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zugehörige Rubrik | Thema ![]() |
Detail-Thema | Anhang |
Köln
- die
Kulturmetropole
am Rhein Kulturstadt
Köln - Kunststadt
Köln
|
Kölner Denkmäler Historische und moderne Denkmäler inhaltlich überarbeitet: Febr.
2016 und häufig aktualisiert
|
- | Mängelliste Kölner Denkmäler |
Themenseite des privaten Web-Informations-Projekts "Köln - die Rheinmetropole und alte Römerstadt". Dieses private Web-Projekt verfolgt keinerlei kommerzielle Interessen! | ![]() | 20.11.2019 |
Kölner
Denkmäler aus den 3 geschichtlichen Epochen![]() |
Römisches
Köln |
um
19
v. Chr. - um 455 n. Chr. |
ab
50 n. Chr. Status einer Colonia (Stadt römischen Rechts) ab um 90 n. Chr. römischen Provinzhauptstadt zeitweise Kaiserresidenz |
Mittelalterliches Köln | um
455 - um 1500 mit mittelalterlichen Strukturen bis in die frühe Neuzeit (1794 |
um
460 - 8. Jhdt. Residenzstadt der Franken 953 - 1288 Residenzstadt des Kurfürstentum Köln ab 1288 de facto und ab 1475 bis 1794 de jure Freie Reichsstadt |
Neuzeitliches
Köln
- Köln heute |
ab
um 1500 |
1794
- 1814 Stadt mit französischer Besatzung 1815 - 1918 preußische Festungsstadt ab 1918 republikanische Stadt, aktuell größte Stadt in NRW und viertgrößte in der BRD |
Reiseführer Köln: Jürgen Kaiser / Kleiner Führer der Romanischen Kirchen in Köln / Greven-Verlag Köln Gerta Wolff / Das Römisch-Germanische Köln. Führer zu Museum und Stadt / JP Bachem Verlag Carl Dietmar / Das mittelalterliche Köln / JP Bachem Verlag Werner Jung / Das neuzeitliche Köln - Der historische Stadtführer / JP Bachem Verlag Paul
Eckert / Köln – Stadt am Rhein zwischen Tradition und Fortschritt / DuMont-Reiseführer |
![]() Teile der Stadtmauer |
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Fotos vor Sanierung ![]() |
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Zitat "Tag des Denkmals 2018 in Köln" |
Fotos 2018 (Reste des Hafenturms und der Stadtmauer)
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sonstige ausgestellte Fundstücke * ![]() * vor Sanierung des Raumes 2012 - 2015; jetzt sind in dem Raum einige andere Objekte ausgestellt
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![]() römischer Brunnen (Fundort in Innenstadt) |
![]() Fundament der Ostseite der Bauphase IV |
![]() Fundament der Ostseite der Bauphase IV |
![]() Octogon (zentraler Raum) mit Mauerresten aus den Baustufen |
Praetorium ![]() |
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![]() Portikus (2. Jhdt.) |
![]() Apsis mit Brunnen neben dem Praetorium/Rathausplatz (vermutlich von einem einem röm. Wohnpalasts 3./4. Jhdt.) - z. Zt. im Grabungsgebiet/Baugebiet "Archäologische Zone nicht zugänglich! - |
röm.
Ausgrabungen unter dem historischen Rathaus neben dem
Praetorium ![]() |
![]() Eifelkanal + Vorgebirgskanal |
![]() Sickerleitung |
![]() Brunnenstube |
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Quellpunkt
"Grüner
Pütz" des
Eifelkanals/bei
Nettersheim ![]() |
Aquädukt
Vussem/bei
Mechernich-Vussem
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Brunnenstube
("Klausbrunnen") des
Eifelkanals/bei
Mechernich-Kallmuth ![]() |
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![]() Teil der beiden röm. Wasserleitungen (übereinander)/ an der Realschule Hürth bei Köln |
![]() Absetzbecken und Teil des Vorgebirgskanals/ Köln-Klettenberg, Berrenrather Str.(Nähe Sportpark des 1. FC Köln) |
![]() Teil der Wasserleitung/ Köln-Klettenberg, Berrenrather Str.(Nähe Sportpark des 1. FC Köln) |
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![]() römisches Schwimmbecken |
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Römischer Abwasserkanal
(Cloaca Maxima) ![]() |
![]() begehbarer Kanalabschnitt unter der Kleinen Budengasse/ Zugang vom Praetorium aus |
![]() Teilstück des Abwasser-Kanals/ ausgestellt am Rathaus (Spanischer Bau), Kleine Budengasse |
![]() Teilstück eines Kanals oder Tors (??)/ ausgestellt in Nähe St.Maria Lyskirchen (Rheinuferstr.) (Beschreibung fehlt!) |
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Römische Hafenstraße
+ Römische Grabkammer + Römische Bibliothek ![]() |
um 2017 saniert (Nähe RGM/Dom) ** |
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2018
ist bei Bauarbeiten im Antoniterquartier in der Kölner Altstadt
eine weitere römische Fundstelle ausgegraben worden: Fundament einer
römische Bibliothek aus um 150 - 200 n. Chr. (laut Dr. Trier/Leiter
Kölner Bodendenkmalpflege). Es handelt sich lt. Dr. Trier um die
älteste auf deutschen Boden gefundene römische Bibliothek. Die
Fundstelle liegt am Rand des damaligen römischen Forums.
Zitat https://www.antoniterquartier.de (2018): "Auf dem Baugrund des zukünftigen Citykirchenzentrums entdeckten Archäologen der
Kölner Bodendenkmalpflege in der achtmonatigen Ausgrabungs- und Forschungsphase
die Fundamente der ältesten nachweisbaren Bibliothek Deutschlands. Die Erkenntnisse
zu diesem im 2. Jhdt. im römischen Köln errichteten Großbau von 20 mal 9
Metern Ausmaß erläutert Dr. Marcus Trier (RGM): "Bei
dem Fund habe man zunächst an Überreste eines öffentlichen
Versammlungsraumes gedacht. ... Nach Vergleichen mit anderen antiken
Gebäuden in
Ephesos, Pergamon, Alexandria oder Rom sei schließlich klar geworden,
dass es
sich bei dem Bau um eine öffentliche Bibliothek handelt."
Zitat Antonitercitykirche.de (2019): Ausstellung "Archäologische Funde im AntoniterQuartier: Im Zuge der Bauten zum AntoniterQuartier wurde ein antiker Großbau entdeckt: die älteste römische Bibliothek nördlich der Alpen. Was ansonsten bei den Grabungen für archäologische Schätze geborgen werden konnte, zeigt eine Ausstellung in der Antoniterkirche. Um die Bibliothek und die andere Funde im AntoniterQuartier angemessen präsentieren zu können, ist die Evangelische Gemeinde auf Spenden angewiesen." ![]() Fundstücke der Ausgrabungen der römische Bibliothek (Ausstellung in der Kirche), Quelle: www.antoniterquartier.de ![]() Auf dem rund 3300 m² großen Grundstück an der evangelischen Antoniterkirche in der Schildergasse Köln entsteht das AntoniterQuartier: ein Ensemble aus neuem Kirchplatz, Citykirchenzentrum und vielfältigen Angeboten von Gastronomie und Dienstleistung bis hin zu Wohnen und Handel. Die Bauarbeiten brachten dabei eine Sensation zutage: die älteste Bibliothek Deutschlands aus römischer Zeit. Um diese in den Bau zu integrieren, waren viele Neuplanungen und Mehrarbeiten nötig. Und um den archäologischen Fund angemessen präsentieren und der Öffentlichkeit zugänglich machen zu können, ist die Evangelische Gemeinde Köln auf Ihre Spenden angewiesen! |
Römische Bibliothek ![]() Quelle: www.antoniterquartier.de |
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Römische Bibliothek ![]() |
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Ost-Tor Divitia
(erstellt um 310 bis 315)
Teil des Ost-Tors der Mauer um
das
rechtsrheinische Militär-Kastell Divitia
Lage:
![]() siehe
Hinweis unten *
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![]() vor den Bauarbeiten am Lanxass-Gebäude |
![]() vor den Bauarbeiten am Lanxass-Gebäude |
![]() aktuell / Sept. 2013 |
![]() Ausgrabungsbereich "Divitia" |
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Nach der Sanierung (2014): Nach
Ende der mehrjährigen Bauarbeiten in diesem Gelände ist inzwischen
diese Fundstelle mit tatkräftiger Mithilfe des
Historischer Park Deutz e.
