benedikt XVI.), ein
Mega-Ereignis und
wohl die bisher größte Veranstaltung in der Bundesrepublik
überhaupt.
- die Fußball-Weltmeisterschaft 09.06.
- 09.07.2006 mit Köln als einem der
Spielorte, ein großes sportliches und auch gesellschaftliches Ereigniss
in Deutschland und auch in Köln,
- zum
20. Jahrestag des legendären "Arsch
huh, Zäng ussenander"-Konzerts
von 1992 am 09.11.2012 eine zweite Kundgebung unter diesem Titel
gegen Fremdenfeindlichkeit und für soziale Gerechtigkeit mit über
70 000 Besuchern mit vielen Kölner Künstlern und
Redner auf der Deutzer Werft.
Historisches  |

Erinnerung
an die Kölner Franzosenzeit:
zweisprachige
Straßenschilder
(gefunden am Friedhof
Melaten) |

Kölner Franzosenzeit: Wappen um 1811
gemeinfrei/Quelle: Carl Dietmar: Die Chronik Kölns |

Kölner
Preußenzeit: Wappen um 1900
Freigabe: David
Liuzzo |

1909/Ankunft
Zeppelin in
Köln
Quelle: Werner
Müller (Historisches
Luftfahrtarchiv)
|

2004/Einweihung des restaurierten
Eingangs
zum historischen Flughafen
Butzweilerhof
|
|
Köln
war im Laufe seiner 2000-jährigen Geschichte ab dem 1. Jhdt. nach
Chr. bis Anfang des 20. Jhdt. stets eine Festungsstadt. Nach
- der
antiken Stadtbefestigung mit der römischen
Stadtmauer
(erbaut
ab um 90 n. Chr., Länge: knapp 4 km) und
- der
mittelalterlichen Stadtbefestigung mit der mittelalterlichen
Stadtmauer
(erbaut ab um
1180, Länge inkl.
der Rheinseite:
über 8
km) und deren Vorfeldeinrichtungen
folgten im 19
Jahrhundert
- die preußische Festung Köln mit
den Festungsringen
- Innerer Festungsring ( erbaut ab 1816)
- später Äußerer
Festungsring (erbaut ab 1873, Länge:
ca. 42 km)
(s. auch
Skizzen unten), womit
Köln zur stärksten
Festung im Westen des preußischen Königsreichs ausgebaut worden ist. Militärisch
bewähren mussten sich die Kölner Festungsringe zum Glück nie. Die
große mittelalterliche Stadtmauer wurde 1881 im Zuge der ersten Stadterweiterung leider bis
auf einige
Reste abgerissen ... aus heutiger Sicht ein ungeheurer Kulturfrevel,
weil dadurch ein bedeutendes Baudenkmal (größte mittelalterliche
Festungsanlage nördlich der Alpen), das heute sicher zum
Weltkulturerbe der
UNESCO zählen würde, verloren gegangen ist.
Zunächst wurden von den Preußen um 1820 die Vorfeldeinrichtungen vor der
damals
noch vorhandenen mittelalterlichen Stadtmauer militärisch
modernisiert. Im Zuge
der militärischen Entwicklungen wurde sodann von den Preußen von 1816 bis 1863 ein "Innerer
Festigungsring" errichtet:
- linksrheinisch bis um
1846 ca. 600 m vor der Stadtmauer ein Ring mit 11 Forts (I - XI) und Lünetten
und danach
- rechtsrheinisch
um die damals
noch selbstständige Stadt Deutz ein Ring mit 3 Forts und
Lünetten.
Dieser
Ring wurde linksrheinisch ab 1882 mit einer
inneren Stadtumwallung ergänzt, die aber ab um 1907
wieder aufgegeben wurde.
Aufgrund
der waffentechnischen Entwicklung reichte dieser Innere Festungsring
bald
nicht mehr
aus. So wurde nach dem Krieg 1870/71 von 1873 bis 1880 der "Äußeren Festungsring",
eine neue die
Stadt links-
und rechtsrheinisch umkreisenden Gürtelfestung, errichtet
(Länge: ca. 42 km, Durchmesser ca. 16 km; Entfernung vom Dom:
linkssrheinisch zwischen ca. 5,2
und 7,4 km - im Durchschnitt über 6 km - ). Dieser
Ring
löste den inneren Ring als Verteidigungsanlage ab und wurde ab 1887 verstärkt. Zu dem
äußeren
Vollring um die Festung Köln gehörten 12 große Forts (I - XII)
(Einzelwerke 220*160m) mit 23
zugeordneten
kleineren Zwischenwerken und mehreren Zwischenfeldbauten (insges. ca.
180 Festungsbauwerke). Er sollte ebenso
wie die früheren Stadtmauern die Stadt vor
feindlichen
Angriffen schützen. Infos über die Festung
Köln sind u. a. auf den Internet-Seiten Festungsstadt
Cöln, AG Festung
Köln,
CRIFA zu erhalten. Das
Zwischenwerk VIII B in Köln-Rodenkirchen kann jeden ersten
Samstag
im Monat ab 12 Uhr besichtigt werden.
Der heutige rechtsrheinische
Stadtteil Köln-Deutz, bis 1888 selbstständige Stadt
Deutz, war im
19. Jahrhundert als Brückenkopf Teil der Kölner Festung. Eine Umwallung
umschloss die Stadt Deutz.
Der
linksrheinische Teil des Inneren Festungsrings verlief im Gebiet des
heutigen Inneren Grüngürtels und umfasste den heutigen
zentralen Stadtbezirk Innenstadt
- mit dem Gebiet innerhalb der ehemaligen mittelalterlichen Stadtmauer (also
dem mittelalterlichen Stadtkern zwischen Rhein und den
Ringstraßen mit
den heutigen Stadtteilen Altstadt/Nord
und Altstadt/Süd) und
-
mit dem Gebiet zwischen den Ringstraßen und dem Inneren Grüngürtel
(also die
heutigen Stadtteile Neustadt/Nord
und Neustadt/Süd =
1. Stadterweiterung).
Der
linksrheinische Teil des Äußeren Festungsrings verlief im Gebiet des
heutigen Äußeren Grüngürtels.
Nach dem ersten
Weltkrieg
mussten die Festungsbauwerke gemäß
Vorgabe der
Alliierten abgerissen werden (ab 1920). So blieben nur
noch
wenige Forts und
Zwischenwerke mit strategisch unwichtigen Teilen erhalten (siehe unter Kölner Denkmäler). Nach Planungen des
damaligen
Oberbürgermeisters Konrad Adenauer
(Kölner OB
1917 bis 1933)
sollten anstelle der ehemaligen Festungswälle nunmehr zur
friedlichen
Nutzung ein Innerer und ein Äußerer Grüngürtel um
Köln
und im Gebiet der Forts Erholungsanlagen erstellt werden, von denen ab
1922 große
Teile auch realisiert worden sind. Der linksrheinische Innere
Grüngürtel verläuft vom Rhein bei Köln-Riehl im Norden bis zur
Luxemburger Straße im Südwesten (ca. 7 km). Der links- und
rechtsrheinisch
verlaufende Äußere Grüngürtel hat eine Länge von ca. 46 km (vor allem
im
rechtsrheinischen Teil allerdings noch unvollständig, eine Auffüllung
der Lücken ist in Vorbereitung). In Westen dieses Äußeren
Grüngürtels
ließ der freizeit- und sportbewußte OB eine damals
richtungsweisende
große Sportanlage - das Müngersdorfer Stadion - errichten
(siehe
Sportstadt Köln).
Die dank
Adenauer erhalten gebliebenen
Forts verrotten leider überwiegend vor sich hin. Wenigstens einige
Organisationen/Vereine kümmern sich
darum - hoffentlich mit Erfolg -. In manch anderen Städten werden
die Forts als Denkmäler gepflegt und sind
zum Teil sinnvollen - oftmals kulturellen - Nutzungen zugeführt
worden. Warum nicht in Köln?
Die
preußischen Festungsringe hatten
ebenso wie die vorhergehenden römischen und mittelalterlichen
Festungsringe (Stadtmauern) auf die Struktur der späteren
Stadtentwicklung großen
Einfluss. Es wurden große Gebiete vor den Festungsbauwerken aus
militärischen Gründen freigehalten und konnten in der
jüngeren Vergangenheit dann bebaut
werden (wie z. B. zunächst mit dem Güterbahnhof und anschließend dem
Mediapark in der nördlichen Kölner Innenstadt, dem Komplex
Gericht/Arbeitsamt im Westen und dem
Komplex Kölnarena/Technisches Rathaus im rechtsrheinischen Stadtteil
Deutz) und mit
den vorerwähnten beiden Grüngürteln genutzt werden. Auch
der lrh.
Eisenbahnring mit der Zufahrt zum Hbf. wurde entlang der Trasse des
inneren Festungsrings gebaut.
Um die Erforschung und den Erhalt der
Festungsringe aller Epochen als historische Baudenkmäler aus der
2000-jährigen Geschichte des befestigten
Kölns kümmert sich der neue Verein Fortis Colonia
(Motto: "2000 Jahre wehrhaftes Köln").
Die Überbleibsel der
Forts der
Festungsringe werden größtenteils völlig vernachlässigt
und nicht angemessen gepflegt. Sie werden den
Kölner Bürgern und den vielen Besuchern der Stadt
nicht angemessen oder gar nicht präsentiert.
Siehe hierzu Mängelliste
Kölner Denkmäler
.
Weitere
Informationen siehe unter Kölner
Denkmäler.
4. Verkehrskreuz und Logistikzentrum Köln
sowie Kölner Brücken
4.1
Verkehrskreuz/Logistikzentrum
Köln war schon im frühen
Mittelalter durch
die
Lage am Rhein mit dem
damaligen Waren-Umschlagplatz zwischen Niederrhein und Oberrhein (und
dem damit
verbundenen Stapelrecht) und mit
dem schon in der Römerzeit entstandenen römischen Straßennetz ein
bedeutendes Verkehrskreuz. Auch heute liegt die
Rheinmetropole mit ihrer geografische
Lage mitten in der der EU im Schnittpunkt wichtiger Straßen
und Eisenbahnstrecken und verfügt damit über eine
herausragende
Verkehrs-Infrastruktur. Der Großraum Köln und die Stadt wird als Verkehrskreuz und
Logistikzentrum für Messen
und Kongressveranstalter, für die Ansiedlung
von Branchen und Firmen, für den Zuzug von Bürgern und
auch für -
zusammen mit dem Status einer Kulturmetropole
und
dem Ruf einer
lebendigen lebenslustigen Stadt - Touristen immer
attraktiver. Als zwangsläufiger Nachteil darf nicht verschwiegen
werden, dass die Verkehrskreuze auf Straße und Schiene durch die immer
mehr zunehmende Mobilität oftmals an die Grenze ihrer Aufnahmekapazität
gelangen mit z. B. Staus in dem Autobahnring.
Köln
ist das
"Verkehrskreuz des
Westens" und ein Logistikzentrum
von europäischem Rang mit folgenden wichtigsten Merkmalen:
Kölner
Autobahnring