V.
aufgeräumt
und einigermäßen angemessen präsentiert. |
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Römischer Keller - ca. 20 qm - (2./3. Jhdt.) Lage:
Eingang Dombesteigung (Südturm) ![]() |
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Neuzeitlicher
Römerbrunnen (Anfang 20. Jhdt.)/ Zeughausstrasse (neben Stadt-Museum) ![]() |
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Der Brunnen ist ein Symbol für
einen
der
Wehrtürme in der Stadtmauer des Römischen
Köln und mit Hinweisen auf wichtige Personen dieser Epoche. |
![]() Mittelalterliches Köln (Ziffern 1 ... 10 beziehen sich auf die Fotos) ![]() ![]() Mittelalterliche Stadtmauer/Vorfeldeinrichtungen im 17. Jhdt. ![]() Stufen der Stadterweiterung IV = Erweiterung 1180 (große Stadtmauer)/Auszug aus öff. Tafel am Bayenturm ![]() Tafel am Bayenturm |
![]() Am Bayenturm (Rheinufer-Str.) |
![]() Am Bayenturm (Rheinufer-Str.) |
![]() in neuer Umgebung (Bebauung um den Rheinau-Hafen) |
1. Bayenturm | |||
![]() Rheinseite/Am Bayenturm (Rheinufer-Str.) |
![]() Außenseite/Chlodwigplatz |
![]() Innenseite/Severinsstraße |
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1. Bayenturm | 3. Severinstor | ||
![]() Innenseite/Severinsstraße |
Das
Severinstor und der Chlodwigplatz waren der Ort, an dem sich
am
09.11.1992 rund 100 000 Mensche versammelt hatten, um ein bundesweites
Signal gegen rechte Gewalt und Rassenhass zu setzen. Künstler der
Kölner Musikszene hatten unter dem Motto" Arsch huh,
Zäng ussenander"
(Arsch hoch, Zähne auseinander) zu einem Konzert gegen
Rassismus
und Neonazis aufgerufen. Der Titelsong wurde von Nick
Nikitakis
komponiert und von Wolfgang Niedecken (BAP) getextet (= Zitat
Wikipedia).
Beteiligte Gruppen/Künstler/Persönlichkeiten waren u. a. BAP, Bläck Fööss, Höhner, Brings, Willy Millowitsch, Jürgen Becker, Viktor Böll, Klaus Bednarz, Elke Heidenreich, Jean Jülich, Nick Nikitakis, Samy Orfgen, 4 Reeves und Jürgen Zeltinger. |
![]() Mauerstück/Chlodwigplatz |
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3. Severinstor |
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![]() Sachsenring |
![]() Sachsenring |
![]() Sachsenring (Nähe Ulrepforte) |
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4. Ulrepforte (mit Mühlenturm, Mitte 15. Jhdt.) | 5. Teil der Süd-West-Mauer | ||
![]() Außenseite/Rudolfplatz |
![]() Außenseite/Rudolfplatz |
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6. Hahnentor | |||
![]() Mauer/Gereonswall |
![]() Gereonsmühle + Mauerstück/Gereonswall |
![]() Gereonsmühle (Innenseite)/Gereonswall |
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8. Teil
der Nord-West-Mauer und Gereonsmühle |
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![]() Ein trauriges Denkmal: Erinnerungsschild zum Beginn des Abrisses der Stadtmauer 1881/ Von-Werth-Straße |
![]() Innenseite/Ebertplatz |
![]() Außenseite/Ebertplatz |
![]() Rhein (in Nähe Bastei) |
9. Eigelsteintor | 10. Kunibertstürmchen ("Weckschnapp")/ |
Preußische
Festungsringe |
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![]() rot: römische Stadt, gelb und grün: mittelalterliche Erweiterungen 1106 und 1180) blau: Innerer Festungsring
Freigabe
Urheber: D. Herdemerten - -Hannibal21
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Bastei |
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Innerer Festungsring ![]() |
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F |
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Forts I im Friedenspark (als Teil des Grüngürtels) im Süden der Neustadt (am Rhein) (seit nach 1920 Gedenkstätte für gefallenen Soldaten des 1. Weltkriegs) |
Forts IV seit Ende des 19. Jhdt. Teil des Volksgarten im Süden der Neustadt (seit 1983 mit Künstlerateliers) |
Forts V an der Zülpicher Straße im Westen der Neustadt (Nähe Uni) (heute Teil des Geografischen Institus der Uni) |
Forts X am Neusser Wall im Norden der Neustadt (heute mit einem Rosengarten und genutzt von Vereinen) |
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Äußerer
Festungsring (linksrheinisch) ![]() |
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Forts IV in Köln-Bocklemünd am Freimersdorfer Weg im nordwesltichen Köln (heute u. a. genutzt vom Post-Sportverein Köln (Foto rechts)) |
Forts VI In Köln-Lindenthal (Deckstein) an der Gleueler Str. im westlichen Köln (heute mit einem großen Felsengarten) |
Zwischenwerk VI B in Köln-Sülz an der Berrenrather Str.im westlichen Köln (heute Clubheim des 1. FC Köln auf den Fundamenten des ZwW) |
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Forts VII in Köln-Zollstock im südwestlichen Köln (heute ziemlich verwahrlost, im Besitz der DB) |
Zwischenwerk VIII B in Köln-Rodenkirchen an der Miltärringstraße im südlichen Köln (heute/Zitat Crifa): "Im Kölner Festungsmuseum gehen historische Architektur- und Gartenkunst eine lebendige Verbindung mit Kunstwerken der Moderne ein"). * |
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Äußerer
Festungsring (rechtsrheinisch) ![]() |
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daneben Zwischenwerke Va (lrh.) sowie IXb, XIa und XIb (rrh.) |
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Forts IX in Köln-Westhoven in Nähe des Gremberger Ring im Süden des rrh. Köln (heute ziemlich baufällig) |
Forts X in Köln-Höhenberg in Nähe der Frankfurter Str. im Osten des rrh. Köln (heute Nutzung durch Vereine) |
Forts XI in Köln-Mülheim in Nähe des Müheimer Ring im Norden des rrh. Köln (heute Nutzung durch Vereine) |
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1/Overstolzenhaus/ Rheingasse (Nähe Heumarkt) |
2/Bürgerhaus
St. Peter (heute: Gaststätte "Gilden im Zims -
Heimat kölscher Helden")/
Heumarkt
|
3/"Gaffelhaus"/ Alter Markt |
4/Haus Saaleck/ Am Hof (Nähe Dom) |
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1/ Das Overstolzenhaus
wurde ab um 1225 erbaut und ist das einzige
erhaltene
romanische Patrizierhaus und das älteste noch benutzte mittelalterliche
Haus in Köln. Es gehört zu den ältesten
Gebäuden der Stadt und war ein Lager- und Wohnhaus. Die
Overstolzen
waren eine reiche Kaufmannsfamilie, die im Mittelalterlichen Köln
in der Auseinandersetzung zwischen den Kölner Bürgern und dem
Erzbischof eine wichtige Rolle gespielt haben. Sie hatten die
Truppen der Bürger unterstützt.
Heute ist in dem historischen Bau die Kunsthochschule für Medien
untergebracht. 2/ Das spätmittelalterliche Bürgerhaus St. Peter am Heumarkt ist ein 1563 erbautes Renaissance-Haus (erste Erwähnung des Vorgängerhauses 1163, Wiederaufbau 1946). Heute ist dort das Gasthaus "Gilden im Zims. Heimat kölscher Helden" untergebracht (vormals Gasthaus "St. Peter"). 3/ Ein weiteres Bürgerhaus in
mittelalterlicher Renaissance-Architektur ist das historische Gaffelhaus am Kölner Alter
Markt. Es
wurde bereits 1213 mit dem damaligen
Namen „Zur Brezel“
urkundlich
erwähnt. 1580 wurde ein Zwillingsgebäude angebaut. Der Name
"Gaffelhaus" bezieht sich auf die Gaffel-Brauerei, die seit
1987
das bis
2015 gleichnamiges Brauhaus betreibt.Seit Nov. 2015 nennt der neue
Pächter die Gaststätte "Zum Prinzen". Dieser Name bezieht sich auf
Lukas Podolski, dem in Köln sehr beliebten ehemaligen Spieler des 1. FC Köln
- in Köln "Prinz Poldi" genannt -, der zwar mittlerweile nicht mehr
beim
"FC" spielt, dessen Popularität jedoch dadurch bei den Fans ebenso
wenig gelitten hat wie umgekehrt die Verbundenheit von "Lukas" zu
seiner Stadt und zu seinem Heimatverein. Die Kellner und Kellnerinnen
tragen übrigens als Arbeitskleidung ein
weißes Trikot mit der Nr.10, also das Nationalspieler-Trikot von Lukas.
Lukas
Podolski betreibt nebenan einen kleinen Laden mit dem Namen seines
Mode-Artikels „Strassenkicker“. Gaffel ist eines beliebtesten Biere der
Kölner Kölsch-Marken.
4/ Das prächtige spätgotischen Haus Saaleck in der Straße Am Hof (gegenüber dem Dom) ist ein 1461 erbautes mittelalterliches Bürgerhaus und wird heute für die Arthotek genutzt. |
![]() Richmodissturm/ Nähe Neumarkt |
Kleine Sandkaul Nähe Gürzenich |
zwischen Gürzenich und Wallraf-Richartz-Museum |
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Der Richmodisturm in Nähe Neumarkt bezieht sich auf eine mittelalterliche Legende (mit Nachbildungen von zwei Pferdeköpfen im Turm). | Von dem ehemaligem Haus Zum Maulbeerbaum stammt die einzig in Köln erhaltene Fassade des Hochbarocks von 1696. | Alt St. Alban ist eine der ältesten Pfarrkirchen Kölns (um 1170), heute eine Kriegsruine und Mahnstätte neben dem Gürzenich (mit der Skulptur "Trauernde Eltern" - Kopie nach Käthe Kollwitz -). | ||||||
(Foto folgt) Bahnhof Belvedere |
am Rheinau-Hafen |
am Rheingarten |
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Der Bahnhof Belvedere in Köln-Müngersdorf ist das älteste erhaltene Bahnhofsgebäude Deutschlands. Der kleine Bahnhof wurde im Jahr 1839 am Endpunkt des ersten Teilstücks der geplanten Eisenbahnstrecke Köln - Aachen - Antwerpen im Stil eines klassisitischen Hauses gebaut. | Der Malakoff-Turm war ein Teil der preußischen Rheinuferbefestigung (um 1850), von dem auch die Drehbrücke über die Zufahrt zum Rheinau-Hafen gesteuert wurde. | Das Stapelhaus aus dem 15. Jhdt. ist ein Symbol der mittelalterlichen und heutigen Handelsmetropole Köln (mit Treppenturm und Nachbau des ansonsten weitgehendst zerstörten Baus) im Rheingarten, benannt nach dem Kölner Stapelrecht (ab 1259 - 1815). Die Verleihung des Stapelrechts 1259 an die Stadt Köln war eine wichtiger Meilenstein für den Aufstieg der mittelalterlichen Stadt zu einer großen Handelsmetropole. Das Stapelhaus steht im Rheingarten direkt neben der Romanischen Kirche Groß St. Martin. |
Rathaus/
Historisches Rathaus ![]() |
![]() Historisches Rathaus |
![]() Historisches Rathaus/Renaissance-Laube |
![]() Historisches Rathaus/Renaissance-Laube
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![]() Tafel
am historischen Rathaus (mit
der Unterschrift
S.P.Q.AGRIPP)
(in
Anlehnung an die Insignien Roms
"Senatus
Populusque Romae"
(Der Senat und das Volk Roms) |
![]() Städt. Informationstafel am Rathaus (Alter Markt) |
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Rathaus/
Historischer Rathausturm ![]() |
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![]() Turm mit Skulpturen von historischen Kölner Persönlichhkeiten |
![]() Skulpturen von historischen Kölner Persönlichhkeiten |
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![]() Rathausturm (vom Alter Markt aus) |
![]() Rathausturm (vom Alter Markt aus) |
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Rathaus/ Spanischer Bau ![]() |
![]() Ratssaal |
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Zentrales Bauwerke
des
Hauptbahnhofs sind die große denkmalgeschützte Bahnsteighalle, ein von 1984 bis 1987
völlig sanierter imposanter Bau aus der
sog.
Gründerzeit mit 1990 fertiggestellter neuen Bahnsteigsüberdachung, und die neugestaltete moderne Bahnhofshalle mit
attraktiven Einkaufs- und Gastronomie-Einrichtungen, den
"Colonaden", die
täglich von 280 000 Passagieren und Besuchern besucht wird. Der Hauptbahnhof war
1894 als Nachfolger des vormaligen Central-Personenbahnhofs von
1859 eingeweiht worden und liegt direkt an der Hohenzollernbrücke und am Kölner Dom.
Der
1859 eingeweihte Central-Personenbahnhof war eine Kombination
von Kopf-
und Durchgangs-Bahnhof. Mit der weiteren Zunahme des
Eisenbahnverkehrs und nach
Verstaatlichung der
Eisenbahnen durch die
Preußen in 1880 wurde dieser Bahnhof 1894
an gleicher Stelle durch einen neuen Durchgangs-Bahnhof, den
heutigen Kölner Hauptbahnhof, abgelöst. Dass
die Gleise über die - ebenfalls 1859 eingeweihte - Dombrücke genau auf den Chor des Doms
zuliefen und kurz vor dem
Dom zum neuen "Central-Personenbahnhof"
abbogen, soll
vom damaligen preußischen
König Friedrich Wilhelm IV zur Würdigung des Doms als nationales
Denkmal veranlasst worden sein. Diese Trassenführung ist für die an gleicher Stelle
nachfolgende
Hohenzollernbrücke (1911) erhalten geblieben. In diesem Ende des 19. Jhdt. erstellten Eisenbahn-Verkehrskreuz
kreuzen sich heute die deutschen und europäischen
Nord-Süd-
und Ost-West-Eisenbahnlinien. Die heutige Hohenzollernbrücke wurde
dadurch
zur meistbefahrenen Eisenbahnbrücke
Europas und wohl auch der Welt.
Vor dem Bau des
ersten
Kölner zentralen
Bahnhofs
endeten in
Köln 5 Eisenbahnlinien konkurrierender Gesellschaften an
dezentralen
Bahnhöfen (davon einer - der Bahnhof der
Cöln-Mindener-Eisenbahngesellschaft -
rechtsrheinisch).
Der
Central-Personenbahnhof
war - wie schon erwähnt - eine Kombination
von Kopf-
und Durchgangs-Bahnhof. Die rechtsrheinischen - am Deutzer Rheinufer
gelegenen - Bahnhöfe der Cöln-Mindener-Eisenbahn (ab 1847) und später
der
Bergisch-Märkischen- Eisenbahn (ab 1882) blieben noch bis zur
Realisierung des heutigen Deutzer Bahnhofs (1913) in Betrieb.
Daten des Kölner Hauptbahnhofs:
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![]() Bahnsteigshalle und Vorhalle, von Ausgang Museum Ludwig gesehen |
![]() Bahnsteigshalle mit Vorhalle |
![]() Bahnsteigshalle |
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![]() Museum mit Bahnanschluss |
![]() Hohenzollernbrücke |
![]() Bahnhofsplatz (Dom-Seite) |
1962 wurde unmittelbar neben dem Opernhaus das ebenfalls von Wilhelm Riphahn entworfene neue Schauspielhaus fertiggestellt.
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Kölner Opernhaus (Fotos
vor dem Beginn des Renovierung) |
Kölner
Stadtwappen
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Das Wappen von
Köln enthält in der offiziellen Gesamtfassung
(hier nicht
dargestellt) den doppelköpfigen Reichsadler, der
Schwert und Zepter hält. Der Adler symbolisiert, dass die Stadt
seit
1475 offiziell eine "Freie
Reichsstadt"
im Heiligen Römischen
Reich deutscher Nation war. Die 2 Köpfe stellen das damalige Doppelamt
des
Kaisers des Reiches und zugleich des deutschen Königs dar. Die Farben
rot-weiß symbolisieren die Mitgliedschaft Kölns zu dem
mittelalterlichen Kaufmanns-
und Städtebund
"Deutsche Hanse". Das mittelalterliche Köln war
eine bedeutende
Handelsmetropole und war - zusammen mit Lübeck - Mitbegründerin
der
deutschen Hanse und eine der ältesten Hansestädte in Deutschland.