Freigabe: Qualle
|
Der Kölner Ring mit
6
Autobahn-Kreuzen und 1
Autobahn-Dreieck ist
ca. 52 km lang
(davon 46 km auf Kölner Stadtgebiet). Den Ring bilden Abschnitte der
Autobahnen A 1, A 3 und A 4. An diesen Kölner Ring sind 11
Autobahnabschnitte angeschlossen: die Autobahnen A 1, A 3, A
4, A 57, A
59, A 555 und
A 559. Der
Kölner Ring insgesamt ist mit täglich 360 000
Fahrzeugen einer der wichtigsten und am stärksten ausgelasteten Fernstraßen und Verkehrsdrehscheiben Europas (in Deutschland Platz 1). Laut einer Zählung in 2015 ist
der rechtsrheinische
Abschnitt
Köln-Ost - Köln-Heumar der A3 des Kölner Rings der am stärksten
befahrene Autobahnabschnitt in Deutschland (171200 Fahrzeuge täglich;
Quelle KStA 31.01.2017).
Die heutige Autobahn 555 Köln - Bonn war mit ihrer damals 20 km langen
Strecke bei ihrer Eröffnung 06.08.1932 durch den damaligen Kölner OB
Konrad
Adenauer die erste Autobahn ("kreuzungsfreie Kraftfahrstraße")
zwischen
2 Städten Deutschlands und in Europa. Der
erste Abschnitt des Kölner Rings ist 1936 freigeben worden (Strecke von
Köln-Mülheim bis zum heutigem Kreuz Hilden bei Düsseldorf).
|
Bahnknoten Köln
|
Der
Bahnknoten Köln
(mit dem Hauptbahnhof Köln und dem Bahnhof
Köln-Messe/Deutz mit der dazwischen liegenden Hohenzollernbrücke über
den Rhein) ist einer der wichtigsten Verkehrsdrehscheiben im
Schienenverkehr Deutschlands
und Europas. Der Kölner Hauptbahnhof
war
1894 als Nachfolger des Central-Personenbahnhofs von 1859
eingeweiht worden und steht als eines der Kölner Denkmäler direkt
am Rhein und unmittelbar hinter der linksrheinischen Seite
der Hohenzollernbrücke und direkt
am Kölner Dom, der vom
Hbf.-Hauptausgang aus über eine große Treppe erreicht werden kann.
Der mitten in der linksrheinischen
Kölner Altstadt stehende Kölner
Hbf. ist ein Eisenbahnkreuz mit täglich bis um 1200
Zügen über 11 Gleise und eines der
meistbefahrenen Eisenbahnknotenpunkte
Europas. Der
Kölner Hauptbahnhof ist ein Bahnknoten im Fernverkehr (mit ICE und
IC/EC der DB, Fernzügen von privaten Anbieteren, Fernzügen der Bahngesellschaft
Thalys
International
und Schlafwagen
der ÖBB
Nightjet), im Nahverkehr (mit Regional Express-Zügen und Regionalbahnen
der DB und
Zügen von privaten Anbieteren) sowie im regionalen S-Bahn-Netz in NRW
(mit S
6, S 11, S 12 und S 13). Täglich
durchfahren auf den
elf Gleisen bis um 1200 Züge mit bis ca. 350 000 Reisende.
Vom
bzw. zum linksrheinischen
Kölner Hbf. verlaufen Fernstrecken beidseitig des Rheins in
alle Richtungen. Der
Bahnhof wird von einer großen Anzahl innerdeutscher ICE/IC-Linien, den
ICE International Frankfurt - Brüssel und Frankfurt - Amsterdam sowie
etlichen Regionalzügen, Regionalbahnen und
S-Bahnen der Deutschen Bahn AG und einiger anderen Anbietern angefahren. Ferner ist der Kölner Hbf.
ein wichtiger Start- und Zielort im
Hochgeschwindigkeitsnetz der Bahngesellschaft Thalys International mit von Köln aus den
Zielen
Brüssel (mit Anbindung an die Eurostar-Strecke Brüssel - London) und
Paris. Seit
2002 verläuft zwischen Köln und Frankfurt die ICE 3-Hochgeschwindigkeits-Strecke
für Tempo 300 der DB. Damit ist der internationale Groß-Flughafen
Frankfurt von Köln aus in ca. einer Stunde zu erreichen. Aktuell führen
11 ICE-Linien über den Bahnknoten Köln.
Der
Kölner Hbf. wird zunehmend durch den rechtsrheinischen messenahen
Bahnhof
Köln-Messe/Deutz
als zweiter Kölner ICE-Bahnhof ergänzt. Mit ca 70 000 Reisende/Tag ist
er auch einer der wichtigsten Bahnhöfe in Deutschland und u. a.
Zielbahnhof für die direkt nebenan platzierte Kölner
Messe und die große Kölnarena.
Zu erwähnen ist auch das
Kölner S-Bahn-Netz als eines der meistgenutzten S-Bahnnetze
Deutschlands (aktuell Platz 5), dessen Nutzung demnächst durch weitere
Bahnsteige und Gleise im Kölner Hbf. und im Bf. Messe/Deutz verbessert
werden soll.
Vom
der Bahnhofshalle besteht eine Zugang zum innerstädtischen Verkehr der Stadtbahn
Köln über
die beiden
U-Bahnhöfe "Dom/Hauptbahnhof"
und "Breslauer
Platz/Hauptbahnhof"
der Kölner
Verkehrs-Betriebe (KVB), die mit
der S-Bahn zum Verkehrsverbund
Rhein-Sieg
(VRS)
gehören.
Zentrale Bauwerke des
Hauptbahnhofs sind die große denkmalgeschützte
Bahnsteighalle, ein von 1984 bis
1987 völlig sanierter imposanter
Bau aus der sog.
Gründerzeit mit
der 1990 fertiggestellter neuen Bahnsteigsüberdachung und
mit der neugestalteten modernen Bahnhofshalle. In der Halle befinden
sich auch die sog. "Colonaden" mit
attraktiven Verkaufs- und Gastronomie-Einrichtungen auf 20000 qm
vermieteter Fläche.
Die große Bedeutung des Bahnknoten Köln im Eisenbahnnetz der DB wird
aktuell auch dadurch dokumentiert, dass die
Deutsche Bundesbahn am 23.02.2018 ein neues
ICE-Instandhaltungswerk in Köln in Betrieb genommen hat. Zitat WDR: "Nach
ca. zweieinhalb
Jahren Bauzeit ist auf dem Gelände des ehemaligen Güter- und
Rangierbahnhofs im Stadtteil Köln-Nippes eine Mammut-Werkstatt für
ICE-Züge der Deutschen Bahn
eröffnet worden. In diesem modernsten Werk Europas können
pro Nacht bis 16 ICE
für den Einsatz am nächsten Tag vorbereitet werden."
|
Container-Bahnhof
Köln-Eifeltor |
Köln-Eifeltor ist eine europäische
Logistik-Drehscheibe für
den sogenannten kombinierten Verkehr (Transport mit
verschiedenen Verkehrsträgern
- auf Schiene + Straße -) mit einem eigenen
Autobahnanschluss an den Kölner Autobahnring und zusammen mit Hamburg-Billwerder
einer der zwei größten
Güter-Umschlagbahnhöfe Deutschlands.
|
Rangierbahnhof
Köln-Gremberghoven |
Köln-Gremberghoven
ist eine der größten Rangier-Anlagen in
Deutschland (31 + 32
Rangiersysteme), ergänzt um den Rangierbahnhof Köln-Kalk (24) (Zahlenquelle:
Wikipedia). |
Köln Bonn
Airport *
* Quelle: u. a. Köln Bonn
Airport (für weitere Informationen siehe oben verlinkte
Internet- Adresse)
|
Der Flughafen Köln/Bonn "Konrad
Adenauer" im rechtsrheinischen Stadtteil Köln-Wahn
wird seit 1957
als ziviler Flughafen kommerziell
genutzt und ist nach den beiden großen
Drehkreuzen Frankfurt und München einer der größeren internationalen
Flughäfen in Deutschland
(Ende 2016: bei den Passagierzahlen Platz 6, bei den
Frachtzahlen Platz 3) mit
folgenden Merkmalen:
- Köln/Bonn liegt unmittelbar an einer
an
den
Kölner Autobahn-Ring angeschlossenen Autobahn und ist damit
ideal mit
dem Pkw anzufahren und bietet zudem
lage- und preismäßig günstige Parkmöglichkeiten an.
- Der
Flughafen betreibt 1 Interkontinental-Lande-/Startbahn (mit 3815 m die
zweitlängste Bahn in Deutschland) und 2 weitere
Start-/Landebahnen sowie 2 Terminals (Terminal 1 mit den Flugsteigen B
und C und seit 2000 das neuere Terminal 2 mit dem Flugsteig D).
- Seit
13.06.2004
verfügt der Flughafen Köln/Bonn über
einen eigenen Flughafen-Bahnhof und ist
damit aus Köln und dem gesamten Einzugsgebiet mittels S-Bahn, RE-
und ICE-Zügen bequem erreichbar. Der Flughafen ist damit auch über die
vorerwähnte ICE 3-Hochgeschwindigkeits-Strecke Köln - Frankfurt mit
einer Fahrzeit von knapp 1 Stunde mit dem
interkontinentalen Großflughafen
Frankfurt verbunden.
- Im Herbst
2002 bot Köln/Bonn als einer der zwei ersten Flughäfen (kurz nach Frankfurt-Hahn mit der
irischen Gesellschaft Ryanair) ein damals neues Produkt an, die sog. Günstigpreis-
("Low-Cost"-) Flieger, mit
zunächst 2
nach dem Produktstart sehr schnell stark
expandierenden deutschen Marken Germanwings und Hapag Lloyd Express (letztere stellte
2010 den Flugbetrieb
ein). Später folgten weitere Anbieter. Seit 2014 ist Köln/Bonn auch eine
der Basen von Ryanair,
des
irischen Großanbieters dieser Gattung. Der Köln Bonn Airport ist ein
großes
Drehkreuz dieser Produktform in Deutschland.
- Die
Lufthansa-Tochter "Germanwings" hat ihren Sitz sowie ihren
Heimatflughafen und Hauptstandort in Köln. Mit der Neustrukturierung
der Lufthansa ab Juli 2013 nahm die Bedeutung von Germanwings und
damit des Köln Bonn Airports erheblich zu, da Germanwings alle
innerdeutschen und innereuropäischen Strecken (mit Ausnahme der Flüge
von/nach Frankfurt und München) von der Lufthansa übernahm.
Darüberhinaus baute
die Lufthansa ihre Billigsparte mit
der
Lufthansa-Tochter „Eurowings“
weiter aus. Unternehmenssitz und Basisstandort
der neuen
Low-Cost-Flotte
Eurowings ist nach
einer Entscheidung am 02.12.2014 der
Flughafen Köln/Bonn.
- Köln/Bonn ist
Luftfracht-Drehkreuz
des
US-Paket-Konzern
UPS für ganz Europa (seit
1986!) sowie seit Oktober 2010 Drehkreuz des weltweit größten
Express-Frachtunternehmens FedEx für Zentral- und Osteuropa.
- Meldung 10.2014: "Die
irische Fluggesellschaft Ryanair hat den Köln Bonn Airport,
Heimatflughafen von Germanwings, am Dienstag zur neuen Basis ernannt.
Darunter verstehen die Iren Flughäfen, an denen sie eigene Flugzeuge
fest stationieren." Im Zusammenhang mit der vorgenannten
Aufwertung und der Ansiedlung der LH-Töchter Germanwings und Eurowings
wurde damit die Drehkreuzfunktion weiter gestärkt.
- Köln/Bonn war im vorangegangenen Jahrzehnt mit knapp 40
Fluggesellschaften
und ca. 125 Zielen in rund 30 Staaten - darunter große internationale
Drekkreuze - (der am
stärksten
wachsende
Flughafen in Deutschland (bis 2008 mit 10,3 Mio.
Passagieren)
und lag 2009 trotz leicht rückläufiger Tendenz
bei den Passagieren im
Gesamt-Verkehrsaufkommen weiterhin an 4. Stelle der deutschen
Verkehrs-Flughäfen (bei den
Passagierzahlen Platz 6, im Frachtaufkommen Platz 2). Rang 2010: Passagiere 6. Stelle,
Fracht 3. Stelle knapp hinter Leipzig; Rang 2013: bei Passagieren
in
einem schwieriger gewordenen Umfeld leicht rückläufige Zahlen und Platz
7, im
Frachtverkehr mit weiter zunehmenden Zahlen Platz 3.
- Aktuelle Bilanzen:
- 2015/Pasagiere: 10,3 Mio.
Passagiere = Platz 7 knapp hinter Stuttgart. Die 10 Mio.-Grenze ist im
Dezember 2015 erreicht worden.
- 2015/Fracht: 758 000 Tonnen =
Platz 3 (hinter Frankfurt und Leipzig)
- 2015/Passagiere + Fracht = Platz 5
- Sommerfluplan 2016/Zitat Flughafenchef
Michael Garvens:
"Von Wahn aus in die Ferne: 26 Airlines, 124 Ziele in 41 Ländern - das
umfasst der neue Sommerflugplan am Flughafen Köln/Bonn, ... .
Insgesamt gibt es 26 neue Destinationen im Angebot. Wir erwarten in den
nächsten Monaten erneut ein deutliches
Passagierplus. Wenn alles normal läuft, wird der Sommer 2016 alle
Rekorde
brechen.“
- Bilanz
2016:
- 11,9
Mio. Fluggäste (= + 15 %) und Platz 6 der deutschen
Passagier-Flughäfen. Köln/Bonn
war 2016 der Flughafen mit dem
stärksten Wachstum bei den Passagieren in Deutschland. Hauptwachstumsträger
waren
Eurowings und
Ryanair.
- 786
000 Tonnen Fracht (= + 4
% und Allzeithoch des Flughafens) und
Platz 3 der deutschen Fracht-Flughäfen.
- Bilanz
2017:
12,3 Mio. Fluggäste, 838 500 Tonnen Fracht (= weiterer Anstieg der
Zahlen)
- Bilanz 2018: 12,96 Mio. Fluggäste (Bestwert!) und ca. 867 000 t Fracht.
- Bilanz 2019: Bei den Fluggästen gab es einen
Rückgang auf 12,4 Mio. (u. a. durch den Verlust der
Eurowings-Langstrecken und der Pleite von Air Berlin). Bei der Fracht gab es ebenfalls einen Rückgang auf 815 000 t.
- Neben
dem seit
1957 nutzbaren zivilen Teil des Flughafens gibt es noch den
militärischen Teil mit dem
Großstandort der Luftwaffe, zu dem u. a. das Kommando Luftwaffe mit dem
Inspekteur der Luftwaffe an der Spitze und die 1957 gegründeten
Flugbereitschaft des Bundesministeriums für Verteidigung gehört. Die Flugbereitschaft
ist für Transportflugzeuge
(mit den sog. weißen und grauen Flotten) auch nach der Verlagerung der
Hauptstadt von Bonn nach Berlin weiterhin in Köln-Wahn stationiert.
Diese Flugbereitschaft wird u. a. genutzt vom Bundespräsidenten,
vom Bundeskanzler/in, vom Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts,
von den Bundesministern.
- Vorsitzender
der Geschäftsführung: Johann Vanneste (bis
Ende 2017 Michael
Garvens)
- Gesellschafter
*: Bundesdesrepublik
Deutschland 30,94 %, Land Nordrhein-Westfalen
30,94 %, Stadt Köln 31,12 %, Stadt Bonn 6,06 %,
Rhein-Sieg-Kreis 0,59 %, Rheinisch Bergischer Kreis 0,35 %
Der erste Kölner Flughafen war der heute historische Flughafen
"Butzweilerhof" (im Westen des linksrheinischen Köln) - heute ein historisches Kölner Bauwerk -. Der Flughafen wurde
auf
Initiative des damaligen OB Konrad Adenauer
von einer vormaligen militärischen Fliegerstation
(Aufbau ab 1912) ab 1926
zu einem großen zivilen Flughafen
ausgebaut und entwickelte sich in
den 1930-iger Jahren zum
Luftkreuz des
Westens und nach
Berlin-Tempelhof zum zweitgrößten Flughafen
Deutschlands. Heute beherbergt der denkmalgeschützte
Teil
des Butzweilerhofs ein Flughafen-Museum der Stiftung
Butzweilerhof mit einer Daueraustellung zur Geschichte
der
Kölner Luftfahrt.
|
Kölner
Häfen
(Binnenhäfen am Rhein) |
Köln, gelegen am Rhein als der
verkehrsreichsten
Wasserstraße der Welt, ist mit einer Güterumladung von
insges. um 15 Mio Tonnen pro Jahr zuzüglich Umschlag von 500 000
Standard-Containern (Daten laut Häfen und Güteverkehr Köln AG)
nach Duisburg
zweitgrößter deutscher
Binnenhafen-Standort. Zu dem Binnenhafen-Standort Köln gehören die 3 großen Güterumschlag-Häfen Niehl
I (flächenmäßig größter Kölner Hafen), Niehl II (sog. "Ölhafen", heute
insbes. für die Umladung von Autos der Ford-Werke) und
Godorf (umsatzstärkster Kölner Hafen insbes. für Öl- und Chemiefracht)
sowie
der kleinere rechtsrheinischen Deutzer
Hafen. Der innerstädtische Rheinau-Hafen
und der rechtsrheinische Mülheimer Hafen werden nicht mehr als
Umschlaghäfen genutzt. Der Deutzer Industrie-Hafen wird um 2020
ebenfalls aufgegeben. Dort wird ein großes ein
neues Stadtviertel – direkt am Rhein und in Sichtweite des Doms gelegen -
erstellt. Die Nutzung für Flussfahrt-Schiffe soll erhalten bleiben.
|
Bis
2017 wird das Logistikzentrum Köln mit einem einem neuen
Instandhaltungswerk der Deutschen Bundesbahn
in Köln-Nippes
für bundesweit eingesetzte Hochgeschwindigkeitszüge weiter ausgebaut. Ab 2017 werden alle
Baureihen der DB-Hochgeschwindigkeitszüge (ICE inkl. geplante ICx) in
Köln-Nippes gewartet. Am
Container-Terminal Nord der Hafen- und Güterverkehr Köln AG (HGK) ist
2011 mit dem Bau eines weiteren Güterverkehr-Drehkreuzes
zur Ergänzung von Köln-Eifeltor begonnen worden.
Zur
Geschichte Kölns als Verkehrskreuz gehört der
erste Flughafen Kölns, der ehemalige
Flughafen
Butzweilerhof, der auf
Initiative des damaligen OB Konrad
Adenauer von
einer
vormaligen militärischen Fliegerstation (Aufbau ab 1912) ab 1926
zu einem
großen zivilen Flughafen
ausgebaut worden wurde. Er hat in 2016 also sein 90-jähriges Jubiläum.
Damit wurde der Flughafen Butzweiler Hof an das internationale
Streckennetz der Lufthansa angebunden. Berlin - Köln - Paris war die
erste Flugverbindung mit Einbindung des Kölner Flughafens. Er
entwickelte sich in
den
1930-iger Jahren zum
"Luftkreuz des
Westens" und nach
Berlin-Tempelhof zum zweitgrößten Flughafen Deutschlands.
Die
noch erhaltene Empfangshalle wurde 1936 in Betrieb genommen. Mit
dem Krieg endete die
große Bedeutung des Flughafens, der bis 1980 noch für
Sportflugzeuge genutzt wurde. Der kommerzielle Luftverkehr der Region
Köln/Bonn wird seit 1957 auf dem vorher nur militärisch
genutzten in Flughafen in Köln-Wahn abgewickelt.
Heute beherbergen die denkmalgeschützten
Teile
des Butzweilerhofs ein Flughafen-Museum der
Stiftung
Butzweilerhof
mit einer
Daueraustellung zur Geschichte
der
Kölner Luftfahrt.
Ein
noch früheres viel beachtetes Luftfahrtereignis für
Köln war 1909 die Überführung des Luftschiffes
LZ 5 (Z
II) mit Graf Zeppelin,
dem
Pionier der Luftfahrt, nach Köln in die Luftschiffhalle des
Reichsluftschiffhafen
Cöln-Bickendorf (in Nähe des späteren Flughafens
Butzweilerhof) mit
einem Rundflug
über Köln.
Zur
Geschichte Kölns als Verkehrskreuz gehört auch, dass hier am
06.08.1932 vom
damaligen OB Konrad Adenauer die erste deutsche Autobahn, die
"Kraftwagenstrasse Köln - Bonn" (heute: BAB 555), eingeweiht
worden ist.
4.2 Brücken
Mit der Neuzeit begann
auch
der Bau von zahlreichen Brücken über den Rhein. 1822 wurde
die erste
Schiffsbrücke, die
Deutzer
Schiffsbrücke,
mit
Schleusen
für die
Durchfahrt von Schiffen in Betrieb genommen.
Bald darauf
folgte - als
erste befestigte Brücke nach der
römischen Brücke von um
310 (Abrisss vermutlich im 9. Jhdt.) - die Dombrücke am Ort der heutigen
Hohenzollernbrücke. Deren
Bau war durch den zunehmenden Eisenbahnverkehr ausgelöst worden.
Sie wude 1859 eingeweiht. Die Brücke bestand aus
einer zweigleisigen
Eisenbahnbrücke
und einer Straßenbrücke und wurde von den Kölner wegen
ihrer Gitterträgerkonstruktion "Muusfall" (Mausefalle)
genannt. Dass
die Gleise über die Dombrücke genau auf den Chor des Doms
zuliefen und kurz vor dem
Dom zum neuen - ebenfalls 1859 eingeweihten - "Central-Personenbahnhof"
abbogen, soll
vom damaligen preußischen
König Friedrich Wilhelm IV zur Würdigung des Doms als nationales
Denkmal veranlasst worden sein. Diese Trassenführung ist für die an gleicher Stelle
nachfolgende
Hohenzollernbrücke (1911) erhalten geblieben.
Vor dem Bau dieses
ersten
Kölner zentralen
Bahnhofs
endeten in
Köln 5 Eisenbahnlinien konkurrierender Gesellschaften an
dezentralen
Bahnhöfen (davon einer - der Bahnhof der
Cöln-Mindener-Eisenbahngesellschaft -
rechtsrheinisch).
Der
Central-Personenbahnhof
war eine Kombination
von Kopf-
und Durchgangs-Bahnhof. Die rechtsrheinischen - am Deutzer Rheinufer
gelegenen - Bahnhöfe der Cöln-Mindener-Eisenbahn (ab 1847) und später
der
Bergisch-Märkischen- Eisenbahn (ab 1882) blieben noch bis zur
Realisierung des heutigen Deutzer Bahnhofs (1913) in Betrieb. Mit der weiteren
Zunahme
des
Eisenbahnverkehrs und nach Verstaatlichung der
Eisenbahnen durch die
Preußen in 1880 wurde der Central-Personenbahnhof 1894
an gleicher Stelle durch einen neuen Bahnhof (nunmehr ein reiner
Durchgangs-Bahnhof), den
heutigen Hauptbahnhof, abgelöst. In diesem Eisenbahn-Verkehrskreuz
kreuzen sich heute die deutschen und europäischen
Nord-Süd-
und Ost-West-Eisenbahnlinien. Die heutige Hohenzollernbrücke wurde
dadurch
zur meistbefahrenen
Eisenbahnbrücke
Europas und wohl auch der Welt. Die
Hohenzollernbrücke gehört zusammen mit
dem Kölner Dom und dem Kölner Hauptbahnhof zum
weltberühmten Panorama von Köln - fotografiert
zumeist vom Brückenkopf im rrh. Stadtteil Köln-Deutz -.
Die Großstadt Köln
liegt - anders als die anderen
Rheinstädte - nicht am
Rhein (auch wenn es oft "Köln am Rhein" heißt), sondern
sozusagen im
Rhein;
der Rhein fließt mitten durch die Stadt. Umso wichtiger sind die
Brücken! Der vorgenannten ersten Schiffsbrücke für den
Straßenverkehr folgte 1888 die Mülheimer Schiffsbrücke.
Der ersten befestigten Rheinbrücke für den Eisenbahnverkehr,
der Dombrücke (1859), folgte 1910 die Südbrücke als Eisenbahnbrücke
für den Güterverkehr. Die erste eigenständige befestigte
Straßenbrücke war die 1915 fertiggestellte Deutzer
Hängebrücke. Vervollständigt wurde das Kölner
Brückenensemble 1966 mit der vorerst letzten Brücke, der
Zoobrücke. Damit verbinden insges. 8 Rheinbrücken
das linksrheinische Köln und das rechtsrheinische Köln
(die
"Schäl
Sick"), ein
- auch im
Maßstab vergleichbarer Brückenstädte in der Welt -
bedeutendes Ensemble mit verschiedenen Brückentypen, von denen die meisten
ein
stilmäßiges Unikat
darstellen. Der Rhein ist in Köln
ca. 360
m breit; dadurch haben
die Brücken für Stadtbrücken eine
ungewöhnliche Länge mit Spannweiten von (zum Teil weit)
über 400 m.
Die
8 Kölner
Rhein-Brücken von Norden nach Süden:
- Leverkusener
Autobahnbrücke (innerhalb des nördlichen Autobahnrings)
- Mülheimer
Brücke
- Zoobrücke
- Hohenzollernbrücke (Eisenbahnbrücke zwischen
Hauptbahnhof und Bahnhof Messe/Deutz)
- Deutzer
Brücke
(in Nähe der Trasse der historischen
römischen Brücke
von um 310)
- Severinsbrücke
- Südbrücke
(Eisenbahnbrücke)
- Rodenkirchener
Brücke (innerhalb
des südlichen Autobahnrings)
>
zumeist in dem bekannten "Kölner Grün" gestrichen
Brückenname
|
Funktion |
Bauart/
Spannweiten *
|
Inbetrieb-
nahme
|
Anmerkungen
|
Leverkusener
Autobahnbrücke
|
Autobahnbrücke im Zuge der A 1
mit 2 Gehwegen |
Schrägseil-Brücke
687 m
|
1965
|
Die Brücke (zwischen Köln-Merkenich und
Leverkusen) gehört zum nördlichen Teil des
Kölner Autobahnringes.
|
Mülheimer
Brücke
|
städtische Straßenbrücke
mit Stadtbahntrasse
|
Kabel-Hängebrücke
683 m
|
1929
1951
|
Die Brücke wurde im Zusammenhang
mit der
Eingemeindung von Mülheim (1914) gebaut und war die
erste Brücke mit der Brückenfarbe "Kölner Grün".
Neubau
|
Zoobrücke |
städtische Straßenbrücke |
Stahlkasten-Trägerbrücke
597 m
|
1966
|
Die Brücke war ursprünglich geplant als Teil einer
ehedem geplanten Stadtautobahn mit rrh. Ende am BAB-Kreuz
Köln-Ost. 1975 angebaut an Nord-Süd-Fahrt.
|
Hohenzollernbrücke
***
|
2
Eisenbahnbrücken (mit 4 Gleisen) +
1 Straßenbrücke
|
Fachwerk-Bogenbrücke
409 m
|
1911
|
Die
Brücke
ersetzte an gleicher Stelle die Dombrücke ("Mussfall") von 1859,
der ersten
festen Kölner
Brücke nach der Römerzeit.
Die Dombrücke war von den Preußen als Symbol
für die nationale Einheit auf die Mittelachse des in der Preußenzeit
weitergebauten Kölner Domes
gerichtet worden. Sie war eine kombinierte Brücke für Züge,
Straßenverkehr und Straßenbahn. Die Hohenzollernbrücke wurde kurz vor
dem Kriegssende
am 06.03.1945 von der Waffen-SS gesprengt.
|
Wiederaufbau:
1 Eisenbahnbrücke mit
2 Gleisen
und 1 Fußweg |
1948 |
Wiederaufbau
nach dem Krieg -
zunächst provisorisch -
|
2 Erweiterungen:
1
Eisenbahnbrücke mit
2 Gleisen
1
Eisenbahnbrücke mit
2 Gleisen
|
1959
1989
|
Erweiterung
Erweiterung für S-Bahn-Netz
- damit jetzt insges. 6 Gleise und 2 Fußwege -
|
Deutzer
Brücke
|
städtische Straßenbrücke
mit Stadtbahntrasse
|
Ketten-Hängebrücke
|
1915
|
früher: "Deutzer
Hängebrücke"/"Hindenburgbrücke".
Die Brücke
verbindet den lrh. Kern der Kölner Innenstadt und
den zentralen rrh. Stadtteil Deutz mit der Kölner
Messe. Sie liegt in der Nähe
der Trasse der historischen römischen Brücke
von um 310. |
Stahlkasten-Brücke |
1948
|
Neubau |
Spannbeton-Brücke
437 m |
1980 |
Erweiterung |
Severinsbrücke
|
städtische Straßenbrücke mit
Stadtbahntrasse
|
Schrägseil-Brücke
691 m
|
1959
|
Die Brücke gehört zum Verlauf der B 55.
|
Südbrücke
**
|
Eisenbahnbrücke
mit 2 Gehwegen
|
Fachwerk-Bogenbrücke
536 m
|
1910
|
Die Brücke wurde für den Güterverkehr gebaut.
|
1946
1950 |
behelfsmäßiger Wiederaufbau
Neubau
|
Rodenkirchener
Brücke
|
Autobahnbrücke im Zuge der A
4
mit
2 Gehwegen |
Kabel-Hängebrücke
567 m
|
1941
1954
1994
|
Die Brücke mit 6 Fahrspuren gehört zum
südlichen Teil des
Kölner Autobahnringes.
Neubau mit erhaltenen Teilen
Erweiterung:
Zwillingsbau zur 1. Neubaustufe |
* technische
Daten
lt. Angaben des Amtes für
Brücken- und Stadtbahnbau
**
Die
Brücke steht wegen ihrer eisenbahngeschichtlichen Bedeutung, wegen des
Stahl-Fachwerkbaus und der teilweise erhaltenen neuromanischen
Steinbauten unter Denkmalschutz (Zitat aus Wikipedia).
*** Die Hohenzollernbrücke gehört zusammen mit
dem Kölner Dom und dem Kölner Hauptbahnhof zum
weltberühmten Panorama von Köln - fotografiert
zumeist vom Brückenkopf im rrh. Stadtteil Köln-Deutz -
Im
weiteren Sinne zur
Kölner Brückenfamile gehören 2 kleine
Drehbrücken, die Drehbrücke
über die Einfahrt zum linksrheinischen Rheinau-Hafen von 1898 und
die
Drehbrücke über die Einfahrt zum rechtsrheinischen Deutzer
Hafen von
1907. In dem 2008 erstellten "Masterplan
Köln -
Innenstadt -" ist für den zentralen
"Stadtraum Rhein" u. a. der Bau von 2
Fußgänger-Rheinbrücken im Norden und Süden im Zuge
der linksrheinischen Ringstraße vorgeschlagen worden ... ein
toller Gedanke für dieses herausragende innerstädtische
Erlebnisgebiet und eine Abrundung des Kölner
Brückenensembles. Ob was daraus wird?
Kölner
Brücken
|
Leverkusener
Autobahnbrücke
|
|
|
|
|
|
Mülheimer
Brücke |
 |
|
|
|
|
Zoobrücke
(mit
Seilbahn) |
 |
 |
|
|
|
Hohenzollernbrücke *
|
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |

|
Deutzer
Brücke |
 |
 |
 |
 |

|
Severinsbrücke |
 |
 |
 |
 |
 |
Südbrücke
|
 |
 |

|

|

|
Rodenkirchener
Brücke |
 |
 |
 |

|
 |
|
Drehbrücke
Rheinau-Hafen
|
 |

|

|
|
|
Drehbrücke Deutzer Hafen
(Köln-Poll)
|

|
|
|
|
|
*
Der
Name der Kölner Hohenzollern-Brücke bezieht sich auf das
preußische Königshaus Hohenzollern. Reiterstatuen der vier
bedeutendsten Herrscher dieses Hauses stehen beidseitig der Brücke und
an beiden Rhein-Ufern. Sie erinnern
an Preußenherrschaft in
der Rheinprovinz und damit im Neuzeitlichen Köln nach der
Franzosenherrschaft.
5.
Stadterweiterungen und Eingemeindungen
Kernstadt
des heutigen Köln ist die Altstadt. Dies ist das Gebiet innerhalb der "Ringe",
dem Straßenzug entlang der Trasse der ehemaligen mittelalterlichen Stadtmauer der mittelalterliche
Stadt,
wobei hier "Altstadt" als Stadteil-Name gemeint ist (Stadtteile Altstadt/Nord
und Altstadt/Süd
im Stadtbezirk
Innenstadt). Im
heutigen Kölner
Sprachgebrauch wird unter "Altstadt" zumeist das
Vergnügungsviertel mit Alter Markt, Heumarkt,
Martinsviertel und Rheingarten innerhalb des amtlichen
Stadtteils Altstadt verstanden. 1881 wurde die
Stadtmauer
abgerissen und danach die Stadt um die sog. "Neustadt" bis an die
Trasse des ehemaligen inneren
preußischen Festungsrings
erweitert (= 1. neuzeitliche Stadterweiterung 1883). Später kamen dann
die
Eingemeindungen der heutigen "Vororte" - ehedem
selbständige Stadt- und Landgemeinden um den
Stadtkern -
hinzu (weitere Stadterweiterungen 1888, 1910, 1914, 1922, 1975).
Deshalb sagen
auch viele Kölner z. B. im Stadteil Köln-Sülz oftmals "Ich fahre in die
Stadt"; gemeint ist die Innenstadt.). Bei
der ersten Stadterweiterung mit Eingemeindungen 1888
wurden linksrheinisch die Gemeinden Ehrenfeld,
Longerich, Nippes, Müngersdorf, Kriel und Teile von Efferen und
Rondorf sowie rechtsrheinisch Deutz und Poll eingemeindet. Damit wuchs
Köln erstmals auf die rechte Rheinseite. Mit der Gebietsreform
von 1975 und den damit verbundenen
Erweiterungen - mit insbes. der
Eingemeindung der Gemeinden Weiden-Lövenich, Porz und Rodenkirchen
sowie zunächst Wesseling -
wurde Köln vierte Millionenstadt Deutschlands.
Aktuell hat
das neuzeitliche Köln eine Stadtgrenze von etwa 130
km Länge. Größte Entfernungen: Nord - Süd 28,1 km und Ost - West 27,6
km, Länge des Rheinufers: lrh. 40,0 km und rrh. 27,3 km. Mit der 1. Stadterweiterung
1883 und den folgenden diversen Eingemeindungen - zuletzt 1975 (mit
einer gerichtlich veranlassten Korrektur 1976) - wuchs
die
Einwohnerzahl
Kölns auf heute über 1,0 Mio. (Ende 2011: ca. 1,014 Mio.) auf einer
Fläche von 40518 ha (ca. 405 qkm) mit 9 Stadtbezirken und 86
Stadtteilen. Damit ist Köln
einwohnermäßig die
viertgrößte Stadt Deutschlands (nach Berlin, Hamburg
und
München), größte Stadt in Nordrhein-Westfalen (2.
Düsseldorf mit ca. 593 000, 3. Dortmund mit ca. 572 000) und
flächenmäßig
die
drittgrößte Stadt Deutschlands (nach
Berlin und Hamburg). Im Regierungsbezirk
Köln
(mit u. a. Aachen im Westen, Bonn im Süden und dem Oberbergischen
Kreis im Osten) wohnen ca. 4,3 Mio. Menschen (2013).

Deutsches
Reich
in
preußischer Phase Kölns/1871 - 1918 |
Stadtentwicklung
Köln/
frühzeitige
Stadterweiterungen
|

Stadtentwicklung Köln/
Stadterweiterungen
und Eingemeindungen im 19. und 20. Jhdt |
6.
Statistische Daten
Köln existiert seit um 19 v.
Chr. als befestigte Siedlung und ab 50 n. Chr.
(= Bezugsjahr für die 2000-Jahr-Feier Kölns!) mit den Stadtrechten
einer
Colonia (Stadt römischen Rechts). Andere Städte
römischen Ursprungs feiern übrigens ihr Jubiläum in Bezug auf ihre
Gründung (wie 1984 das 16
v. Chr. gegründete Trier); bei gleicher - eigentlich richtigen -
Vorgehensweise hätte
Köln schon 1981 dieses Jubiläum
begehen sollen.
Die Gründer Kölns sind
- der römischen
Statthalter und
Feldherr Agrippa, der um 19 v. Chr.
die Ubiersiedlung Oppidum
Ubiorum gegründet hat, und
- der Princeps Augustus,
der
zum Zeitpunkt der
Gründung der Ubiersiedlung das Römische Imperium regierte und die
Siedlung
ab ca. 7 v.
Chr. zur späteren Größe und Bedeutung ausbauen
ließ, sowie
- der römische
Kaiser Claudius, der auf Veranlassung
seiner im Oppidum
Ubiorum geborenen
Frau Agrippina Köln 50 n. Chr. die Stadtrechte einer
Colonia mit dem Namen "Colonia
Claudia Ara Agrippinensium" verliehen hat.
Oftmals wird wegen Beteiligung an
der Verleihung des Rangs einer Colonia auch Agrippina
als Stadtgründerin genannt.
Einwohner-
und Fächenentwicklung
Kölns
(Ew.
gerundet) im Neuzeitlichen Köln ab
Ende des
Mittelalters
Epoche
|
Jahr
|
Einwohner
|
Fläche
(ha)
|
Anmerkung
|
mittelalterliches
Köln
|
1500
|
um
40 000 |
401* |
<
*
seit der 3.
mittelalterlichen Stadterweiterung 1180
|
neuzeitliches Köln
mit noch
mittelalterlichen Strukturen bis um 1794
|
1670 |
37
000 |
|
1794 |
44
500 |
770 |
mit Grenzen nach der
französischen Besetzung |
1816 |
49
300 |
1815
Eingliederung Kölns in Preußen |
1860 |
117
700 |
|
1883 |
150
200 |
1006 |
nach
der 1. Stadterweiterung |
1888 |
261
400 |
11133 |
nach
der
2. Stadterweiterung |
1910 |
516
500 |
11741
|
nach
der
3. Stadterweiterung |
1914 |
635
700 |
19726
|
nach
der
4. Stadterweiterung |
1922 |
674
700 |
25125 |
nach
der 5.
Stadterweiterung |
1939 |
768
300
|
|
1960
|
803
600
|
|
1976 |
981
000 |
40518 |
nach
der 1976 korrigierten 6. Stadterweiterung von 1975 **
|
1991 |
|
1
000 800 inkl. Zweitwohnsitz |
2010 |
1 006 900 |
1 027
500 inkl. Zweitwohnsitz |
2011 |
1
013 700
|
laut Volkszählung/Stand 31.12.2011 (Erstwohnsitz) |
2014
|
1
044 900/1 053 500 |
Hauptwohnsitz/insgesamt
*** |
2017
|
1 084 800
|
insgesamt **** |
2019
|
1.09 Mio.
|
|
|
2040
|
1,15
Mio.
1,25 Mio. |
|
Prognose
Stadt
Köln (2018)
Prognose
NRW (2018) |
Gesamtentwicklung
unter Kölner Stadtgeschichte
|
Millionenstädte Deutschland (Stand 2018): 1. Berlin 3,6 Mio., 2 Hamburg 1,8 Mio., 3 München 1,5 Mio., 4. Köln 1,1 Mio.
**
Die Gemeinde Wesseling wurde nach einer erfolgreichen Klage 1976 wieder
aus Köln ausgegliedert.
***
laut Datei "Einwohnerentwicklung 2014" der Stadt Köln
****
laut
Datei "Einwohnerentwicklung 2017" der Stadt Köln
Im
internationalen Köln wohnen ca. 209500 Ausländer aus über 180 Nationen
(Stand 04.2018). Zahlenmäßig an der Spitze stehen Bewohner aus der
Türkei, Italien, Polen, Irak und Bulgarien.
Quelle:
Fläche und Einwohner amtlichen Zahlen
(Statistisches Jahrbuch 2012 der Stadt Köln bzw. Zensus 2011 -
Einwohner ab Ende des Mittelalters! -. Hinweis: Alle
Einwohnerzahlen
- auch aus amtlichen Quellen - vor dem späten Mittelalter (vor 15.
Jhdt.) sind als grobe Schätzungen anzusehen. Genauer sind hingegen die
Flächenangaben.
Nicht
untypisch für diese feierfreudige Stadt ist, dass sie nicht nur
zwei
Gründungsdaten hat, die selbst von Experten oft vermengt
und
verwechselt werden, sondern auch dreimal
Millionenstadt wurde.
- Gründung
des Römischen
Köln:
- Um vermutlich 19 v.
Chr. Gründung Kölns mit der Ansiedlung
der Ubier durch die Römer und der Gründung der Siedlung Oppidum
Ubiorum
- 50 n. Chr. Erhebung dieser Siedlung zur
Colonia
(Stadt
römischen
Rechts) mit dem Namen "Colonia
Claudia Ara
Agrippinensium" (abgekürzt:
CCAA), oftmals fälschlich - auch von Experten -
als Gründungstermin
Kölns genannt
- Status
einer
Millionenstadt des Neuzeitlichen
Köln:
- Am
01.01.1975 mit der Gebietsreform und deren Eingemeindungen. Mit der
erfolgreichen Klage Wesselings
gegen die Eingemeindung war der Status
als
Millionenstadt am 01.06.1976 zunächt wieder zu Ende.
- Im Dezember 1991
mit der in
Köln üblichen Zählweise inkl. der Zweitwohnsitze
- Im
Mai 2010 nun
auch nach der
NRW-üblichen Zählweise mit nur den Erstwohnsitzen - und
damit nun wohl endgültig -
Eng
mit der über
2000-jährigen Geschichte Kölns verbunden sind die
Stadtbefestigungen
der
geschichtlichen Epochen. Köln war im Laufe seiner
Geschichte ab dem 1. Jhdt. nach Chr. bis Anfang des 20. Jhdt.
stets eine Festungsstadt mit
Politische
Zugehörigkeiten Kölns in seiner über 2000-jährigen
Geschichte im Überblick
- um 19 v. Chr. bis um
420/spätestens um 455 n. Chr.: antikes Römisches
Imperium (ab 50
n. Chr. in dem Status einer Colonia)
- um 455 bis 962: fränkische Reiche
- 962 bis 1794: Römisch-deutsches
Kaiserreich (ab 15. Jhdt.
Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation)
- ab Mitte des 10. Jhdt.
innerhalb des Kurfürstentums Köln (Kurköln),
- ab 1288 de facto und ab
1475 de jure als Freie Reichsstadt
- 1794 bis 1814 nach der Besetzung
durch die Franzosen: Französisches Reich (offizielle Eingliederung:
1801)
- 1815 bis 1871: Königreich
Preußen (bis 1866 im Deutschen
Bund)
- 1871 bis 1918: Königreich
Preußen (im Deutschen Kaiserreich)
- ab 1918: deutsche Republiken
(seit 1949 Bundesrepublik
Deutschland/Bundesland Nordrhein-Westfalen)
24 Partnerstädte Kölns (Stand:
01.2016/Quelle: Stadt
Köln)
Barcelona
(Spanien), Berlin-Neukölln, Berlin-Treptow, Bethlehem
(Palästina), Cluj
Napoca (Klausenburg) (Rumänien), Corinto/El Realejo (Nicaragua), Cork
(Irland), Esch-sur-Alzette (Luxemburg), Indianapolis (USA), Istanbul
(Türkei),
Katowice (Kattowitz)
(Polen), Kyoto (Japan), Lille (Frankreich), Liverpool
(Großbritannien), Liége/Luik
(Lüttich)
(Belgien), Bejiing
(Peking) (China; 2012: 25-jähriges Jubiläum),
Rio
de Janeiro (Brasilien; seit Sept. 2011), Rotterdam
(Niederlande), Tel Aviv-Yafo (Israel), Thessaloniki (Griechenland),
Tunis (Tunesien), Turin (Italien), Turku (Finnland),
Wolgograd (Russland)
Besonders
enge Beziehungen bestehen zu 5 (von den insges. 24) Städten in den
Gründungsstaaten der Europäischen Union: Esch-sur-Alzette in
Luxemburg, Lille
in Frankreich, Lüttich
in Belgien, Rotterdam in den Niederlanden und Turin in Italien.