Stadtwappen waren selbstständigen Städten vorbehalten (Köln de facto seit 1288, de jure seit 1475 Freie Reichsstadt). Seit vermutlich dem späten 12. bis Mitte 13. Jahrhundert gibt es ein Kölner Stadtwappen. Anfangs enthielt das Wappen nur die beiden roten und weißen Felder mit den drei Kronen. Diese drei Kronen in dem oberen roten Feld weisen auf die Reliquien der Heiligen Drei Könige hin, die seit 1164 im Kölner Dom aufbewahrt werden (zunächst im sog. Alten Dom - ab ca. 1225 in einem goldenen Schrein - und dann später im heutigen gotischen Kölner Dom). Der Bau des Kölner Doms war durch die Überführung der Gebeine ausgelöst worden. Unter den Heiligen Drei Könige versteht die katholische Kirche die im Matthäus-Evangelium erwähnten Weisen aus dem Morgenland, die dem Stern von Bethlehem folgend die Geburtsstätte von Jesus aufgesucht haben sollen. Im 3. Jhdt. begann hierzu eine Legendenbildung mit unterschiedlicher Anzahl der "Könige". Die Legenda Aurea deutet sie als Sterndeuter, Philosophen und Zauberer, die womöglich wie Könige aufgetreten sind. Insges. ist die Existenz der Weisen oder Könige und damit auch die Echtheit der Reliquien historisch nicht belegt. Eine formale Heiligsprechung hat es jedenfalls nie gegeben und der Begriff "Könige" für die Weisen ist erst später und womöglich erst mit der Überführung nach Köln eingeführt worden. Unter heutigen Marketinggesichtspunkten war das eine Glanzleistung, denn diese Reliquien hatten und haben bei den Gläubigen eine sehr hohe Bedeutung und durch sie hat im Mittelalter die Bedeutung Kölns als Pilgerstadt enorm zugenommen. Und auch beim Weltjugendtag 2005 in Köln führten unzählige Pilgerwege an dem Schrein im Dom vorbei. Die Reliquien der Heiligen Drei Könige waren Anfang des 4. Jhdt.. von der Hl. Helena, Mutter des römischen Kaisers Konstantin I, aus Palästina mitgebracht worden. Sie gelangten später (wohl im 12. Jhdt.) in die St.-Eustorgius-Kirche in Mailand und verblieben bis zur Überführung nach Köln in Mailand. Die Überführung der Reliquien 1164 von Mailand nach Köln durch den Kölner Erzbischof und Reichskanzler Reinald von Dassel (EB 1159-1167) war ermöglicht worden durch eine Überlassung einer Kriegbeute des Kaisers Friedrich I Barbarossa nach der Einnahme des Widerstandszentrum Mailand 1158 als Geschenk an den Kölner Erzbischof in dessen Funktion als Reichskanzler für Italien. 1903 ist ein Teil der Reliquien vom Kölner Dom an die Mailänder Kirche zurückgegeben worden. Die 11 Flammen im unteren weißen Feld symbolisieren seit dem frühen 16. Jhdt. die in Köln sehr populäre Legende der Heiligen Ursula und ihrer 11 (später 11000!) Begleiterinnen. Ursula - zusammen mit den Hl. Drei Königen und dem Hl. Gereon Stadtpatronin Kölns - soll im 4./5. Jhdt. gelebt haben. Ihre Existenz ist jedoch historisch nicht belegt, sondern entstammt den viel später entstandenen Legenden, so dass sie heute weitgehendst als Legendenfigur betrachtet wird. Belegt ist allerdings ein Gräberfeld aus der römisch-fränkischen Zeit mit Funden von unzähligen Knochen, die den Ursula-Begleiterinnen zugeschrieben wurden, vermutlich jedoch von den von den Römern z. Zt. der Christenverfolgung Ende des 3. Jhdt. ermordeten frühzeitlichen Christen stammen. Die nach Ursula benannte Kirche St. Ursula ist eine der heutigen 12 großen Romanischen Kirchen Kölns. Diese Kirche ist wie schon ihre auf die Märtyrerin verweisende Vorläuferkirche im Gebiet dieses Gräberfeldes - in der heutigen nördlichen Altstadt - errichtet worden. Eine große Zahl der gefundenen Knochen werden in St. Ursula (Goldene Kammer) aufbewahrt. Ursula war der Legende nach eine christliche bretonische (nach mancher - älteren - Lesart britische) Prinzessin. Auf der Rückreise von einer Pilgerreise mit 11 Begleiterinnen nach Rom, die sie vor ihrer geplanten Hochzeit mit einem englischen Prinzen angetreten hatte, gelangte sie über den Rhein nach Köln. Dort wurde sie gemäß dieser Legende zusammen mit ihren Gefährtinnen von den Hunnen, die damals gerade Köln belagertet haben sollen (was Historiker bezweifeln), ermordet, weil sie sich dem ungläubigen Hunnen-Prinzen verweigert haben soll. Erst im späteren Mittelalter kam die Zahl 11000 Begleiterinnen ("Jungfrauen") in Umlauf. Ursula und ihre 11 (11000) Begleiterinnen gelten daher als Märtyrerinnen; das Martyrium war laut der Legende Ursula vor der Reise von einem Engel angekündigt worden. Die 11 Flammen symbolisieren nach überwiegender Ansicht die Hermelinschwänze des alten Wappens der Herzöge der Bretagne. Die Ursula-Legende ist u. a. in einem Ursula-Gemäldezyklus in der Mittelalter-Abteilung des Wallraf-Richartz-Museum dargestellt. |
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städt.
Schildhalter und Stadtpatrone ![]() Gürzenich |
Marcus
Vipsanius
Agrippa
(*
um 63 v. Chr., † 12 v. Chr.), Freund und Schwiegersohn des
Prinzipaten und Begründer des römischen Kaiserreiches
Augustus, war ein römischer Feldherr und Politiker.
Agrippa
war 39/38 und 20/19 v. Chr. Statthalter in Gallien, der u. a. in
Kämpfen gegen germanische Stämme erstmalig nach Caesar
wieder den Rhein überschritt. Er siedelte um 19. v. Chr. die Ubier aus
dem rrh. Germanegebiet an das linke Rheinufer um und gründete das
Oppidum
Ubiorum, die spätere Colonia Claudia Ara Agrippinensium (CCAA)
(das heutige Köln). Agrippa ist damit einer der Stadtgründer der römischen
CCAA und damit vom heutigen Köln
(zusammen mit dem Kaiser Claudius und dessen in Köln geborenen Frau
Agrippina), die 50 n.
Chr. der Siedlung die höchsten Stadtrechte einer Colonia verliehen
haben. Agrippa und Marsilius gehören zusammen mit den Hl. Ursula und Gereon sowie den Hl. Drei Königen zu den Kölner Stadtpatronen. Ihre Denkmäler (als Ritter dargestellt) hängen über Portalen an der Ostseite des Gürzenich.
Agrippa
und Marsilius als Schildhalter am
Gürzenich (Ostseite)
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Gereons-Denkmal (Gereons-Kopf)
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Der Heilige Gereon ist eine der historischen Persönlichkeiten Kölns. Gereon war im 3. Jhdt. ein römischer Offizier der Thebäischen Legion. Wegen seines christlichen Glaubens soll er um 303 bei Köln enthauptet worden sein. Er ist einer der Stadtpatrone von Köln und wird in Ritterrüstung mit Kreuzfahne dargestellt. Seine Gebeine wurden 1121 entdeckt und werden seitdem verehrt. Sein Denkmal (ein Werk des türkischen Künstlers Iskender Yediler) steht vor der nach Gereon benannten Kirche St. Gereon, eine der 12 großen Romanischen Kirchen Kölns. | |||||||||||||||||||||||
Severins-Denkmal
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Der Heilige
Severin wurde erstmalig
590 erwähnt ... als 3. Bischof von
Köln
(um 346 - 397); seine Bestattung soll auf dem Gräberfeld vor dem
römischen Köln erfolgt sein. Mit 948 ist die Umbettung der
Reliquien des Hl. Severin in einen neuen Sarkophag beurkundet. Im Zuge einer
Schreinöffnung 1999 wurden die vorgefundenen Reliquien auf "um
400" datiert. Ende
4.
Jhdt. war eine kleine Saalkirche auf dem römischen
Gräberfeld vor der ehemals römischen Stadtmauer errichtet worden,
die laut einer Legende vom Bischof Severin geweiht
worden sein soll. Hieraus entstand später eine Stiftskirche und
die heutige Romanische
Kirche
St. Severin. Mit der Figur an der linksrheinischen Auffahrt
zur Severinsbrücke in
Nähe der Severinsstraße und vor St. Johann Baptist streckt Severin segnend seine Hand über der Brückenzufahrt.