|

|

|

|

|
-
|
-
|
|

|

|

|

|

|
Barcelona
(Spanien)
|
Berlin-Neukölln |
Berlin-Treptow |
Bethlehem
(Palästina) |
Klausenburg (Rumänien)
|
Corinto/El Realejo
(Nicaragua)
|
Cork
(Irland)
|
Esch-sur-Alzette (Luxemburg) |
Indianapolis (Flagge)
(USA)
|
Istanbul
(Türkei) |
Kattowitz
(Polen)
|
Kyoto
(Japan) |

|

|

|

|

|

|

|

|

|
|

|

|
Lille
(Frankreich) |
Liverpool
(Großbritannien) |
Lüttich
(Belgien) |
Peking (Wappen
China)
(China) |
Rio
de Janeiro (Brasilien) |
Rotterdam (Flagge)
(Niederlande) |
Tel Aviv-Jaffa
(Israel) |
Thessaloniki (Siegel) (Griechenland) |
Tunis (Wappen Tunesien)
(Tunesien) |
Turin
(Italien) |
Turku
(Finnland) |
Wolgograd
(Russland) |
Köln 
|
24 Partnerstädte Kölns
|
Wappen/Flaggen.
Quelle: zumeist Wikipedia
Köln
ist zunehmend ein internationales
Tourismus-Ziel und eine der Touristenattraktionen
in Deutschland
mit starken Zuwachsraten, wodurch der Tourismus einer der
bedeutendsten Wirtschaftsfaktoren der Stadt geworden ist.
Tourismusdaten:
- Tourismusentwicklung/Veränderung der
Übernachtungszahlen 2014 gegenüber
2013 (Quelle KStA 24.02.2015 nach Angaben Köln-Tourismus): 1. Köln +
12,2 %, 2.
Stuttgart + 8,4 %, 3. Frankfurt + 7,9 %, 4. Dresden + 7,5 %, 5.
Nürnberg
+ 6,7 %, 6. Berlin + 6,2 %, 7. Düsseldorf + 5,5 %, 8.
München + 3,7 %, 9. Hamburg + 3,0 %, 10. Leipzig + 2,2 %.
- TOP-10-Reiseziele
in Deutschland/Travellers Choice 2015 (Quelle: trip advisor,
das große Web-Reiseportal/Nov. 2015): 1. Berlin, 2. München, 3.
Hamburg, 4. Dresden, 5. Köln,
6. Frankfurt ...
- 10 europäische Reiseziele, die immer beliebter werden
(Quelle: trip advisor,
das große Web-Reiseportal/Dez. 2015): Köln
auf Platz 10 als bestbewertestes deutsches Reiseziel (also höchste
Zuwachsraten deutscher Reiseziele)
- Zuwachs
an Übernachtungen 1. Hj. 2015 (Quelle: Kölner
Stadtanzeiger): Köln +8,2 % (= Höchstwert in der BRD)
- Zuwachs
an Übernachtungen 2015 (Quelle: Kölner
Stadtanzeiger): 1. Berlin +5,5 %, 2. Hamburg +5,2 %, 3. Köln +4,3%
- Übernachtungen 2016 (Quelle: Kölner
Stadtanzeiger): 5,7 Mio.
- Zuwachs
an Übernachtungen 1. Hj. 2017: Köln 3,051 Mio. = +13,1 % ! Und am Ende 2017 lauten die Zahlen: Köln 6,24 Mio. Übernachtungen = +8,1 % (Regierungsbezirk Köln 14,8 Mio.) (Quelle: Kölner
Stadtanzeiger)
- Zuwachs
an Übernachtungen 2018: Die Anzahl der touristischen Ankünfte und Übernachtungen in Köln erreichte im Jahr 2018 seinen
bisherigen Höhepunkt. So wurden rund 3,7 Millionen Gästeankünfte und etwa 6,3
Millionen Übernachtungen
gezählt, etwa doppelt so viel wie noch vor 15 Jahren. (Quelle: https://de.statista.com/)
7.
Beschreibung einiger Merkmale Kölns
|
7.1 Medienmetropole
Köln
Schon
seit der
Vorkriegszeit sind
in
Köln der Westdeutsche Rundfunk (WDR) - heute die größte
öffentlich-rechtliche
Rundfunkanstalt der
ARD und zweitgrößte Rundfunkanstalt Europas (hinter der BBC) - und eine
ausgeprägte Druckindustrie angesiedelt. Mit seinem
Umzug von Luxemburg nach Köln kam 1988 der - hinsichtlich des
Marktanteils - längstens größte deutsche private
Programmanbieter RTL
hinzu. Damit begann der weitere Aufstieg Kölns zu einer der deutschen
Medienmetropolen - und vor allem zur deutschen Fernsehstadt Nr. 1
("TV-Haupststadt"). Programm-Anbieter und Medien-Standorte der
Medienmetropole Köln:
- zahlreiche öffentlich-rechtliche und private
Rundfunk-Anbieter:
Fernsehen
- WDR (größte der öffentlich-rechtlichen
Rundfunkanstalten in
Deutschland) mit
- einem großen Anteil am Programm
"Das Erste" der ARD ("... mit
ca. 22%-Anteil
am Programm
von "Das Erste" der ARD" (Zitat KStA/25.01.2013)
- dem "Westdeutsches Fernsehen" (WDR
3)
- RTL Television (Mediengruppe RTL, erfolgreichster privater
Programmanbieter in Deutschland) mit einigen Tochtergesellschaften (wie
RTL West, RTL
Living, RTL Crime)
- Vox (Mediengruppe RTL)
- Super RTL und (ab 04.06.2016) Toggo plus (Spartenprogramme, zu 50 % Mediengruppe RTL)
- n-tv (Mediengruppe RTL) (seit
08.2004 in Köln, vorher in Berlin)
- RTL Nitro (Spartenprogramm der Mediengruppe RTL)
- Kölner Netzwerk Mediakraft, ein Zusammenschluss der besten
Videomacher im Internet und laut Eigenwerbung "Deutschlands größter TV-Sender im Internet"
mit über 150 Kanälen (Zitat KStA 19.01.2013)
- Viva (1993
gegründet in Köln, später umgezogen nach
Berlin. Am 31.12.2018 geschlossen!)
- Viva plus/Viva 2
(gegründet in Köln, später
umgezogen nach Berlin, inzwischen geschlossen)
- Köln.TV (seit
05.01.2015 Nachfolger
von Center.tv Köln, dessen Programm am 31.12.2014 eingestellt wurde.
Das Nachfolgeprogramm Köln.TV wurde am 31.03.2016 ebenfalls
eingestellt.)
- nachrichtlich: RTL
II (zu 35,9 %
Mediengruppe RTL) hat seinen Sitz in Grünwald bei München
Hörfunk
- WDR mit 6 Programmen (Eins Live -
früher WDR 1 -, WDR 2 WDR 3, WDR 4, WDR 5, Funkhaus
Europa) + weitere über Digital
Radio (DAB)
- Deutschlandradio
- Radio Köln
- Domradio, Hörfunk
des Erzbistums Köln
- Kölncampus (Kölner Hochschulradio)
- Deutsche Welle
(bis 2003 in Köln,
seitdem in
Bonn)
- diverse Medienstandorte
(Sendezentren und Studios der vorgenannten
Rundfunk-Anbieter
und ca. 300 privaten Produktionsstudios und -firmen),
u.a.:
- WDR-Funkhaus in der Kölner
Innenstadt (unweit des Kölner Doms und des Hauptbahnhofs) und
WDR-Produktionsstätte in Köln-Bocklemünd
("Hollymünd")
- technisches
Sendezentrum der RTL-Gruppe ("Cologne
Broadcasting Center Gmbh" - CBC -) für die in Köln ansässigen
Programmanbieter der RTL-Gruppe in Köln-Deutz in den
historischen Messehallen am Rhein (zuvor bis 2010 in
Köln-Weiden)
- Medienzentrum und
Studio-Standort Coloneum
in Köln-Ossendorf mit
- den Studios der Fernseh-
und Film-Produktionsgesellschaft
MMC
und
- dem
Hauptsitz
der großen
Fernseh-Produktionsfirma
Endemol Deutschland GmbH
- Mediapark im Westen der Kölner
Innenstadt (Neustadt-Nord)
mit
- Radio
Köln - inzwischen verzogen in's Medienzentrum Ost -,
- WDR
mediagroup dialog GmbHder
Westdeutsche Rundfunkwerbung GmbH (WWF),
- BBC
Germany,
- Zentralarchiv
des internationalen Kunsthandels
(ZADIK)
- bis
03.2012
1-Live des WDR-Hörfunks
- Medienzentrum Ost/Schanzenstraße in einem ehemaligen
Fabrik-Gelände in
Köln-Mülheim mit u. a.
- Brainpool TV, Bonito-TV
(Produktionsstätte von Harald Schmid),
- Veranstaltungshalle
Palladium (zeitweise Ausweichspielstätte der Kölner Oper),
- Depot
(derzeit Ausweichspielstätte des Kölner Schauspiels) und
- seit
Januar 2014 Redaktion von Radio Köln
- Studio-Gelände Hürth in der
Nachbargemeinde von
Köln
Zu den Kunden von Endemol
Deutschland gehören nach eigener Ausssage u.
a. ARD, ZDF, RTL, SAT.1, Pro7, VOX, Kabel 1, RTL II, WDR, MDR, Ki.Ka.,
ZDFneo und ORF. Zu den Kunden von Brainpool gehören nach eigener
Aussage u. a. ProSieben, SAT.1, RTL und Das Erste.
Seit
2010 befinden sich somit im Kölner Zentrum 2
deutsche Mediengrößen sozusagen Auge in Auge gegenüber:
a) WDR als größte öffentlich-rechtliche
ARD-Rundfunkanstalt
linksrheinisch direkt am
Dom und Hbf.
b) RTL als
quotenstärkster privater Programmanbieter rechtsrheinisch in den
historischen Messehallen am
Rhein-Ufer gegenüber dem Dom.
Köln ist heute einer der
wichtigsten Fernseh- und Film-Standorte Deutschlands (zusammen
mit
Hamburg, München und Berlin). "Ein
Drittel des deutschen Fernsehprogramms entsteht in Köln. Dafür
verantwortlich: namhafte Produktionsfirmen und Dienstleister sowie
zahlreiche Freiberufler. ... TV auf der Höhe der Zeit. Köln ist unter
anderem Heimat des WDR und der Mediengruppe RTL Deutschland – und damit
der bedeutendste deutsche Fernsehstandort. Auf die veränderten
Sehgewohnheiten reagieren Kölns Kreative mit vielen neuen Angeboten.
... Von Köln auf die Leinwand.Ganz großes Kino? Das gibt es in Köln.
Zahlreiche namhafte Produktionsfirmen decken vom Kinderfilm bis zur
Doku alle Genres ab, trumpfen bei Preisverleihungen auf und holen auch
Weltstars an den Rhein. "
(Zitate aus http://www.medienstadt.koeln/branchen/produktion). 2016
findet in
Köln zum
26. Mal das "Film Festival Cologne" statt (früher "Cologne
Conference" genannt). Hinweis
des Veranstalters: "Vom
07.10. bis zum 14.10.2016 zeigt das 26. Film Festival Cologne
wieder die weltweit wichtigsten Trends und herausragenden Arbeiten in
den Festivalreihen Top Ten, Look, Kino, Showcase und Made in NRW. Auch
dieses Mal präsentieren Top-Akteure des internationalen Film- und
Fernseh-Business als Referenten der Lectures Themen und Trends." 2017 fand das
Festival zum zweiten Mal unter dem neuen Titel "Film
Festival Cologne" vom 29.09. -
06.10.2017 statt und zeigte (Zitat) "wieder
die weltweit wichtigsten Trends und herauragenden Arbeiten".
Die zahlreichen
Produktionsfirmen mit ca. 60 Studios für Fernseh-
und Filmproduktionen erstellen in Köln und im
Nachbarort H und zeigtürth ca. 2000 Stunden
Fernseh-Programm pro Jahr (ohne die hausinternen Produktionen der
Kölner Programmanbieter). Damit steht Köln mit der
Zahl der Fernsehproduktionen pro Jahr bundesweit mit Abstand
an der Spitze.
Hier werden die meisten
der erfolgreichen Formate der deutschen Fernseh-Landschaft produziert.
Daneben werden in Köln
auch hochwertige Kino- und Ferseh-Filme erstellt (in 2010:
45). Mit dem
Coloneum betreibt
die Firma
MMC in Köln-Ossendorf das größte und modernste Film-
und Fernseh-Studiogelände
Europas (mit - zusammen mit den MMC-Studios in
Hürth - 32 Studios, davon zwei für die Produktion von
großen Kinofilmen
und eins für große TV-Publikumsveranstaltungen geeignet).
Und Köln
baut im Gegensatz zu Anderen auch in schwierigen Zeiten seine Stellung
noch
aus. Zitat im Kölner Stadtanzeiger: "Köln
ist
und bleibt die deutsche Fernseh-Hauptstadt." Zitat von
Bruce Paisner, Präsident der International
Academy of Television Arts & Sciences
(eine Organisation der globalen Sender mit Mitgliedern aus ca. 70
Ländern und über 400 Unternehmen) im KStA
(18.06.2012): " ...
Jeder, der in diesem Business arbeitet, weiß, dass Köln das
Hauptquartier des deutschen Fernsehens ist." Eine interressante
Aussage von Michael Souvignier der Produnktionsfirma Zeitsprung (seit
1985 in Köln)/Zitat KStA 23.03.2016): "Ich
liebe Köln als Standort. Ich hätte mir vorstellen, können nach Berlin
zu gehen. ... Aber Köln hat den WDR, RTL, Vox und ist auch mit den
MMC-Studios ein attraktiver Ort. Ich mag die Kölner Mentalität, dieses
Herzlich, Direkte. ... Köln ist der interessanteste Fernsehplatz in
Deutschland."
Der Aufstieg zur
Medienstadt
begann aber eigentlich schon 1928 mit der ersten internationalen
Presseausstellung - der "Pressa" - (heute würde man
Medienausstellung sagen), zugleich das
erste Großereignis für die neue Kölner Messe. Aus
dieser
Tradition
heraus ist heute Köln auch als Pressestadt bedeutend. In Köln
haben der über 200 Jahre alte Verlag DuMont-Schauberg
(das
viertgrößte Zeitungshaus in D) sowie große Buchverlage
wie Kiepenheuer und Witsch ihren Sitz. Die in dem gen. Verlag
erscheinende
und heute auflagenstärkste Tageszeitung Kölns - der
"Kölner
Stadtanzeiger" - wurde erstmals 1876, zunächst als Ableger der schon
seit 1802
erscheinenden renommierten überregionalen "Kölnischen
Zeitung", herausgegeben.
Westdeutscher Rundfunk
"17
Millionen Menschen in Nordrhein-Westfalen und - per Kabel oder
via Satellit - viele weitere Millionen Hörer und Zuschauer
können die fünf Radioprogramme und das umfassende
Fernsehangebot des Westdeutschen
Rundfunks mit Sitz in Köln in ganz
Deutschland empfangen, über
Satellit in ganz Europa. Der WDR
ist
für alle da, für Mehrheiten ebenso wie für
Minderheiten. Das ist sein Programmauftrag als
öffentlich-rechtliches Medienunternehmen.
Modernste
Ausrüstungen und
technische Einrichtungen sind für die Qualität
der
WDR-Programme unentbehrlich, zum Beispiel in den Radio- und
Fernsehstudios, die mit ihren Kapazitäten
zu den leistungsfähigsten Produktionsstätten
Deutschlands
zählen. Auch bei technischen Innovationen spielt der WDR oft eine
Vorreiterrolle. So verfügte er als erster Sender 1994 über
ein komplettes digitales Hörfunkstudio. Zum Jahresende 1999
wurde mit dem Studio 3 das letzte der vier Wort- und
Hörspielstudios mit digitaler Produktionstechnik
ausgestattet. In
den
letzten
Jahrzehnten hat sich der WDR zu einem bedeutenden Kultur- und stabilen
Wirtschaftsfaktor entwickelt. Mit Sensibilität und
Weitblick,
mit modernem Management und effizienter Organisation, nicht zuletzt
mit immer wieder neuen Ideen hat er den Ruf Kölns
als
Medienmetropole maßgeblich begründet und
geprägt.
Die
Rundfunkanstalt WDR mit Sitz in Köln ist
Mitglied
der ARD und deren größte Rundfunkanstalt. Er ist zugleich einer der
größten Sendeanstalten Europas. Vorläufer war nach dem
Krieg der
NWDR, der 1956 in NDR und WDR aufgeteilt
worden ist." (Quelle:
WDR 04.2001)
Der
WDR ist 1924 gegründet worden. Nach dem Weltkrieg wurde zunächst 1948
der NWDR neu gegründet (mit den Funkhäusern Hamburg und Köln). 1956
wurde diese Anstalt in die neuen Rundfunkanstalten WDR und NDR
aufgeteilt. Am 01.01.1956 begann die Programmaustrahlung (zunächst nur
des Hörfunks) des WDR. Der WDR produziert heute fünf
Radio-Programme und das sog. Funkhaus Europa sowie ein Viertel des
ARD-TV-Programms "Das Erste" und das WDR-Fernsehen ("3. Programm"). Er
beschäftigt ca. 4500 Mitarbeiter und über 15000 freie Mitarbeiter.
|
RTL
RTL
Television mit Sitz in Köln
ist
der erfolgreichste der privaten Fernseh-Programmanbieter
Deutschlands. RTL
Television ist eine hundertprozentige Tochter
der luxemburgischen RTL Group, die zum
Medienkonzern Bertelsmann gehört. Das 1984 als RTL plus
gegründete Fernseh-Unternehmen war
in der
Statistik der Marktanteile immer im
Spitzenbereich und besonders erfolgreich in Altersgruppe der
14-
bis
49-jährigen. So
sicherte sich RTL 2002
zum zehnten Mal in Folge die Spitzenposition in dieser Zielgruppe
und errang - zusammen mit der öffentlich-rechtlichen ARD - die
Marktführerschaft beim Gesamtpublikum. Inzwischen allerdings ist die
Spitzenposition zumindest beim Gesamtpublikum verloren
gegangen. Eine Auswahl der Quotenergebnisse:
Die Marktanteile im
"Jubiläumsjahr 2002" (alle/14-49jährige):
ARD/Das
Erste: 14,6/9,9%, RTL: 14,4/17,4%,
ZDF: 14,1/8,8%,
ARD/alle Dritten: 12,9/7,9%. Der
kontinuierliche Erfolg insbes. bei den
jungen Zuschauern hat RTL auch zum Marktführer auf dem deutschen
TV-Werbemarkt gemacht.
Marktanteile
2009/alle
Zuschauer ab 3 Jahre:
1. ARD/Das
Erste12,7%,
2. ZDF 12,5% und RTL
12,5%
Marktanteile
2010/alle
Zuschauer ab 3 Jahre (laut Media Control):
1. RTL
13,6 %, 2. ARD/Das
Erste
13,2%,
3. ZDF 12,7%
Marktanteile 2012:
Meldung unter
http://unterhaltung.t-online.de/einschaltquoten-2012 am 30.12.2012: "Herbe Niederlage für
RTL: Der Kölner Privatsender muss 2012 seine Marktführerschaft an das
ZDF
abgeben. Der Mainzer Kanal war in diesem Jahr der meistgesehene
Fernsehsender. Nach Marktanteilen gemessen kam das ZDF auf 12,6
Prozent, die ARD erreichte mit dem "Ersten" genauso wie RTL 12,3
Prozent. Im Vorjahr hatte RTL noch mit 14,1 Prozent gewonnen - vor der
ARD (12,4 Prozent) und dem ZDF (12,1 Prozent) -."
Marktanteile 2014/alle
Zuschauer ab 3 Jahre:
1. ZDF 13,3%, 2. ARD/Das Erste 12,5 %, 3. ARD/Dritte 12,4 %, 4. RTL
10,3%, 5. Sat 1 8,1 %   

alter
RTL-Standort Weiden (bis 2010)
|

neuer
Standort
Messehallen |

neuer
Standort
Messehallen |
Am
neuen Standort in Köln-Deutz (in den historischen Messehallen) sind die
Programmanbieter der RTL-Sendefamlie vereint untergebracht: RTL, VOX,
Super-RTL, N-TV. Lediglich RTL 2 hat seinen Sitz bei München.
|
7.2
Messe-
und
Kongress-Stadt Köln
Köln ist ein international
bedeutender Messestandort (unter den TOP 3 in
Deutschland und den TOP 10 weltweit; Bilanz 2018). Die "kölnmesse" besitzt
eines der
größten und leistungsfähigsten Messegelände der
Welt (flächenmäßig hinter Hannover und Frankfurt Nr. 3 in Deutschland
und Nr. 6 weltweit).
2017 hatte die Messe mit 358 Mill. Euro einen Umsatzrekord
erwirtschaftet (ca. 10 % über dem Rekordjahr 2015) (lt. KStA).
2017 veranstaltete die Kölner Messe in Köln und im Ausland 82 Messen
und Ausstellungen mit 43 000 Ausstellern aus 119 Ländern und über 2,1
Mio. Besuchern. Das Jahr 2018 war laut Messechef Gerald Böse das beste
Jahr aller Zeiten mit Umsatz 337,4 Mill. Euro (Quelle: KStA).
Die
Geschichte Kölns als
Messestadt begann schon 1259, als die Stadt als großer
mittelalterlicher Handelsplatz mit dem Stapelrecht
auch
das Recht erhielt, pro Jahr zwei Messen zu veranstalten. 1922
wurde dann vom Rat der Stadt Köln entschieden, Köln zum
Messestandort zu machen, und die Messegesellschaft
wurde gegründet. Heute ist die "koelnmesse"
eine der größten Messeveranstalter weltweit mit
Weltleitmessen
für über 25 Branchen und einer der größten
Messe-Veranstalter Deutschlands. In den 11 Messehallen finden
pro
Jahr ca. 80 internationale Fach-Messen, Ausstellungen und sonstige
Veranstaltungen und im
Congess-Centrum Koelnmesse viele der insgesamt 2000 Kölner Kongresse
statt. An
den Messen beteiligen sich bis zu 48 000 ausstellende Unternehmen aus
über 120 Staaten. Zitat der Kölner Messe: "Die
Messehallen der Koelnmesse liegen zentral in der Kölner City, mitten im
größten Wirtschaftsraum Europas und sind von 180 Millionen Europäern in
nur einer Flugstunde erreichbar."
Die
Messen bedienen in Köln u. a. die Branchen
-
Ernährung
-
Haus, Garten und Freizeit
-
Gesundheit, Lifestyle und
Objekt
-
Kommunikation, Kunst und Mode
-
Wohnen, Einrichten und Textil
-
IT, Technologie und Umwelt
mit u. a. folgenden
Messen:
- Anuga
(weltweit führende Ernährungsmesse)
- Von 05.10. bis 09.10.2019 findet die 100. Anuga statt, die seit 1951 in Köln stattfindet!
- Eisenwaren-Messe
- gamescom
(eine
der weltweit wichtigsten und gemessen nach Ausstellungsfläche (über 200
000 qm) und Besucheranzahlen die weltweit
größte Messe
für interaktive Computer- und Video-Spiele
- 2017 mit 350 000
Besuchern aus 106 Ländern und
910 Ausstellern aus 54 Ländern und 2018 mit 370 000 Besuchern
aus 114 Ländern. 2019: 373 000 Besucher = Rekord, 1150 Aussteller auf 218 000 qm
- imm cologne
(internationale Einrichtungsmesse und weltweit führende Möbelmesse)
- Intermot (Motorrad- und
Fahrradmesse)
- InterKarneval
- ism (weltweit größte Messe für
Süßwaren)
- Orgatec (Fachmesse für Office und
Objekt),
- photokina (Imaging und
MediaVision) - ab 2019 jährlich -
- spoga (Gartenmesse)
- ART
Cologne (Kunstmarkt/moderne Kunst) und die Kunstmesse Cologne
Fine Art & Antiques.
Dazu
kommen ca. 30 Messen weltweit. Zahlen 2015 (KStA 07.07.2016): "76 Messen in Köln und 22 Messen im
Ausland mit Ausstellern aus 123 Ländern und Besuchern aus 205 Staaten."
Rang 1 - 3 der Messen 2018 (lt. KStA):
1. Gamescom: 370 000 Besucher aus 114 Ländern, 1037 Aussteller (Turnus: jährlich)
2.
Anuga: 165 000
Besucher aus 198 Ländern, 7400 Aussteller (Turnus: zweijährig)
3.
IMM:
150 000 Besucher aus 245 Ländern, 1355 Aussteller (Turnus: jährlich)
Im Zusammenhang mit
dem Umzug
von RTL in die alten Messehallen am Rhein hat die Messe kräftig umgebaut (mit 4 neuen modernen
Nord-Hallen
unter Wegfall der alten Rheinhallen); sie betreibt damit
jetzt
die vorerwähnten insges. 11 Hallen. Sie hat mit 284 000 qm
Hallenfläche und
mehr als 100 000 m² Außenfläche das sechsgrößte
Ausstellungsgelände
der Welt. Im übrigen hat die Kölner Messe einen
großen
Standortvorteil mit
- ihrer zentralen Lage am
rechten Rhein-Ufer direkt gegenüber dem
Dom und der Kölner Altstadt (also im Vergleich zu vielen
anderen Messen im Stadt-Zentrum und nicht auf der grünen Wiese),
- dem direktem Anschluss an
das Verkehrskreuz Köln mit den an den
Kölner Ring angeschlossenen 11
Autobahnen, mit dem "eigenen" ICE-Haltepunkt - dem Bahnhof
Köln-Messe/Deutz
- mit ICE-Verbindungen nach Norden und Süden (u. a.
zum
interkontinentalen Großflughafen Frankfurt, Fahrzeit knapp 1
Stunde) und mit dem S-Bahn-Anschluß an
den Flughafen Köln-Bonn (mit
direkten Flugverbindungen zu in rund
30
Staaten),
also
eine ausgezeichnete Verkehrsinfrastruktur
wie kein anderes europäisches Messegelände.
2010
war die
Messe-Tochter "kölnmesse international" verantwortlich
für die Umsetzung des deutschen Beitrags (im deutschen Pavillon)
auf der internationalen Weltaustellung (Expo) im chinesischen
Schanghai. Für die Expo in Dubai 2020 wird der deutsche Pavillon
ebenfalls von der Kölner Messe gebaut und betrieben. Die Kölner Messe
war bisher außerdem für die Expos in Vancouver (Kanada), Sevilla,
Lissabon und Aichi (Japan) zum Zuge gekommen.
Köln
hat sich auch immer mehr zu einer Kongress-Stadt entwickelt
mit
insbes. den großen Kongress-Orten Messe und Gürzenich sowie bei den
Aktionärs-Hauptversammlungen von u. a. Telekom und früher Deutsche
Post und Postbank in der riesigen Kölnarena. Zitat KölnKongress:
"Die mehr als 2.000 Veranstaltungen, die allein in den 10
Locations von KölnKongress jährlich stattfinden, ziehen mehr als 1
Million Besucher an.
.... Köln,
Verkehrsknotenpunkt mit hervorragender Infrastruktur, mit
leistungsfähigem öffentlichem Nahverkehr und schnellen Wegen: Der
Autobahnring für die Ankunft aus allen Himmelsrichtungen, der
Hauptbahnhof mit 1.200 Zugbewegungen täglich und zwei internationale
Airports – Köln/Bonn und Düsseldorf sowie die direkte
ICE-Anbindung an
den Flughafen Frankfurt/Main."
Eines
der größten und bedeutendsten Kongress-Ereignisse im
Nachkriegs-Köln
war der "Kölner Juni-Gipfel 1999" mit dem EU-Gipfel-Treffen des
Europäischen Rates (03. - 04.06.1999) und danach dem
Weltwirtschaftsgipfel der Staats- und Regierungs-Chef der G-8-Staaten
(18. - 20.06.1999) (u. a. mit Bill Clinton/USA, Boris
Jelzin/Russland und Gerhard Schröder/Deutschland als Gastgeber). Die
politischen Ergebnissen mögen inzwischen verblasst sein, den
Kölnern in guter Erinnerung geblieben sind die lockere
Atmosphäre (vor allem im Vergleich zum nächsten G8-Gipfel in
Deutschland, dem
"Barrikaden-Gipfel" in Heiligendamm 2007)
sowie besonders das Festessen der G-8-Teilnehmer
über dem Dionysos-Mosaik im Römisch-Germanischen-Museum
und die ungezwungenen Besuche des
US-Präsidenten Bill
Clinton in Kölner Altstadt-Kneipen.