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Baptisterium![]() Standort: Dom-Ostseite |
Die
Ausgrabung eines frühchristlichen Baptisteriums
(ein
Taufhaus mit achteckigem Taufbecken) aus
dem ca. 6. Jhdt. n. Chr. befindet sich an der östlichen Seite des
heutigen Kölner Doms.
Unter
diesem Taufbecken wurden Reste eines früheren Beckens mit
unbekannter Nutzung gefunden. Nach neueren
Forschungen befand sich im Bereich des Baptisteriums die zugehörige frühchristliche Kirche (aus dem 4./5. Jhdt.) als ein
Vorläufer
des Alten Doms und des späteren heutigen gotischen Doms.
Später ist dieser Bereich mit der mittelalterlichen (nicht
mehr vorhandenen)
Kirche St. Maria ad gradus östlich des Doms
überbaut worden.
Lange Zeit befand sich dieses
bedeutende Denkmal leider in einer höchst unwürdigen Umgebung. Zudem
war der Zugang leider kölntypisch und
ärgerlicherweise nur im Rahmen von Führungen (wie
z. B. "Köln von
unten" mit dem Veranstalter "Spurenlese" oder anderen) möglich. Von 2013 bis Anfang 2017 ist die Ostseite des Kölner Doms aufwändig saniert
worden. Im Zuge
dieser Sanierung hat nun auch das Baptisterium eine würdige neue
Präsentation
in einem einem völlig neugestalteten Raum mit attraktiver
Eingangsgestaltung erhalten!
Beschreibung des "neuen" Baptisteriums zum Tag des Denkmals 2017 (Zitat): "Östlich des Domchores wurden schon 1866 Reste einer frühchristlichen Taufstätte gefunden, für deren Becken der damalige Dombaumeister Richard Voigtel einen Schutzbau aus Ziegelstein errichten ließ. Der archäologische Fund gilt nicht nur kirchenhistorisch sondern auch für die Stadtgeschichte als bedeutendes Denkmal. Als wichtiger Bestandteil der Neugestaltung der Domumgebung hat das Taufbecken aus der Zeit kurz nach 500 n. Chr. einen würdigen Rahmen im Stadtbild erhalten." ![]() ![]()
Hinweis: Der Veröffentlichung der privaten Fotos aus dem Innenraum und vom Dach des Kölner Doms wurde freundlicherweise am 24.10.2010 von der "Dombauverwaltung Köln" zugestimmt! Danke! Private Fotos aus dem Dombereich dürften mit enthalten sein. |
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Kölner Mikwe![]() Modell/ (Ausgrabung auf dem Rathausplatz) |
Die Mikwe ist das rituelle Tauchbad in einer jüdischen Gemeinde. Das Wasser einer Mikwe muss reinstes fließendes Wasser sein (z. B das Grundwasser auf der Höhe des lokalen Grundwasserspiegels). Die Mikwe dient nicht der hygienischen, sondern der rituellen Reinigung. Als rituell unrein gilt nach jüdischer Tradition zum Beispiel Blut (bei Frauen die Menstruation) oder das Berühren von Toten. Die große mittelalterliche jüdische Gemeinde Köln erhielt ihre erste Mikwe in der Karolingerzeit (ca. 8. Jhdt.). Die heute noch erhaltene mittelalterliche Mikwe am Rathausplatz wurde Ende des 12. Jhdt. (um 1170) inmitten des damaligen Judenviertels erstellt. Sie war beispielgebend für andere Mikwen in Deutschland. Die Mikwe wird in die geplante Archäologische Zone integriert. Sie ist derzeit wegen der Bauarbeiten hierfür nicht zugänglich. Ein Erlass des römischen Kaisers Konstantin I von 321 mit der Erlaubnis, Juden in den Stadtrat aufzunehmen, gilt als Beleg für die Gründung der ältesten jüdischen Gemeinde nördlich der Alpen im 3./4. Jhdt. in Köln. Die erste jüdische Synagoge Kölns wurde vermutlich in der Karolingerzeit (ca. 8. Jhdt., vor 780) errichtet; sie wäre demnach die älteste nördlich der Alpen. Nach neueren Ausgrabungsergebnissen gab es womöglich sogar noch früher (4. Jhdt.) eine Synagoge in Köln. Die spätere Synagoge inmitten des Judenviertels (ab um 1000) wurde 1349 beim Judenprogrom zerstört und 1372 wieder in Betrieb genommen. Nach der Vertreibung der Juden 1424 wurde sie 1426 in die christliche Ratskapelle "St. Maria in Jerusalem" umgewandelt. |
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Hildebold-Platz
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Hildebold
(† 818 in Köln) war von 787 bis 795 Bischof und
von 795 bis
818 erster Erzbischof des von Karl dem Großen eingeführten
Erzbistums Köln im mittelalterlichen Köln. Sein Denkmal steht am Hldebold-Platz in der nordwestlichen
Altstadt. |
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Brunnen des
Alten Doms
Dom-Tiefgarage
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Brunnen des
Alten Doms: Der Brunnen stand im
Westatreum des Alten
(karolingischen)
Kölner Doms, dem Vorläufer des heutigen gotischen Kölner Doms.
Der Brunnen
aus dem 12. Jhdt. befindet sich an seiner ursprünglichen Stelle und
erstreckt sich in der Dom-Tiefgarage über 2 Ebenen.
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St.
Petrus Martyr
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Über
dem
Eingang zum Brauhaus Früh in der Kölner Altstadt (Nähe
Dom)
zeigt ein Relief den Schutzheiligen und Schutzpatron der
Kölsch-Brauer, St.
Petrus von Mailand (auch St.
Peter Martyr genannt). Er wurde 1252 ermordet und
ein Jahr später von Papst Innozenz IV als Märtyrer heilig
gesprochen. 1396 wählte ihn die
Kölner Bruderschaft der Brauer zu ihrem Schutzpatron. Er ist
einer der
wichtigsten Schutzpatrone Kölns. Wie der Dominikanermönch
und Prediger aus Verona (1205 - 1251) Schutzpatron der Brauer wurde,
ist nicht gesichert. Dem Vernehmen sollen ihn die Brauer bereits
anlässlich dieser Heiligsprechung zum Schutzpatron ausgewählt haben. St. Petrus war als
Kirchenlehrer und Diplomat sehr populär und sein Orden hatte in
Köln großen Einfluß. Die Dominikaner gründeten 1248 die erste Kölner
Hochschule;
an diesem Studium Generale lehrten u. a. Albertus Magnus, Thomas von
Aquin
und Meister Eckhart. In St. Andreas befindet
sich neben dem Grab des Heiligen Albertus Magnus auch ein
Altarbild vn St.
Petrus von Mailand. |
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Die Ulrepforte
war Teil der mittelalterlichen
Stadtmauer der freien Reichsstadt
Köln. Sie lag an keiner der großen stadtauswärts
führenden
Strassen mit ihren großen Stadttoren, sondern wurde wohl als
Zugang
zu den vor der Mauer liegenden landwirtschaftlichen Flächen benutzt. Eine historische Bedeutung erhielt die Ulrepforte, als 1268 in ihrer unmittelbaren Nähe die Stadt Köln von den Truppen des von den Kölner Bürgern zuvor vertriebenen Erzbischofs Engelbert überfallen worden ist. Hierbei soll mit Hilfe eines Verräters, dem in einem Haus an der Stadtmauer wohnenden Schuster Havenith, unter der Stadtmauer ein Durchlass gegraben worden sein, durch den die Truppen eindringen sollten. Es kam zu einem furchtbaren Gemetzel, in dem die Kölner Bürger letztendlich Sieger blieben. An diese Schlacht an der Ulrepforte erinnert eine Tafel (= das erste deutsche Denkmal), von der eine Kopie an einem Mauerteilstück in Nähe der Ulrepforte und des heutigen Prinzengardeturms angebracht ist (Original im Stadtmuseum). |
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Albertus-Magnus-Denkmal
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Albertus Magnus
(* um 1200, † 1280 in Köln) war
der größte deutsche Philosoph und Theologe des
Mittelalters.
Das Albertus-Magnus- Denkmal steht vor dem Haupteingang der 1388
gegründeten Kölner Universität.