Gedenkplakette am Gürzenich
7.3
Autostadt
Köln
1862
begann Nicolaus Otto (*
1832, †
1891 in Köln) mit der Entwicklung eines Viertakt-Motors,
entwickelte diesen Vorläufermotor weiter und baute 1863 in
seiner eigenen Werkstatt die
erste Gaskraftmaschine.
1864 gründete er mit Eugen Langen die erste Motorenfabrik der
Welt, die
Gasmotorenfabrik "N. A. Otto und
Cie", die 1872 in die Gasmotorenfabrik Deutz
AG überging. Nicolaus Otto wurde Namenspate für
seinen
"Otto-Motor".
Die Leitung der Werkstätten als Technischer Direktor wurde einem
gewissen Gottlieb Daimler übertragen (1872 bis 1882), der seinen
Kompagnon Wilhelm Maybach mitbrachte. Unter der Leitung Daimlers wurde
der Otto-Motor zur Serienreife entwickelt. Mit
der Erfindung und Entwicklung des ersten gasbetriebenen
Viertaktmotors durch Nicolaus August Otto (Patentierung
1860) und mit
der
Verwirklichung
des ersten funktionsfähigen Viertakt-Motors (1874)
begann 1877 von Köln-Deutz aus
die Motorisierung der Welt und
die Entwicklung Kölns zur Autostadt. Von 1907 bis 1909 war übrigens
Ettore
Bugatti als Entwickler in Deutz tätig. Die Deutz
AG zählt auch heute noch zu den größten Arbeitgebern in
Köln. Weltweit nutzen 1,4 Mio. Fahrzeuge Motoren aus dem
Kölner
Werk.
Der Otto-Motor mit
seinem Prinzip
"Ansaugen, Verdichten, Verbrennen, Ausschieben" hat die Welt
revolutioniert wie kaum eine andere technische Erfindung. Erstaunlich
... nach diesem Viertaktprinzip arbeiten auch heute noch weltweit
Motoren in ca. 750 Mio. Fahrzeugen.
Gemäß
dieser Tradition
mit einer weltverändernden Erfindung ist Köln
heute eine der führenden Auto- und Motorenbau-Städte. Der
damalige Oberbürgermeister Konrad Adenauer hatte 1929 die Ansiedlung
des US-Autoherstellers Ford in Köln erreicht. 1930 verlegte Ford den Sitz des
Unternehmens von Berlin nach Köln, schloss 1931 sein Berliner
Werk und nahm am 04. Mai 1931 die Produktion am neuen Standort in
Köln-Niehl auf. In der Domstadt ist neben der vorgenannten Deutz AG im nördlichen Stadtteil Köln-Niehl
der inzwischen weltweit
fünftgrößte
Autohersteller Ford
mit dem Sitz in Köln mit heute
- dem Stammwerk Köln der Ford-Werke GmbH sowie
- der Ford-Zentrale
Europa ("Ford of Europe") angesiedelt.
Die Ford-Werke GmbH ist eine Tochtergesellschaft der US-amerikanischen Ford Motor Company. Neben dem Kölner Stammwerk sind weitere Standorte in Deutschland und im EU-Raum angesiedelt worden. Im Stammwerk in
Köln-Niehl befinden sich
die größte Pkw-Produktionsstätte sowie zentrale Bereiche (wie
Produktentwicklung, Einkauf, zentrale Buchhaltung, Rechnungswesen,
Ersatzteillager
für Europa).
Im
übrigen ist
Ford mit Abstand der
größte Arbeitgeber der Stadt (aktuell ca. 18 000
Mitarbeiter/innen). Etwas
früher - am
15.02.1927 -
gründete der
Autohersteller Citroën
seinen Kölner Standort, die "Citroën-Automobil
AG Köln-Poll". Im Werk in
Köln-Poll begann im gleichen Jahr Autoproduktion
dieser Firma, die aber 1935 wieder eingestellt werden musste. Heute
betreibt Citroën
seine Deutschlandzentrale
"CITROËN
Deutschland GmbH" in
Köln-Porz/Gremberghoven.
Neben dem Ford-Werk in Köln-Niehl
haben mehrere europäische oder deutsche
Vertriebszentralen großer ausländischer Automobil-Hersteller ihren
Sitz im
Raum Köln:
- Toyota
- Citroën
und Peugeot (seit September 2013 in einer
gemeinsamen Deutschlandzentrale der
französichen PSA-Gruppe) in Köln-Gremberghoven
- Volvo
- DAF (in Frechen)
- Nissan und Renault (in Brühl)
- Mazda (in Leverkusen)
Angesichts dieser Ballung hat
sich im Großraum Köln
eine große Zahl von Dienstleistern und Zulieferern um das Auto
etabliert.
Und Toyota hatte sich
1999
Köln ausgesucht, um von hier aus in die Formel-1-Rennen
einzusteigen. Ab 2002 nahmen die ersten in Deutschland entwickelten und
an dem Kölner Standort produzierten Formel-1-Rennwagen an den
WM-Rennen teil - 2005 bis 2007 mit dem prominenten Fahrer
Ralf
Schumacher
-. 2010
ist Toyota jedoch aus dem
Formel-1-Zirkus wieder ausgeschieden!
In dem
industriegeschichtlich
bedeutsamen Gebiet zwischen Mülheimer Brücke und Deutzer
Hafen
im rrh. Stadtteil Köln-Deutz mit den herausragenden
Firmen
Deutz AG
und der Waggonfabrik Van der Zypern + Charlier wurde übrigens
neben
dem Otto-Motor
von Nicolaus Ottos Partner
Eugen Langen auch die weltberühmte
Wuppertaler Schwebebahn erfunden und
entwickelt, von
der dort noch heute
eine
kurze Teststrecke vorhanden ist.
Prinzipieller
Aufbau
eines
Viertakt-Ottomotors:
Die
hauptsächlichen
Teile sind Einlaßventil, Auslaßventil, Kolben,
Verbrennungsraum,
Pleuelstange, Kurbelwelle und Zündkerze.
Arbeitsweise
eines
Ottomotors:
Ein
Viertakt-Ottomotor führt während seines Arbeitsspiels 4 Takte
aus - Ansaugen, Verdichten, Arbeiten und Ausschieben. Im ersten Takt
(Ansaugen) ist das Einlaßventil geöffnet und der Kolben
bewegt sich in Richtung Kurbelwelle. Durch den im Verbrennungsraum
herrschenden Unterdruck wird ein Luft-Kraftstoffgemisch angesogen und
füllt zum Ende des Taktes den Verbrennungsraum ganz aus. Das
Einlaßventil schließt sich und der Kolben bewegt sich von
der Kurbelwelle weg
(Takt 2: Verdichten). Dabei wird das Luft-Kraftstoffgemisch stark
verdichtet.
Kurz vor Erreichen des oberen Totpunktes wird das Gemisch
durch
einen
Funken an der Zündkerze gezündet (Zündzeitpunkt).
Temperatur
und Druck im Verbrennungsraum steigen sprunghaft an. Durch den hohen
Druck
wird der Kolben wieder in Richtung Kurbelwelle gepreßt (Takt 3:
Arbeiten). Am unteren Totpunkt öffnet das Auslaßventil und
die Verbrennungsgase werden aus dem Verbrennungsraum ausgeschoben (Takt
4: Ausschieben). Insgesamt hat sich die Kurbelwelle nach den 4 Takten
um 720° gedreht (2 vollständige Umdrehungen).
|
Gedenktafel
an der
Johannisstraße/
Kölner Nordstadt
|
7.4 Luft- und
Raumfahrt-Standort und -Kompetenz-Zentrum Köln
Seit Ende 2004
ist Köln
(mit
Standort in
Köln-Deutz, ab 2016 Standort im Zentrum im ehemaligen Gebäude der
Bahndirektion am
linksrheinischen Konrad-Adenauer-Ufer)
Sitz
der "Europäischen Agentur für
Flugsicherheit" (EASA) - eine der EU-Fachagenturen
-. Mit der
Ansiedlung der EASA ging der Ausbau Kölns zu
einem Kompetenz-Zentrum
der Luft- und Raumfahrt weiter. Schon zuvor wurden im rrh. Köln-Porz/Lind die Hauptverwaltung des "Deutschen Zentrums
für
Luft- und Raumfahrt" (DLR), das "Europäische
Astronautenzentrum" (EAC) und die
"Europäischen Weltraum-Agentur" (ESA) angesiedelt und dort betrieben.
Übrigens ist in Köln-Deutz auch - noch - die
Hauptverwaltung der Deutschen Lufthansa angesiedelt. Zitat Handelsblatt: "Die
Lufthansa-Zentrale bleibt auch nach Auslaufen des Mietvertrages
weiterhin in Köln. Bis mindestens 2019 werden die Mitarbeiter der
Zentrale in Köln arbeiten. Operativ werden die Geschäfte aus Frankfurt
geführt."
DLR:
Aufgaben des "Deutschen Zentrum
für
Luft- und Raumfahrt" (DLR) :
"Das DLR ist das Forschungszentrum der Bundesrepublik Deutschland für
Luft- und Raumfahrt. Seine Forschungs- und Entwicklungsarbeiten in
Luftfahrt, Raumfahrt, Energie, Verkehr und Sicherheit sind in nationale
und internationale Kooperationen eingebunden." (Zitat von der DLR-Internetseite).
Zum DLR (gegründet 1907) mit dem
Hauptsitz (Hauptverwaltung) in Köln gehören
Einrichtungen an 15 Standorten in Deutschland (u. a. der Standort
Oberpfaffenhofen in Oberbayern).
Zitat Andreas Schütz, (DLR) im am
10.01.2013: "... Ich weiß nicht, ob
Ihnen das klar ist, aber Köln ist das
deutsche Houston" (= USA-Raumfahrtzentrum). ..."
Jedenfalls ist Köln einer der wichtigsten Standorte für die bemannte
Raumfahrt weltweit. So trafen sich im Juli 2013 mehr als 80
Astronauten aus aller Welt zu dem 26. Planetary Congress in Köln. 2013
gab es am Wissenschaftstandort Köln ein Themenjahr
"Luft-
und Raumfahrt".
EASA:
Die "Europäischen Agentur für
Flugsicherheit" (European Aviation Safety Agency/EASA) (mit über 500 Mitarbeitern aus
den 28 EU-Staaten) ist
eine
Art TÜV für die Sicherheit des
zivilen Flugverkehrs
in Europa. Zu ihren Aufgaben gehört, einheitliche Sicherheits- und
Umweltstandards auf EU-Ebene zu erstellen und zu überwachen.
ESA/EAC:
Aufgaben der "Europäischen Weltraum-Agentur" (European Space Agency/ESA) mit
Hauptsitz Paris:
"Die
Europäische Weltraumorganisation (ESA) ist Europas Tor zum Weltraum.
Sie
soll die Entwicklung der europäischen Raumfahrt koordinieren und
fördern - natürlich sicherstellen, dass die diesbezüglichen
Investitionen allen Europäern dauerhaften Nutzen bringen." (Zitat von der ESA-Internetseite)
Aufgaben des "Europäischen Astronautenzentrums"
(EAC): "Das
Europäische Astronautenzentrum (EAC) ist ein Kompetenzzentrum zur
Auswahl, Ausbildung, medizinischen Betreuung und Überwachung von
Astronauten. Zudem betreut es Astronauten und deren Angehörige während
der Vorbereitung und Durchführung der Weltraummissionen." (Zitat von der EAC-Internetseite)
Das
EAC schult die Astronauten und das Bodenpersonal für sämtliche
europäischen Komponenten der internationalen Raumstationen. Am 28.05.2014 ist der in Köln wohnhafte
und
in Köln ausgebildete Astronaut und Geophysiker Alexander Gerst mit dem russischen
Raumschiff Sojus TMA-13M zur internationalen
Raumstation ISS geflogen und ist damit als 11. Deutscher im Weltraum.
In der fußballfeldgroßen Raumstation, die in jeweils ca. 90 Minuten die
Erde umkreist, arbeiten insges. 6 Astronauten als Wissenschaftler in
mehreren internationalen Weltraum-Labormodulen. Der Start der Raumschiffes Sojus war
bei einer öffentlichen Veranstaltung am Abend deutscher Zeit des 28.05.2014 auf
dem Kölner Alter Markt
verfolgt und gefeiert worden. Alexander Gerst war knapp 6 Monate
in der Weltraumstation und ist am 10.11.2014 zurückgekehrt. Ein kleiner Stein vom Kölner Dom war mit auf dieser
großen Reise. 2018 unternahm Alexander Gerst einen zweiten Raumflug (06.06. - 20.12.2018). Während
dieses Fluges übernahm er am 3. Oktober für drei Monate als
erster Deutscher und zweiter Westeuropäer auch die Funktion als
Kommandanten. Nach seiner Landung reiste er weiter zu seinem Standort
in Köln.