1223 trat
Albertus in den
Dominikaner-Orden
ein, absolvierte sein Noviziat in Köln, nahm hier sein
Theologie-Studium
auf und wurde in Köln zum Priester geweiht. Anschließend
studierte
Albertus
an verschiedenen dominikanischen Klosterschulen und lehrte als
Professor der Theologie an der
Universität
Paris. 1248 kam Albertus erneut nach Köln und
leitete hier in
dem 1221 gegründeten Dominikaner-Kloster "Heilig Kreuz" das von ihm
1248 als erste
Ordenshochschule auf deutschem Boden gegründete
"Studium Generale" (= Bezeichnung für die großen Schulen des
Mittelalters für die
philosophischen und theologischen Fächer nach dem Muster der Pariser
Universität,
ab Ende des 13. Jhdt. mit Lizenzierung des Rechts zur Verleihung
von
akademischen Graden durch Papst, Kaiser oder König). Dies war die erste
deutsche Hochschule. Aus dieser
Schule ist die 1388 gegründete
Universität Köln hervorgegangen, eine der ältesten Unis
Europas und die erste bürgerliche Universität Deutschlands.1254 zog
Albertus Magnus weiter,
kehrte aber dann 1270 endgültig
zurück in das
Dominikaner-Kloster "Heiliges Kreuz" in
Köln. Seine Gebeine ruhen heute in der Krypta der Romanischen Kirche
St.
Andreas in Köln.
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am Rathausturm
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Der Platzjabbeck
ist eine
längliche Holzmaske an der Alter-Markt-Seite des historischen
Rathausturmes unterhalb einer Uhr. Dieser "Herr" ist mit dem Uhrwerk
verbunden und streckt zu jeder vollen Stunde die Zunge heraus. Die
Figur symbolisiert das Selbstbewusstsein der freien mittelalterlichen
Bürgerschaft gegenüber der Obrigkeit
Neben der Uhr sind 4 der 124 auf dem Rathausturm stehenden Skulpturen von wichtigen historischen Persönlichkeiten Kölns zu sehen.
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In
der
Kölner Altstadt findet man an manchen älteren Häusern
steinerne Köpfe - die sog. Grienköpfe
-, mit
denen beim Lastentransport in die Häuser die Kran-Balken
abgestützt
wurden. Es gibt aber auch manche Legenden um diese Köpfe. |
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Jan-von-Werth-Denkmal
Alter
Markt
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Graf Jan von Werth
(1591-1652) war ein erfolgreicher Reitergeneral im
Dreißigjährigen
Krieg im Dienst des Kurfürstentums Köln.
Nach erfolgreichen Kämpfen und einer Gefangenschaft wurde er in
Köln stürmisch
empfangen. In
Köln
stadtbekannt ist eine Sage aus
aus dem Leben des Jan von Werth, die jedes Jahr zu Weiberfastnacht von
der
Karnevalsgesellschaft "Jan von Werth" nachgespielt wird: Jan
war ein armer Knecht, der sich in die Magd verliebt hatte. Griet
lehnte sein Werben und seinen Heiratsantrag ab, weil er ihr von zu
niedrigem
Stand war. Schwer enttäuscht trat Jan in die Armee ein und zog in
den
Krieg. Er brachte es bis zum General und war ein erfolgreicher Soldat.
Nach
einem Sieg zog er mit
seinen
Truppen im
Triumphzug durch das
Severinstor in Köln ein. Dabei entdeckte er auf dem Markt Griet,
die dort an einem Bauernstand Obst anbot. Er lenkte sein
Pferd
auf Ihren Stand zu, stieg ab, zog seinen Hut und sagte zur ihr: "Griet,
wer et hätt jedonn!" (Griet, wenn du es doch getan hättest!)
Und
sie antwortete ihm: "Jan, wer et hätt jewoss!" (Jan, wenn ich es
gewusst
hätte!). Jan stieg wieder auf sein Pferd und ritt davon.
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Heinzelmännchen-Brunnen
Strasse
Am Hof (Nähe Dom)
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Heinzelmännchen waren einer Kölner Sage nach hilfsbereite Hausgeister. Sie verrichten nachts, wenn die Bürger schliefen, deren Arbeit. Wurden sie dabei jedoch beobachtet, verschwanden sie für immer, was bei dem Brunnen-Bildnis geschehen ist. Die Sage ist erstmals vom Kölner Schriftstellers Ernst Weyden (1805-1869) verfasst worden. In Köln sehr populär geworden ist die Gedichtfassung von August Kopisch (1799 - 1853): Wie war zu Cölln es doch vordem mit Heinzelmännchen so bequem!Denn war man faul, ... man legte sich hin auf die Bank und pflegte sich. Da kamen bei Nacht, eh' man's gedacht, die Männlein und schwärmten und klappten und lärmten und rupften und zupften und hüpften und trabten und putzten und schabten - und eh ein Faulpelz noch erwacht, war all sein Tagwerk bereits gemacht!... |
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Ostermann-Brunnen
Nähe
Heumarkt/Alter Markt
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Das Ostermann-Denkmal
erinnert mit seinen Figuren aus bekannten Kölner Liedern
an den immer noch einen der bekanntesten Kölner Liedermacher
und Interpreten Willy Ostermann
(1876-1936), der über 100 Titel - Kölsche
Leedcher,
aber
auch hochdeutsche Rhein- und Wein-Lieder - schuf. Er ist auch einer der wichtigsten Personen der Kölner Karnevalsgeschichte. Von seiner Liedern sind weit über
20 in Köln und darüberhinaus unvergessen (wie
"Och wat wor dat fröher schön doch enn Colonia", "Einmal am
Rhein"
und sein letztes Lied "Heimweh noh Kölle", das im 2. Weltkrieg so
etwas
wie die heimliche Nationalhymne wurde). Das Lied Heimweh noh Kölle ist so eine Art inoffizielle Kölner Stadthymne. Refrain:
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Kallendresser
Alter Markt
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Für die Figur Kallendresser (= einer der in die "Kall" (Dachrinne) seine Notdurft verrichtet) am Dach eines Hauses am Alter Markt (neben dem Gaffelhaus) gibt es verschiedenen Deutungen. Eine Deutung für die Figur, die es auch an einem Nachbarhaus aus dem 18. Jhdt. gegeben hat, ist, dass die Hausbesitzer ausdrücken wollten, was man von der Politikern im gegenüberliegenden Rathaus hielt. |
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Denkmäler Wallraf
und Richartz
Am
Wallrafplatz
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Ferdinand Franz Wallraf
(* 1748 in Köln, † 1824 in Köln) war ein bedeutender
Kunstsammler, der seine
umfangreiche Kunstsammlung seiner
Heimatstadt
Köln übergeben hat.
Der größte Teil der Gemälde-Sammlung ist im Wallraf-Richartz-Museum
ausgestellt. Der
Kölner Kaufmann Johann
Heinrich Richartz (* 1795, † 1861)
finanzierte den
ersten Bau des Wallraf-Richartz-Museum.
Die Denkmäler
befindet sich vor dem Museum für angewandte Kunst,
einem Bau, in dem einstens das Wallraf-Richartz-Museum untergebracht
gewesen war. Allerdings ist dem Direktor des WRM zuzustimmen, der
fordert, die beiden Denkmäler dahin zu verlegen, wo sie
ursächlich hingehören: in die Nähe des neuen
WRM-Gebäudes. |
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Gedenktafel
Sulpiz
Boisserée![]() Blaubach 14 |
Sulpiz
Boisserée (*
1783 in Köln, † 1854),
ein Kunstsammler und Historiker, war maßgeblich beteiligt
an der
Idee und der Planung zum Weiterbau des Kölner
Doms
im 19. Jhdt. und damit eine wichtige Persönlichkeit
der
Kölner Geschichte. Boisserée gehörte auch zu den
engagiertesten Gründern
des Kölner
Zentral-Dombauvereins (gegründet 1842), mit dessen großer
- vor allem
materieller - Hilfe das Bauwerk ab
1842 weitergebaut
und 1880 vollendet werden konnte. Eine Gedenktafel ist an seinem
Geburtshaus in der Straße Blaubach in Nähe Heumarkt zu
sehen. |
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Adolf
Kolping
(* 1813 in Kerpen bei Köln, † 1865 in Köln) war ein
katholischer Priester und Begründer des Kolpingwerkes. Er
schloss 1850 die bestehenden Gesellenvereine zum Rheinischen
Gesellenbund zusammen, aus dem das internationale Kolpingwerk
mit Sitz in Köln hervorgegangen ist, für dessen Verbreitung er sorgte.