|

|
Feier zum Raumflug am 28.05.2014/Alter Markt Köln
|
7.5
Kölner
Zoo und Kölner
Flora
Kölner
Zoo
Eine besondere Bedeutung unter den vielen Parklandschaften als eines
der Merkmale Kölns hat der Kölner Zoo. Zoodirekto
seit 2007: Theo
Pagel;
seit Mitte 2007 ergänzt um den kaufmännischen Direktor Christopher
Landsberg.
Der Kölner Zoo wurde 1860 gegründet und ist der drittälteste Zoo
Deutschlands. Der Kölner Zoo ist ein großer Innenstadt-Zoo, der großen
Wert auf eine möglichst naturgetreue Unterbringung der Tiere legt, was
Zug um Zug verwirklicht wird. Derzeit beherbergt der 20 ha große
Kölner Zoo weit mehr
als
10 000 Tiere und über 800 Tierarten. Als einer der wissenschaftlichen
Zoologischen Gärten kümmert sich der Kölner Zoo vorrangig um den Arten-
und Naturschutz. Der
Zoologische
Garten Köln
liegt im nördlichen Stadtteil Köln-Riehl. Er gehört zu den besucherstärksten deutschen Zoos. Besucher 2018: 1,2 Mio.
aktuell:
Der Kölner Zoo war wie viele Andere (wie u. a. Friseure, Gastronomie,
Schulen) seit einige Zeit wegen des Coronavirus geschlossen.
Hierzu eine aktuelle Meldungen 04.05.2020: "Am 05.05.2020 öffnet der
Kölner Zoo wieder, wenn auch mit einigen Einschränkungen. Rund 3500
Menschen dürfen maximal gleichzeitig in den Zoo, einige Bereiche wie
der Spielplatz bleiben vorerst geschlossen. Auch ist lediglich der
Haupteingang geöffnet, um die Zahl der Gäste besser kon- trollieren zu
können."
Zitat Kölner Zoo vom 05.05.2020: "Nach sieben Wochen Schließung
aufgrund der Corona-Krise ist der Kölner Zoo seit heute, 5. Mai, wieder
für Besucher geöffnet. Darüber sind wir und sicherlich auch Sie, liebe
Zoofreunde, sehr froh! Damit die Wiedereröffnung und der weitere
Verlauf gelingt, ist es besonders wichtig, dass sich alle an die
geltenden Einschränkungen halten."!
aktuell:
Der Kölner
Zoo war wie viele Andere (wie u. a. Friseure, Gastronomie, Schulen)
seit einige Zeit wegen des Coronavirus geschlossen.
Hierzu eine aktuelle Meldungen
04.05.2020: "Am 05.05.2020 öffnet der Kölner Zoo wieder, wenn auch mit
einigen Einschränkungen. Rund 3500 Menschen dürfen maximal gleichzeitig
in den Zoo, einige Bereiche wie der Spielplatz bleiben vorerst
geschlossen. Auch ist lediglich der Haupteingang geöffnet, um die Zahl
der Gäste besser kon- trollieren zu können."
Zitat Kölner Zoo vom 05.05.2020: "Nach
sieben Wochen Schließung aufgrund der Corona-Krise ist der Kölner Zoo
seit heute, 5. Mai, wieder für Besucher geöffnet. Darüber sind wir und
sicherlich auch Sie, liebe Zoofreunde, sehr froh! Damit die
Wiedereröffnung und der weitere Verlauf gelingt, ist es besonders
wichtig, dass sich alle an die geltenden Einschränkungen halten."!
|
160 Jahre Kölner Zoo (Mitteilung des Kölner Zoo vom 01.2020):
Zitat:"Der
Kölner Zoo feiert in diesem Jahr sein 160-jähriges Bestehen. Als
drittältester Zoo Deutschlands öffnete er im Juli 1860 seine Pforten.
An vielen Stellen lässt sich der Wandel der Zeit und mit ihm das
Verständnis moderner Tiergartenbiologie ablesen – nicht zuletzt am
g
erade im Umbau befindlichen alten Südamerikahaus. Tauchen
Sie ein in die faszinierende Geschichte unseres Zoos und lernen Sie
mehr über die Aufgaben moderner Tiergartenbiologie. Jeden 1. Sonntag im
Monat kostenfreie Matineen zur Geschichte des Zoos." |
Einige Höhepunkte im Kölner Zoo:
- Elefantenpark Köln (seit
19.09.2004):
- Eine der Attraktionen im Kölner Zoo ist seit 2004 der Elefantenpark,
ein Gehege auf 20 000 m² (= 10 % der Zoofläche) mit einem
Innenbereich und einem großen Freilaufgehege - das größte Freilaufgehege
Europas
in Innenstadtlage -. Nach Fachmeinung ist der Elefantenpark Köln der modernste Elefantenpark
Europas. Die
Anlage mit dem Innen- und dem großen Außenbereich berücksichtigt die
neuesten Erkenntnisse der Elefantenhaltung und ist so errichtet worden,
dass auch eine - in Zoos selten praktizierte - Bullenhaltung möglich
ist. Hier wird die Lebensweise von
aktuell 16 (ab September 2019: 13) asiatischen Elefanten
naturgetreu nachgebildet. Die Elefanten
verbringen wie in der Natur den größten Teil des Tages in ihrer Herde.
In Berührung mit Menschen kommen sie nur bei Pflege- und
Fütterungseinsätzen.
- Zwischen 2006 und 2012 sind im Kölner Zoo 6
Elefanten-Junge geboren worden: Marlar (30.03.2006), Ming Jung
(16.04.2007) - seit 2012 vorübergehend im Zoo Antwerpen -, Maha Kumari
(Mai
2007), Khin Yadanar Minh (Juli 2009) - 2013 verzogen, seit 2013 im Zoo
Heidelberg -, Rajendra (April 2011) und
Bindi (Juli 2012). Es folgten: La Min Kyaw (16.03.2016) und in
2017 Jung Bul Kne (26.01.2017), Moma (20.03.2017; Mutter: Marlar, die erste "Kölnerin"), Kitai (08.06.2017) und N.N.
12.06.2017 (musste jedoch am 18.06.2017 eingeschläfert werden *). Insges. sind bis Juni 2017 10 Jungtiere
im Kölner Elefanternpark aufgewachsen!
aktuell 19.06.2020: Am 19.06.2020 ist eine neues Elefantenjunges geboren worden. Damit sind in der Herde aktuell 14
Elefanten.
aktuell
Mitte 2019: 3 Elefanten sind abgeben worden (Thi Ha Phyu, Tochter Maha
Kumari und Enkel Jung Bul Krie). Damit sind in der Herde aktuell 13
Elefanten. Zitat des Kölner Zoo: "13
Asiatische Elefanten leben im Kölner Elefantenpark. Im Juni 2017 kam
der jüngste Bewohner, der kleine Bulle Kitai, zur Welt. Er ist das
zehnte Jungtier, das hier geboren wurde. Die Kölner Elefantenherde lebt
ohne direkten Kontakt zu den Pflegern in ihrem natürlichen
Familienverband. Anführerin ist Leitkuh Kreeblamduan." |
Im Kölner Zoo
leben derzeit 16 Elefanten - Stand: 03.2019 - (Quelle:
https://www.koelnerzoo.de):
Bullen:
Bindu (geb. 1969), der Jungbulle Sang Raja (geb. 1999 in
Singapur) und die Jungbullen Rajendra (geb. 08.04.2011 im Zoo), La Min
Kyaw (geb. 16.03.2016 im Zoo) und in 2017 geboren im Zoo Jung Bul Kne
(geb. 26.01.2017),
Moma (geb. 20.03.2017) und Kitai (geb. 08.06 2017).
Kühe aus Myanmar: Thi Ha Phyu (geb 1980) mit Tochter Maha
Kumari
(geb. 09.05.2007 in Köln, Mutter von Jung Bul Kne), Shu Thu Zar (geb.
1993, Mutter von La Min Kyaw) mit Tochter Bindi (geb. 25.07.2012) sowie
Marlar (geb. 30.03.2006 in Köln) als Nachfahre der verstorbenen
Birma-Elefantin Khaing Lwin Htoo
Kühe aus Thailand: Kreeblamduan
(geb.
1984), Tong Koon (geb. 1988, Mutter von Ming Jung und Rajendra),
Maejaruad (geb. 1989) und Laongdaw (geb. 1990)
Kreeblamduan (seit 2006 in Köln) ist die Leitkuh
und zugleich die größte der
thailändischen Kühe.
Aus Mitteilung des
Kölner Zoo/19.06.2017 zum Einschläfern des Jungbullen am 18.06.2017: "...
Am Sonntag wurde das Jungtier nachmittags plötzlich sehr schwach und
bekam Durchfall. Die Tierpfleger holten direkt die Zoo-Tierärztin Dr.
Sandra Langer. Gemeinsam mit dem Tierpfleger-Team und Direktor Prof.
Theo B. Pagel musste man sich dann entschließen, das Junge
einzuschläfern – ein Entschluss, der unumgänglich war und der trotzdem
allem sehr schwer fiel. ..."
|
Mitteilung des Kölner Zoo (Zitat 2019): "150
JAHRE ELEFANTEN-HALTUNG IM KÖLNER ZOO. Der Elefantenpark bietet unseren
grauen Riesen ein artgerechtes, den natürlichen Lebensansprüchen
angepasstes Zuhause. Die Elefanten verbringen wie in der Natur den
größten Teil des Tages in ihrer Herde. In Berührung mit Menschen kommen
sie nur bei Pflege- und Fütterungseinsätzen. Um eine gefahrlose
Kontaktaufnahme zu gewährleisten, trainieren die Pfleger sie mit
modernen Methoden. Vor 150 Jahren, als der Zoo das erste Mal einen
Elefanten bei sich begrüßen durfte, konnte von artgerechter Haltung
nach den heutigen Maßstäben kaum gesprochen werden. In diesen 150
Jahren hat sich glücklicherweise sehr viel verbessert. Eine kleine
Geschichte über große Veränderungen."
|
- Regenwaldhaus (seit
Frühjahr 2000):
- Auf einem zuvor ungenutzten Gelände des Zoos entstand das
Regenwaldhaus, ein den Urwäldern Südostasiens nachempfundenes Tropen-
und Vogelhaus. Zitat Kölner
Zoo: „Einfach paradiesisch!
Paradiesische Nashornvögel, seltene Matschie-Baumkängurus oder bizarre
Flughunde: Starten Sie im Regenwaldhaus
des Kölner Zoos Ihre ganz persönliche Safaritour.“
- Hippodom (seit 04.2010):
- Als drittes Großprojekt ist 2010 im Zeichen des neuen Erlebnis-
und
Artenschutzkonzepts des Kölner Zoo nach dem Elefantenpark und dem
Regenwaldhaus der Hippodom,
eine neue Heimat für insbes. Flusspferde und Nilkrokodile, eröffnet
worden. Der
Hippodom
ist eine begehbare Nachbildung einer afrikanischen Flusslandschaft in
einem 3 500 m² großen Gebäude. In dem
Hippodom leben zur Zeit vier Flusspferde,
vier Nilkrokodile, Antilopen
und weitere Bewohner einer afrikanischen Flusslandschaft, darunter
verschiedene Vogelarten.
Mitteilung des Kölner Zoo 08.06.2019: "Am 23.05.2019 hat
unser Flusspferdweibchen "Jenny" ein Kalb geboren. Es ist der erste
Nachwuchs bei den Dickhäutern seit ihrem Umzug in den Hippdom im Jahr
2010. Der kleine Bulle entwickelt sich prächtig und wird ab dem
Pfingstwochenende auch für die Zoobesucher zu sehen sein." |
Neuerungen
an der Löwen-Anlage mit 2 asiatischen Löwen in 2019: In der
Anlage gibt es nun im Zentrum eine 2,50 m hohe Plattform mit einem
breiten Hügel und beheizbaren Liegeflächen. Für schlechtes Wetter wurde
mit ebenfalls beheizbaren
Liegeflächen eine Höhle gebaut. Ferner wurde die ehemalige
Schieferfassade der Löwenanlage durch eine aufwendige
Kunstfelsverkleidung ersetzt.
- Zitat Kölner
Zoo: „Der Clemenshof ist ein typischer
bergischer Bauernhof.
Hühner,
Schweine, Kühe und Schafe sind als Nutztiere seine Bewohner. Dabei
haben wir uns bewusst für alte Rassen entschieden, die vom Aussterben
bedroht sind, Diese Rassen sind nicht auf Hochleistung gezüchtet und
daher oft robuster.“ Übrigens: Seit 17.08.2014 wohnt Hennes
VIII, das Maskottchen des 1. FC Köln,
in artgerechter Haltung im „Kleinen Geißbockheim“ im Clemenshof des
Kölner Zoo, von wo er zu den Heimspielen in das Kölner Stadion gebracht
wird.
Daneben sind zu erwähnen:
* das Aquarium,
* der Pavianfelsen,
* das Urwaldhaus,
* das Südamerikahaus
* das Erdmännchen-Gelände,
* die Raubtierbereiche und
vieles mehr.
Natürlich
kommt es nicht nur bei den Elefanten ständig zu Tiergeburten, sondern
auch bei vielen anderen Arten, so z. B.
mit Kungara im Juli 2012 das 23. im Kölner Zoo geborenes Jungtier bei
den Netzgiraffen. Weitere
Beispiele: im Febr. 2016 Geburt eines
Ameisenbärs und im
März 2016 nach Angaben des Zoos 12 Geburten,
darunter der vorgenannter asiatischer Elefant sowie u. a. 1
Flachlandgorilla, 2 afrikanische Zwergziegen und 4 Varis (Gruppe
der Lemuren). Am 26.11.2016 ist mal wieder im Giraffenhaus ein
weibliches Jungtier geboren worden. Und eine aktuelle Mitteilung des Kölner Zoo im Juli 2017: "...Auch
gibt es zahlreichen Nachwuchs zu bestaunen. Nicht nur die Elefanten,
auch Erdmännchen, Paradieskranich, Hirschziegenantilopen und
Bucharahirsche haben Jungtiere." Weitere
aktuelle Beispiele: Am
21.07.2017 wurde das Bison-Kalb Misu sowie am 03.07. und 02.08.2017 der
Nachwuchs Lutz und Luan der Przewalskipferde (Mongolisches
Wildpferd) geboren. Im April 2019 wurden 2 Leoparden-Jünglinge geboren.
Zitat Online-Auftritt des Kölner
Zoo (Stand: 04.2016) : "Einfach vielfältig! Im Kölner Zoo haben
mehr als 10.000 Tiere ein neues Zuhause gefunden – so viele, wie in
kaum einem anderen Tierpark in Deutschland. Besuchen Sie Okapis,
Lemuren, Ameisenbären, Afrikanische Marabus, Paradiesvögel, Tapire und
viele, viele andere Tiere – in einem der ältesten und zugleich
modernsten Zoos der Welt! Mit seinen modernen und weiträumigen Anlagen
und Tierhäusern, die nach den natürlichen Lebensbedingungen der Tiere
gestaltet wurden, ist der Kölner Zoo für große und kleine Entdecker bei
jeder Wetterlage ein beliebtes Ausflugsziel. Highlights sind der
Elefantenpark, der größte seiner Art nördlich der Alpen, das Urwaldhaus
für Menschenaffen und das Regenwaldhaus mit seinen paradiesischen
Bewohnern. Für Nervenkitzel sorgt ein Abstecher ins Aquarium. Hier
leben nicht nur farbenprächtige Fische und Schmetterlinge, sondern auch
Krokodile, Gottesanbeterinnen und Piranhas. Eine weitere Attraktion
eröffnete im Jahr 2010 pünktlich zum 150. Geburtstag des Kölner Zoos:
der neue Hippodom. Die 3500 Quadratmeter große, begehbare
Nachbildung einer afrikanischen Flusslandschaft ist in ihrer Art
europaweit einzigartig und erlaubt faszinierende Einblicke in die
verborgene Welt wilder Tiere unter Wasser."
Kölner Flora
Zitat www.koeln.de: "Neben
dem Kölner
Zoo
liegt die Flora, der städtische botanische Garten. Mit ihren über
10.000 teils exotischen Pflanzenarten und ihren hübsch gestalteten
Parkanlagen lädt die Flora als grüne Oase im Großstadtgewirr zum
Flanieren und Entspannen ein. Seit 2008 beherbergt der Park zudem die
erste Palmenallee Deutschlands. ... Die Kölner Flora bietet ein
reichhaltiges Angebot an teils exotischen
Pflanzen, kleinen Teichen und verwinkelten Gärten. Sogar einen
Wasserfall gibt es. Baumriesen wie ein amerikanischer Mammutbaum stehen
gleich neben einheimischen, europäischen und asiatischen Gewächsen,
womit der Park auch für Vögel und Eichhörnchen paradiesische
Bedingungen bietet. Infotafeln klären den Besucher über die
verschiedenen Pflanzenarten auf. Besonders
faszinierend sind die Rosengärten und die vier miteinander verbundenen
Schaugewächshäuser."
Der
Name Köln
ist mit 2
äußerst wichtigen Erfindungen verbunden:
- mit
der Erfindung des Otto-Motors und
- mit
der Definition des Ohmschen Gesetzes, dem
"Grundgesetz" der
Elektrotechnik.
Das
neuzeitliche Köln ist aber auch bekannt durch zwei besondere -
mit dem Stadtnamen verbundene - Produkte. Weltbekannt ist das "Eau
de
Cologne" (Kölnisch Wasser). Und ein in Köln sehr
geschätztes, aber auch bundesweit und darüberhinaus immer beliebter
werdendes
Produkt ist das "Kölsch", das einzige Bier, das - vergleichbar wie
beim Sekt
der Champagner
- per EU-Recht auf die Herstellung in einer Region
begrenzt ist. Zu den "Kölner Marken" zählen neben dem Kölnisch
Wasser
und dem Kölsch noch die Auto-Marke Ford und die Stollwerck-Schokolade.
Lange Zeit Kultstatus hatten die Zigaretten-Marke Overstolz und
das Cola-Getränk Afri-Cola, die beide vom Markt verschwunden sind.
Ferner erwähnenswert: Präsentation
des ersten Radargerätes (Telemobiloskop) durch Christian Hülsmeyer 1904
an
der Dombrücke ("Mussfall"), dem Standort der heutigen
Hohenzollernbrücke.
Das
Ohmsche Gesetz
Im
Jahre 1826 definierte Georg
Simon Ohm am Dreikönigs-Gymnasium in Köln das folgende
elektrotechnische Gesetz: Legt man
einen Widerstand R
an
eine Spannung
U und bildet einen geschlossenen Stromkreis,
so fließt
durch
den Widerstand R ein bestimmter
Strom I." Der Widerstand wird in Ohm (Ω)
gemessen.
Das
Ohmsche
Gesetz: U = I * R
|
|

Gedenktafel
an der
Marzellenstraße/
Nähe Dom
|
Eau de Cologne
Der
Italiener Johann
Maria Farina gründete am 13.07.1709 die erste Parfumfabrik
der
Welt und
nannte sein Duftwasser zu Ehren seiner Wahlheimat "Eau de Cologne"
(Kölnisch Wasser). Er machte damit Köln als Duftstadt im 18.
Jhdt.
weltberühmt. Von hier aus wird seit dem 18. Jhdt. das Parfüm
de
Luxe mit dem Markenname "Johann Maria Farina gegenüber (dem
Jülich-Platz)" (= damals
- als es noch keine Haus-Nr. gab - Adresse des Farinahauses) in die
ganze
Welt vertrieben (u. a. damals an alle Könige und Fürsten
Europas sowie Prominente von Napoleon bis Goethe).
Farina ist auch heute noch ein Kölner Familienbetrieb. Das
Farina-Haus
(mit einem Duft-Museum) ist
jetzt Nachbar des Wallraf-Richartz-Museum; gegenüber ist immer
noch der G(J)ülich-Platz. Der
Gründer zu seinem Produkt: "Ich habe
einen Duft gefunden, der mich
an einen italienischen Frühlingsmorgen erinnert." 2009
feiern die Firma
und das Kölnisch Wasser ihr
300jähriges Jubiläum.
Später
stiegen auch andere Firmen in das lukrative Geschäft mit dem
Kölnisch
Wasser ein und versuchten, das Original zu kopieren (Markenschutz gab
es damals noch nicht), so u. a. 1803 die Firma Mülhens, die ihr
Kölnisch
Wasser
(mit anderem Duft als Farina) seit 1865 unter dem inzwischen weithin
bekannten
Namen "4711" (nach ihrer
damaligen Haus-Nr. in der Glockengasse genannt) vertrieb. Das heutige
4711-Haus in der
Glockengasse
(1964 in der Nähe des alten Standortes neu aufgebau) steht in der
Kölner Innenstadt gegenüber dem Kölner Opernhaus. Die Firma Mülhens
existiert längst nicht mehr; sie wurde 1994
verkauft.
Das Kölnisch
Wasser wurde zum Gattungsbegriff und zur Massenware. Nur Farina aber
darf
ihr auch heute noch zum gehobenen Sortiment gehörendes Produkt Eau
de Cologne "Original
Kölnisch Wasser" nennen.

Medaille
auf dem Friedhof Melaten
|

Figur
am Rathausturm
|
Johann
Maria
Farina
|
Farina-Haus/
gegenüber WRM
|
Kölsch
Kölsch
ist eine helle klare obergärige Bier-Spezialität aus
Köln und der näheren Umgebung.
Der Begriff "Kölsch" ist eine EU-weit geschützte geographische
Markenbezeichnung ("Geschützte geographische Angabe" der EU -
"g.g.A.-Zeichen"). Serviert wird es in den
typischen
Kölschstangen (original in 0,2 l-Gläsern). Zur Zeit gibt um 20 alteingessene Kölsch-Marken, wie u. a.
- Reissdorf
- Gaffel
- Früh
- die Gruppe "Haus Kölner
Brautradition" mit Gilden, Sion, Sester, Peters, Dom und Küppers
und
- kleinere
traditionelle Brauereien wie Sünner, Brauerei zur Malzmühle, Päffgen
Den größten Ausstoß
(Hektoliter pro Jahr) haben haben die drei erstgenannten Brauereien. Übrigens
ist Köln auch eine Stadt der Kneipen: 3000 bis 4000!
Und:
"Kölsch" ist
Sprache (Kölner Dialekt), Getränk (obergäriges Bier
in den kölschtypischen Stangengläsern) und Lebensphilosophie in
einem. |