Adolf Kolping ist
in der Minoritenkirchen (Nähe Dom und WDR-Funkhaus) begraben. ![]() Text zu Adolf Kolping (Aushang Minoritenkirche) |
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Nicolaus
Otto u. Eugen
Langen![]() vor Eingang Bahnhof Köln Messe/Deutz |
Nikolaus August Otto
(* 1832, †
1891 in Köln) war eine Maschinebauer, der 1862 mit der
Entwicklung eines Viertakt-Motors begann. 1864 gründete er mit Eugen
Langen (*
1833 in Köln, †
1895) die Gasmotorenfabrik
"N. A. Otto und Cie",
die 1972 in
die Deutz
AG überging. Der Otto-Motor
hat die Welt revolutioniert wie kaum eine andere technische Erfindung.
Nach diesem Viertaktprinzip arbeiten auch heute noch weltweit Motoren
in ca. 750 Mio. Fahrzeugen. In
der Tradition
dieser weltverändernden Erfindung ist heute
Köln eine der führenden deutchen Auto- und Motorenbau-Städte ist.
Das Denkmal steht vor dem DB-Bahnhof Köln Messe/Deutz auf dem
Otto-Platz.
Eugen Langen war auch beim Bau von Schienenfahrzeugen erfolgreich. Er gilt als Vater der Wuppertaler "Schwebebahn", die eigentlich eine Hängebahn ist. |
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Reiter-Denkmal
("Dat
Pääd")
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Das Reiter-Denkmal auf dem Heumarkt
ist zu Ehren von König Friedrich Wilhelm III von Preußen aus dem
Geschlecht der
Hohenzollern (*1770 †1840,
König ab 1797) aufgestellt. Es Wurde
1878 eingeweiht.
Der König war preußischer Herrscher zu der Zeit, als das Neuzeitliche Köln nach dem Wiener Kongreß 1815 mit der Rheinprovinz an das Königreich Preußen fiel - sicher nach Ansicht vieler Rheinländer leider -. Die im Krieg zerstörte Reiterfigur ist eine Nachkriegs-Rekonstruktion mit Resten des Originals, die 1990 neu auf dem Heumarkt aufgestellt worden ist. Das Denkmal steht auf einem Sockel oberhalb von sechzehn Großfiguren von Persönlichkeiten aus der jüngsten preußisch-deutschen Geschichte. 2007 musste es jedoch wegen starker Schäden wieder abgebaut werden. Nun wurde lange Zeit öffentlich diskutiert, ob und mit welchen Mitteln die stark beschädigte Reiterfigur restauriert werden soll. Ob das auch daran lag, dass dereinst die Preußen bei den Kölnern mit ihrer völlig anders gearteten lockeren rheinischen Lebensart wohl nicht sonderlich beliebt waren? Nun aber ist seit Oktober 2009 "dat Pääd" restauriert wieder an seinem Platz auf dem Heumarkt!
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Salzgasse
(eine
der
Altstadtgassen)
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Die
Bezeichnung vieler Kölner Altstadt-Straßen und -Gassen erinnert
an deren gewerbliche Nutzung im Mittelalterlichen
Köln
(wie z. B. Unter Goldschmied, Unter Taschenmacher). Das gilt auch
für
die Salzgasse.
Diese Gasse ist aber auch ein sozusagen Strassendenkmal.
Denn
im Zuge der heutigen Salzgasse verlief zur späten Römerzeit
die Straße zur ersten Rheinbrücke von der Colonia (CCAA) zum
rechtsrheinische
Kastell Divitia. Heute gelangt
man vom Heumarkt aus
über
die Salzgasse in das Altstadtviertel und zum Rheingarten mit seinen
zahlreichen
gastronomischen
Betrieben. |
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Bismarck-Turm am Bayenthalgürtel (Köln-Marienberg) |
Der Bismarck-Turm ist ein Denkmal für den Fürst Otto von Bismarck (* 1815, † 1889). Otto von Bismarck war der erster Reichskanzler des Deutschen Reichs (1871 - 1898). |
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Reiter-Denkmal
Wilhelm II![]() Hohenhzollern-Brücke (Brückenkopf) |
Die Reiterfigur an
der Hohenzollern-Brücke
(linksrheinisch, Südseite/rheinaufwärts) stellt den Kaiser Wilhelm II dar (*
1859, †
1941, Regierungszeit 1888 - 1918).
Der
Name der Kölner Hohenzollern-Brücke bezieht sich auf das
preußische Königshaus der Hohenzollern. Die
Brücke
ersetzte die Dombrücke ("Mussfall") von 1859,
der ersten
festen Kölner
Brücke nach der Römerzeit.
Sie ist eine der aktuell 8 Kölner
Rheinbrücken und ist nach dem Krieg eine der zwei Kölner
Eisenbahnbrücken. Reiterstatuen der vier
bedeutendsten Herrscher dieses Königshauses stehen beidseitig der
Brücke und
an beiden Rhein-Ufern. Sie erinnern
an die Preußenherrschaft in
der Rheinprovinz nach dem
Wiener Kongreß 1815, die im Neuzeitlichen
Köln der
Franzosenherrschaft folgte.
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Konrad Adenauer (* 05.01.1876 in Köln, † 19.04.1967 in Rhöndorf) war von 1917 bis 1933 und 1945 Kölner Oberbürgermeister sowie von 1949 bis 1963 erster Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. | ||||||||||||||||||||||||
Kardinal-Frings-Denkmal![]() Unter Goldschmid (Nähe Dom) |
Joseph Kardinal Frings (* 1887, † 1978 in Köln) war von 1942 bis 1969 Erzbischof in Köln. | |||||||||||||||||||||||
Karl-Berbuir-Denkmal
Karl-Berbuir-Platz
(Südstadt)
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Karl
Berbuer
(* 1900 in Köln, † 1977 in Köln) war einer der
bekanntesten
Kölner Komponisten und Kräzchens-Sänger
(Karnevalslieder-Sänger) der Nachkriegszeit.
Zu den bekanntesten Liedern gehören Heidewitzka Herr
Kapitän und das Trizonesien-Lied. Das in der Kölner Südstadt 1987 Nahe der Auffahrt zur Severinsbrücke errichtete bronzene Denkmal stellt ein Narrenschiff (das Müllemer Bötche aus einem der Berbuir-Lieder) dar.
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Jupp-Schmitz-Denkmal
Jupp-Schmitz-Plätzchen
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Jupp
Schmitz (* 1910 in Köln, † 1991 in Köln) war
einer
der
in Köln und darüberhinaus bekanntesten Kölner
Schlager-
und Kräzchens-Sänger (Karnevalslieder-Sänger) der
Nachkriegszeit.
Gleich
sein erstes
Karnevalslied Wer soll das bezahlen,
ein Hinweis auf das im Krieg überaus stark zerstörte
Köln
und die gerade begonnene Währungsreform, war einer der
meistgesungenen
Schlager der Nachkriegsjahre; ferner sehr bekannt war Am
Aschermittwoch ist alles vorbei. Das Denkmal steht auf einem kleinen Plätzchen hinter dem Gebäudekomplex An Farina nahe dem Wallraf-Richartz-Museum und dem Rathausplatz. |
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Millowitsch-Denkmal
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Willy
Millowitsch
(* 1909
in Köln, † 1999 in Köln) war in Köln und weit
darüberhinaus ein überaus bekannter
und beliebter Volkschauspieler sowie Film- und
Fertnseh-Schauspieler.
Seine Familie betreibt seit Generationen ein eigenes
Theater (anfangs mit Stockpuppen, dann mit Schauspielern). "Willy" war
seit 1940 bis 1996 Leiter des privateigenen Millowitsch-Theaters in der
Aachener Str. am Rande der Kölner Altstadt. Noch
zu Lebzeiten (1992) errichtet die Stadt Köln ein Denkmal
für Willy Millowitsch am
Eisenmarkt in
der
Altstadt. *
Inzwischen
ist das Denkmal von dem ruhigen beschaulichen Eisenmarkt an den kleinen
Willy-Millowitsch-Platz an der Breite Str.
verlegt worden. Es steht
dort zwar mitten im prallen Einkaufs-Leben, nach
mancher Meinung jedoch dort unwürdig platziert. |
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Tünnes und Schäl
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Tünnes
und Schäl - zwei Figuren des Kölner
Haenneschen-Theaters - sind zwei Urtypen des kölschen Humors und
werden mit Köln verbunden wie der Dom und das Kölnisch Wasser.
Hierbei ist Tünnes ein eher
gutmütiger ulkiger rustikaler Kerl, Schäl hingegen
schlitzohrig,
listig und boshaft ironisch, beide aber bissig im Humor.
Historische Figuren wie einige andere bekannte kölsche Originale
sind sie allerdings nicht. Wegen
ihrer vielen
kölntypischen Eigenschaften werden sie aber wie Originale
angesehen.
Tünnes ist die rheinische Form von Anton. Tünnes wird als knollennasige Figur dargestellt. Schäl bezieht sich auf das Schielen dieser Figur, meint aber im Kölschen auch schlecht oder falsch. Die Figur ist schlanker als Tünnes und trägt einen Frack. Durch ihre große Bekanntheit erzählt man sich in Köln und darüberhinaus eine Vielzahl von Tünnes- und-Schäl-Witzen. |
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Fastnachtsbrunnen/
Karnevalsbrunnen |
Dieser kleine Fastnachtsbrunnen steht auf dem Gülich-Platz gegenüber dem Farina-Haus und dem Wallraf-Richartz-Museum. Der Brunnenrand enthält ein Vers von Johann Wolfgang von Goethe zum Kölner Karneval. Der Platz ist nach dem mittelalterlichen Aufständischen Nikolaus Gülich benannt. An dieser Stelle stand früher eine sog. Schandsäule mit dem bronzenen Kopf des Nikolaus Gülich. | |||||||||||||||||||||||
Heinz
Flohe-Denkmal![]() (vor Südtribüne Stadion Köln) |
Heinz Flohe ("Flocke")
(* 1948 in Köln, † 2013 ) war
eine der bedeutendsten Fußballer des 1.
FC Köln (1966 - 1979). Er spielte auf der
Spielmacher-Position (heute die "Zehn" genannt). Er wurde mit dem FC
1978 Deutscher Meister sowie 1968, 1977 und 1978 Deutscher
Pokalsieger. Er absolvierte 453 Pflichtspiele für den FC und schoss 118
Tore. Bundesligaspiele absolvierte er 343 (329 für den FC und am
Schluss seiner Karriere noch einige bei 1860 München). Ferner spielte
er 39 mal in der Nationalmannschaft und wurde
Weltmeister 1974, Vize-Europameister
1976 und spielte bei der WM
1978. Nach einer schweren Erkrankung und einem langen Wachkoma starb er
2013. Von den FC-Fans wurde
Heinz Flohe Anfang 2008 zum
60-jährigen FC-Jubiläum in das
"Traum-Team aus 60 Jahren 1. FC Köln" gewählt (s. FC-Seite unter 2.4). .
Der FC hat diesem verdienstvollen Spieler ein Denkmal gesetzt. Das Denkmal steht vor der Südtribüne des Kölner Stadions. |
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Trauernde
Eltern![]() Ruine St. Alban, Quatermarkt (neben Gürzenich) |
Die
Skulptur "Trauende
Eltern",
eine Kopie von Josef Beuys und Erwin Heerich (1954) nach dem Original
von Käthe Kollwitz, steht als Mahnmal für den Frieden im Inneren der
Kriegs-Ruine und nationalen Gedenkstätte Alt St.
Alban neben dem Gürzenich. |
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Schmitz-Säule![]() gegenüber Eingang Groß St. Martin |
Die Schmitz-Säule,
eine Stiftung eines Kölner Bürgers, steht auf dem Platz vor der
Westseite der Romanischen
Kirche Groß St. Martin in Nähe Alter Markt. Sie erinnert an
die antike Rheininsel vor der römischen
Colonia. Fertigstellung: 1969 im Jahr der ersten Mondlandung
(21.07.1969), an die mit einer Inschrift an der Säule erinnert wird. |
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Dionysos-Brunnen![]() Dom-Ostseite (alter Standort) |
Der Dionysos-Brunnen
von Hans Karl Burgeff (1979) befindet sich an der
Dom-Ostseite. Ab Anfang 2016 steht der Brunnen direkt vor dem
neugestalteten Eingang des Baptisteriums.
neuer Standort
ab 2016: vor dem Baptisterium
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im Hof von
An Farina
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Ein
(modernes) Denkmal zur Kölner Geschichte mit der Bezeichnung "Die
Kölner Frauen im Wandel der Zeiten" - ein Frauen-Denkmal von A.
Langenbach + Sohn -
steht im Hof des
Gebäudekomplexes "An Farina" unweit des Wallraf-Richartz-Museums und
des Rathausplatzes.Es zeigt Frauengestalten der Epochen der Kölner
Geschichte, beginnend mit den Ubierinnen.
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Kölner
Gipfel
1999![]() Plakette am Gürzenich |
Erinnerungsplakette:
Diese Plakette am Gürzenich
erinnert an die Veranstaltungen im Gürzenich anläßlich eines
der größten Kongresse im Nachkriegs-Köln, dem "Kölner
Juni-Gipfel 1999"
mit dem
EU-Gipfel-Treffen des
Europäischen Rates (03. - 04.06.1999) und danach dem
Weltwirtschaftsgipfel der Staats- und Regierungs-Chef der G
8-Staaten in Köln (u. a. mit Bill Clinton/ USA, Boris
Jelzin/Rußland
und Gerhard Schröder/Deutschland).
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... und zwei beliebte Kölner Originale > |
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Vereine | |
Gemeinnützige
Vereine im Kulturbereich |
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Freunde des Wallraf-Richartz-Museum und des Museum Ludwig | Die
fast 6000 Mitglieder
unterstützen und fördern diese beiden Museen und haben zudem freien Eintritt
in beide Museen! |
Förderverein Romanische Kirchen Köln | Die Mitglieder unterstützen u. a. maßgeblich Renovierungsarbeiten und Ausstattungen an dem Kichenensemble und erhalten außerdem jährlich das große wertvolle Jahrbuch des Vereins "Colonia Romanica". |
Zentral-Dombau-Verein zu Köln von 1842 | Die ca. 17500 Mitglieder unterstützen u. a. maßgeblich die umfangreichen Renovierungsarbeiten am Kölner Dom und erhalten außerdem jährlich das große wertvolle Jahrbuch des Vereins "Kölner Domblatt". |
Förderverein römische Stadtmauer |
Der Förderverein hat sich das Ziel gesetzt, die "missliche Situation der römischen Stadtmauer" zu verbessern. Er setzt sich für den dauerhaften Erhalt und die denkmalgerechte Sanierung dieses einzigartigen antiken Baudenkmals ein. G |
Fortis Colonia - 2000 Jahre
befestigtes Köln |
Die Mitglieder
unterstützen in den
Arbeitsbereichen Römische Stadtmauer, Mittelalterliche Stadtmauer und
Preußische
Festungen die historischen Befestungen der alten Römerstadt. G |
Förderverein Historischer Park Deutz (FHPD) | Die
Mitglieder unterstützen die Erhaltung und Pflege der Fundstellen
des rechts-rheinischen römischen Militär-Kastell Divitia. G |
G = Verein tätig im Bereich der Stadtgeschichte |
|
weitere gemeinnützige
Vereine |
|
Förderverein Herzzentrum Köln | Der Verein fördert die
ideelle und materielle
Unterstützung
des Herzzentrums der Universitätsklinik Köln.
Den Initiatoren liegt insbesondere die Situation von
Herz-Kreislauf-Patienten in Köln und der Kölner Region „am
Herzen“. |
Verein Deutsche Sprache/VDS (überregional) | Der VDS hat sich zum Ziel gesetzt (Zitat), "die deutsche Sprache als eigenständige Kultursprache zu erhalten und zu fördern, und sich dafür einzusetzen, dass sich die deutsche Sprache gegen die Überhäufung mit Wörtern aus dem Englischen (bzw dem sog. Denglisch) behauptet." |
weitere Mitgliedschaften |
|
1.
FC Köln e. V. |
Der 1. FC Köln e. V. ist mit über 100 000 Mitgliedern der größte Kölner Sportverein und steht nach Mitgliederzahlen an 4. Stelle der deutschen Fußball-Vereine (ca. 104 600, |
SPD | Die SPD ist die älteste und mitgliederstäkste Partei Deutschlands (Stand Mitte 2018: ca. 450 000 Mitglieder). |
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