|
|
D.
Datensammlung: Wichtige
Geschichtsdaten zum Neuzeitlichen heutigen Köln (ab
dem
spätem Mittelalter * )
|
Epoche
|
Teil-Epoche
|
Daten der Stadtgeschichte von Köln
- Rheinmetropole
und alte
Römerstadt
-
neuzeitliches Köln -
|
|
Das
neuzeitliche Köln
Köln heute
|
Frühe Neuzeit in Köln
um 1500 -
1794 |
In
der frühen Neuzeit blieben in Köln die mittelalterlichen
Strukturen
zunächst weitgehendst erhalten, so dass Daten der frühen Neuzeit (ab um
1500) zum Teil auch dem Mittelalterlichen
Köln zugeordnet werden
können.
- 1505
und 1512
Reichstage mit
König/Kaiser Maximilian in
Köln.
- 1512/1513
Aufstand der Gaffeln gegen den Rat, Ergänzung des Verbundbriefes durch
den Transfix-Brief.
- Nach
1517
bleibt in Köln als einziger Reichsstadt und
anders als z. B. in Nürnberg
die
Reformationsbewegung Martin Luthers ohne Wirkung; Köln bleibt
katholisch.
- 1531
Besuch des Kaisers Karl V (Kaiser 1530 - 1556).
- 1553
Gründung
der Kölner Börse.
- Ab
1570 auf Plänen erstmals Darstellung des Kölner Bauers
(als Symbol
für die städtische Freiheit) und der Kölner Jungfrau
(als
Symbol für die Treue zum Reich), heute
Figuren des Dreigestirns im Kölner Karneval.
- 1578
- 1589
Der flämische Barock-Maler Peter Paul Rubens (*1577 Siegen -
dorthin war seine Familie geflüchtet -, †
1640 Antwerpen) verbringt seine Kindheit
in Köln. Die Familie wohnte in der damaligen
Nobelstrasse
Sternengasse im Pfarrsprengel von St. Peter (Pfarrkirche
neben dem damaligen Stift St.
Cäcilien),
die auch seine Taufkirche war und in
der sein Vater begraben wurde.
- 1583
- 1588 Kölnischer (Truchsessischer)
Krieg zwischen Truppen
des zum Protestantentum gewechselten und deshalb
abgesetzten Kölner
Erzbischofs/Kurfürsten Gebhardt Truchsess von Waldburg mit in diesem
Krieg siegreichen
katholischen bayerisch-spanischen Truppen seines Nachfolgers Ernst
von Bayern. Der Sieg
der katholischen Truppen verhindert
die Verwandlung von Kurköln in ein
erbliches
protestantisches Fürstentum. Der Nordwesten des Reiches bleibt
katholisch!
- 1618
Grundsteinlegung für das letzte repräsentative Bauwerk
im mittelalterlichen Köln, die Jesuitenkirche St. Maria
Himmelfahrt (Weihe 1678).
- 1618
- 1648
Köln bleibt im 30-jährigen Krieg neutral und wird auch nicht
erobert. 1632
wird Köln im Zuge des Krieges von den
Schweden bedroht (Besetzung der rrh. und damals noch selbständigen
StadtDeutz).
- 1686
Hinrichtung
des Nikolaus Gülich (nach
der letzten Rebellion gegen
Misswirtschaft und Korruption
im Kölner Rat).
- Ende
17. u. 18. Jhdt. vorübergehender
wirtschaftlicher
Niedergang und
Verfall
der Reichsstadt.
- 1709
Der Italiener Johann Maria Farina gründet in Köln die erste
Parfümfabrik der Welt; damit beginnt die weltweite Verbreitung des
"Kölnisch Wassers".
- 1723
- 1761
Clemens August I von Bayern Erzbischof von Köln; er erbaut als
Kurfürst von Kurköln u.a.
die Brühler Schlösser
Augustusburg und Falkenlust.
1794
Franz.
Truppen besetzen Köln und beenden den Status Kölns als Freie
Reichsstadt. Damit enden nun
auch in Köln die mittelalterlichen Strukturen.
|
Köln zur Franzosenzeit
1794 - 1814
|
1794
Franz.
Truppen besetzen Köln und beenden den Status Kölns als Freie
Reichsstadt. Damit
enden nun
auch in Köln die mittelalterlichen Strukturen.
- 1797
In
Köln erhalten auch die Protestanten die Bürgerrechte.
- 1798
Die
Franzosen schließen die 1388 gegründete Kölner
Universität.
- 1801
Eingliederung
des Rheinlandes und damit auch Kölns in den franz. Staatenverbund.
Die Kölner werden
französische Staatsbürger. Das Erzbistum
Köln und das
Kurfürstentum Köln werden aufgelöst (Kurfürstentum linksrheinisch
1801 und rechtsrheinisch 1803).
- 1802 Säkularisation
in Köln durch die Franzosen mit Aufhebung aller
Klöster und Stifte. Der
kirchliche
Besitz fällt an den Staat
und
wird größtenteils an Bürger verkauft. Die Kloster- und
Stiftskirchen
(und damit 11 der heutigen 12 großen
Romanischen Kirchen) werden in
Pfarrkirchen
umgewidmet; viele Kirchen werden geschlossen, viele abgerissen.
- 1810
Einrichtung des Zentalfriedhofs Melaten auf dem
Gelände
des
mittelalterlichen Leprosenasyls
außerhalb des
damaligen
Stadtgebiets aufgrund
Aufhebung
der Bestattung der Toten in ihren Pfarrgebieten mittels Napoleons "Décret
sur les sépultures" in 1804.
- 1814
Ende
der Franzosenherrschaft, Einmarsch der Preußen.
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Preußisches Köln
1815 - 1918 |
1815
Nach Auflösung des Heiligen Römischen Reiches deutscher
Nation (1806)
wird Köln auf dem Wiener Kongreß ab 1815 dem
Königreich Preußen (Rheinprovinz)
zugeteilt,
wird
Festungsstadt und neben Berlin wichtigste Stadt Preußens
sowie mit der neuen Bistumsorganisation für Preußen ab
1821 auch wieder Erzbistum.
1816
Beginn des Aufbaus der preußischen Festungsringe (innerer Ring
ab 1816, äußerer Ring ab 1873).
- 1823 Der Kölner Karneval wird
reformiert und erhält seine heutige Form u. a. mit der Gründung
des Festordnenden Komitees - heute Festkomitee des
Kölner Karnevals von 1823 - und
erster Kölner Rosenmontagszug.
- 1825
Einweihung der ersten
Forts des Inneren Festungsrings
vom
preußischen König Wilhelm III.
04.09.1842
Grundsteinlegung für den Weiterbau des um 1530
unterbrochen Baus des Kölner
Doms.
- 1848/1849
Köln ist eines der revolutionären Zentren der
Deutschen Revolution ("März-Revolution"). Karl Marx übernahm am
15. Oktober 1842 die
Redaktion der "Rheinischen Zeitung" und wurde 1848
Herausgeber der "Neuen
Rheinischen Zeitung"
mit einer radikalen oppositionellen Ausrichtung.
- 1857
Gründung
des
Gürzenich-Orchesters, des heutigen Hausorchesters der
Kölner Philharmonie und der
Kölner
Oper in der Musikstadt
Köln.
1859
Einweihung der
Dombrücke, der ersten festen Rheinbrücke nach der
Römerzeit, und des Central-Personenbahnhofs Köln.
1860 Gründung des Kölner
Zoos
1861 Eröffnung
des
ältesten Museums Kölns, des Wallraf-Richartz-Museums.
- 1862
Nicolaus Otto begann in Köln
mit der Entwicklung eines Viertakt-Motors,
eine
für die Motorisierung der Welt bahnbrechende Erfindung.
15.10.1880
feierliche Einweihung des nunmehr fertiggestellten Kölner Doms
durch den Kaiser Wilhelm I als nationales Ereignis
Deutschlands.
- 1883
Beginn
der neuzeitlichen Stadterweiterungen (nach Abriss der mittelalterlichen
Stadtmauer 1881)
- 1894 Einweihung
des Kölner Hauptbahnhofes direkt
neben dem Dom an der Stelle
des mit der Dombrücke erstellten
Zentral-Bahnhofes.
1897
Einweihung eines eigenen Gebäudes für das Historische
Archiv der Stadt Köln am Gereonskloster.
- 1902
Eröffnung des ersten Kölner Opernhauses am Habsburger Ring.
- 1909
Überführung des Luftschiffes LZ 5 (Z II) mit Graf Zeppelin,
dem
Pionier der Luftfahrt, nach Köln (mit einem Rundflug über Köln) in die Luftschiffhalle des
Reichsluftschiffhafen
Cöln-Bickendorf (in Nähe des späteren Flughafens
Butzweilerhof).
- 1911
Einweihung der neuen Hohenzollernbrücke (anstelle der Dombrücke von
1859)
- ab
1912 Aufbau der
militärischen Fliegerstation Butzweilerhof, aus der ab
1926 der Kölner zivile
Flughafen Butzweilerhof entstand.
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Republikanisches Köln
ab 1918 |
- 1917 Konrad Adenauer wird
zum
Kölner Oberbürgermeister gewählt (OB 1917 - 1933).
- 08.11.1918 Aufstand von
revolutionären Sodaten in Köln. Der Kölner Arbeiter- und Soldatenrat
übernimmt übergangsweise Köln.
- 1918
Nach Ende
des 1.
Weltkriegs gehört Köln zum Freistaat Preußen in der ersten deutschen
Republik ("Weimarer Republik").
- 1919
Die
Kölner
Universität wird nach der Schließung in der Franzosenzeit neu
gegründet.
1922 Gründung
der
Kölner Messe.
- 1923
Eröffnung des Müngersdorfer Stadions (mit u. a. der Hauptkampfbahn -
heute RheinEnergie-Stadion -)
- 1925 Staatliche
Anerkennung der Musikhochschule Köln, eine der
größten und traditionsreichsten Musikhochschulen Europas.
- 1928
Internationale Presse-Ausstellung Köln 1928 („Pressa“)
- 1930 verlegte der Autobauer Ford den Sitz
des
Unternehmens von Berlin nach Köln, schloss 1931 sein Berliner
Werk und nahm am 04. Mai 1931 die Produktion am neuen Standort in
Köln-Niehl auf.
- 1932
Einweihung der ersten deutschen Autobahn, der
"Kraftwagenstrasse Köln - Bonn" (heute: BAB 555), durch den damaligen OB Konrad Adenauer.
- 1933
Absetzung
des OB Konrad Adenauer durch die Nazis.
- Ab 1942
beginnen die flächendeckenden Bombenangriffe im 2. Weltkrieg auf Köln
(erster großer Angriff 30./31.05.1942, der berüchtigte
"1000-Bomber-Angriff"); Köln
war zum Kriegsende fast völlig
zerstört (die Innenstadt zu 90%).
- 06.03.1945
Sprengung der Hohenzollernbrücke als letzter Rheinübergang
durch deutsche Pioniere und Einmarsch amerikanischen Armee im
linksrheinischen Köln und am 12.04.1945 Einnahme des
rechtsrheinischen Köln durch die Amerikaner.
- 15.08.1948
700-Jahr-Feier
der Grundsteinlegung des Kölner Doms.
1949 Köln
gehört zum Bundesland
Nordrhein-Westfalen der neu
gegründeten Bundesrepublik Deutschland.
- 1950
1900-Jahrfeier Kölns
(Köln rechnet ab der Erhebung der römischen Siedlung 50 n.
Chr. zur Colonia
und nicht wie andere
alte Städte ab der Gründung 19. v. Chr.).
- 1956-1973
Theo Burauen
erster
SPD-Oberbürgermeister in Köln seit Gründung der
Bundesrepublik.
- 1957
Eröffnung
des neuen
Kölner Opernhauses am Offenbach-Platz.
- 1957
Aufnahme
des
kommerziellen Flugbetrieb am vorher nur militärisch genutzten
Flughafen Köln-Wahn.
1962 Der 1.
FC Köln wird
zum ersten Mal Deutscher Fußball-Meister.
- 1968 Inbetriebnahme der ersten kurzen unterirdischen U-Bahn-Strecke Friesenplatz - Dom/Hauptbahnhof der Kölner Stadtbahn der KVB.
1972 Der
Kölner Dichter
Heinrich Böll erhält den Literatur-Nobelpreis.
- 1974
Eröffnung des Neubaus des Römisch-Germanischen Museums an der
Dom-Südseite.
1975 Gebietsreform mit dem
Abschluss der 1883 begonnenen Stadterweiterungen.
- 1975
Köln wird
im Zuge der letzten Gebietsreform mit weiteren Eingemeindungen von
umliegenden
Gemeinden am 01.10.1975 vierte
Millionenstadt Deutschlands. Mit
der erfolgreichen Klage Wesselings gegen diese Eingemeindung nach Köln
war
jedoch
der Status als
Millionenstadt am 01.06.1976 vorübergehend wieder zu Ende (s.
2010).
- 1977 Der Kölner
EC wird
zum ersten Mal deutscher Eishockey-Meister.
- 1978 Der 1.
FC Köln wird
zum dritten - und bisher letzten - Mal Deutscher Fußball-Meister.
- 1986
Eröffnung
der
Kölner Philharmonie und des Museum Ludwig an der Dom-Südseite (anfangs
noch zusammen
mit dem in diesen Gebäudekomplex verlegten
Wallraf-Richartz-Museum).
- 1988
Der
Fernseh-Programmveranstalter RTL nimmt seinen Sendebetrieb in Köln
auf; Köln wird zusammen mit dem WDR und den anderen
Rundfunk-Veranstaltern
zunehmend zur Medienmetropole
ausgebaut.
- 09.11.1992
Große Massen-Demonstration „Arsch
huh - Zäng ussenander“ mit vielen Kölner Künstlern gegen Rassismus,
Fremdenfeindlichkeit und Neonazismus am Kölner Chlodwigplatz (mit bis
100 000 Besuchern)
- 17.10.1998 Eröffnung der
Kölnarena als große Multifunktionshalle Köln (seit 2008 leider
wie inzwischen wohl unvermeidbar werbemäßig Lanxess-Arena genannt)
- 1999
"Kölner Juni-Gipfel
1999", das EU-Gipfel-Treffen des
Europäischen Rates (03. - 04.06.1999) und danach der
Weltwirtschaftsgipfel der Staats- und Regierungs-Chef der G
8-Staaten in Köln (18. - 20.06.1999) (u. a. mit Bill Clinton/USA,
Boris
Jelzin/Rußland und Gerhard Schröder/Deutschland).
- 2001
Eröffnung des Neubaus für das Wallraf-Richartz-Museum neben dem
Gürzenich.
- 2002 Der Kölner EC - die Haie wird
nach seinem erste Titel 1977 zum achten Mal Deutscher Eihockey-Meister.
2005 XX.
katholischer Weltjugendtag in
Köln (mit Besuch
des Papstes Benedikt XVI.), ein
Mega-Ereignis und
wohl die bisher größte Veranstaltung in der Bundesrepublik
überhaupt.
- 2006
Köln ist einer der Austragungsorte der Fußball-WM
2006.
- 2007 Köln ist einer der Austragungsorte der Handball-WM
2007 mit Endspiel in Köln (Weltmeister: Deutschland)
03.03.2009 Einsturz
des
Gebäudes des Historischen Archivs der Stadt Köln mit noch
nicht übersehbaren Folgen für das
umfangreiche Archivgut, dem "Gedächnis der Stadt".
2010 Köln wird
im Mai 2010 nun auch nach der
NRW-üblichen Zählweise mit nur den Erstwohnsitzen vierte
Millionenstadt Deutschlands - und
damit nun wohl endgültig - . Bereits im
Dezember 1991 hatte Köln mit der hier üblichen
Zählweise inkl. der Zweitwohnsitze die Million
erreicht.
- 2017 Eishockey-WM in der Kölnarena (erneut nach 2001 und 2010) - zusammen mit Halle in Paris -
- 2019 Köln war einer der Austragungsorte der Handball-WM
2019.
|
=
Besonders
wichtige Daten der Kölner
Stadtgeschichte!
Daten
ohne Gewähr!
Daten zu allen Epochen siehe Datensammlung
"Kölner Stadtgeschichte" - Vollversion V
-
Der
Verfasser ist Mitglied in 6 und Unterstützer in 2 der acht
genannten gemeinnützigen Kölner Vereine (s. u.). Die Vereine kümmern sich um
bedeutende Kölner Museen, um historische Bauwerke und Denkmäler sowie
um andere gemeinnützige Angelegenheiten. Die Mitgliedschaft oder auch
die Unterstützung mittels Spenden ist zu empfehlen! Ferner ist der
Verfasser Mitglied in einem Sportverein und einer Partei.
Empfehlungen des Autors:
Vereine |
Gemeinnützige
Vereine im Kulturbereich
|
Freunde
des
Wallraf-Richartz-Museum und des Museum Ludwig
|
Die
fast 6000 Mitglieder
unterstützen und fördern diese beiden Museen und haben zudem freien Eintritt
in beide Museen!
|
Förderverein
Romanische
Kirchen Köln |
Die
Mitglieder unterstützen u.
a. maßgeblich Renovierungsarbeiten und Ausstattungen an dem
Kichenensemble und
erhalten außerdem jährlich das große wertvolle Jahrbuch des Vereins
"Colonia Romanica". |
Zentral-Dombau-Verein zu
Köln von 1842 |
Die ca. 17500 Mitglieder
unterstützen u.
a. maßgeblich die umfangreichen Renovierungsarbeiten am Kölner Dom und
erhalten außerdem jährlich das große wertvolle Jahrbuch des Vereins
"Kölner Domblatt". |
Förderverein römische Stadtmauer
|
Der Förderverein hat sich das Ziel gesetzt, die "missliche Situation der römischen Stadtmauer"
zu verbessern. Er setzt sich für den dauerhaften Erhalt und die
denkmalgerechte Sanierung dieses einzigartigen antiken Baudenkmals ein.
G |
Fortis Colonia - 2000 Jahre
befestigtes Köln
|
Die Mitglieder
unterstützen in den
Arbeitsbereichen Römische Stadtmauer, Mittelalterliche Stadtmauer und
Preußische
Festungen die historischen Befestungen der alten Römerstadt. G
|
Förderverein
Historischer
Park Deutz (FHPD) |
Die
Mitglieder unterstützen die Erhaltung und Pflege der Fundstellen
des rechts-rheinischen römischen Militär-Kastell Divitia. G
|
G = Verein tätig im Bereich der Stadtgeschichte
|
weitere gemeinnützige
Vereine
|
Förderverein
Herzzentrum
Köln |
Der Verein fördert die
ideelle und materielle
Unterstützung
des Herzzentrums der Universitätsklinik Köln.
Den Initiatoren liegt insbesondere die Situation von
Herz-Kreislauf-Patienten in Köln und der Kölner Region „am
Herzen“.
|
Verein
Deutsche Sprache/VDS
(überregional) |
Der VDS hat sich zum Ziel gesetzt
(Zitat), "die deutsche Sprache als eigenständige
Kultursprache zu erhalten und zu fördern, und sich dafür
einzusetzen, dass sich die deutsche Sprache gegen die
Überhäufung mit Wörtern aus dem Englischen (bzw dem sog. Denglisch) behauptet." |
weitere Mitgliedschaften
|
1.
FC Köln e. V.
|
Der 1. FC Köln e. V. ist mit über 100 000 Mitgliedern der größte Kölner Sportverein und steht nach Mitgliederzahlen an 4. Stelle der deutschen Fußball-Vereine. Mitglieder: 111 111 (Stand: 13.02.2020).
|
SPD |
Die SPD ist die älteste und mitgliederstäkste Partei Deutschlands (Stand Mitte 2018: ca. 450 000 Mitglieder).
|
Weitere Empfehlung im weltoffenen Köln: Bündnis14Afrika zum Afrikanisches Leben am Rhein
Anmerkungen
des
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|
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GL_Köln/19.06.2020