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Detail-Thema | Anhang |
Köln
- die Kulturmetropole am Rhein Kulturstadt Köln - Kunststadt Köln |
Kölner Karneval Fastelovend en Kölle inhaltlich
überarbeitet:Jan. 2016 mit jeweiligen jährlichen Aktualisierungen
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Themenseite des privaten Web-Informations-Projekts "Köln - die Rheinmetropole und alte Römerstadt". Dieses private Web-Projekt verfolgt keinerlei kommerzielle Interessen! |
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03.03.2020 |
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Karneval in Köln ö Karnevalshochburg - Historie - Straßenkarneval/Termine - - Jecke (Dreigestirn/Korps/Gesellschaften/Interpreten/Kölner Bürger) |
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1. Die
Karnevalshochburg Köln - ein
Überblick
2. Geschichte
3. Straßenkarneval in
Köln mit
Terminen Karnevals-Session 2020:
wichtigste
Ereignisse und
Termine des Kölner
Straßen-Karnevals (Do. 20.02. - Di. 25.02.2020)
4. Jecke
5.
Erläuterungen für die Karnevals-Gäste in
Köln
("Imis")
A. Anhang
(Rosenmontagszug)
Eines
der kölschen Gesetze:
Jede Jeck is anders! oder
wie am Abend der ersten
Anti-Pegida-Demonstration in Köln 2015 eine junge Demonstrantin auf
einem Schild zeigte: Jede Jeck is von woanders! (toll!)
Diese kölsche Verhaltensregel ist eine Art Bekenntnisse zu Toleranz und Nachsicht dem anderen gegenüber und auch Toleranz gegenüber Fremden (Flüchtlingen). |
Köln ist zweifellos die Karnevalshochburg Deutschlands.
Karneval
– oder
Fastelovend/Fasteleer,
wie man in Köln sagt – und
Köln ... das gehört zusammen. Den Kölnern liegt der
Karneval im Blut,
ist quasi genetisch.
1.1 Überblick
Die Kölner Karnevals-Session hat drei Phasen:
Zitat "Der Spiegel" (Ausgabe 48/2018): "Kölle
Alaaf! Der Kölner Karneval ist bekannt für seinen Humor und seine
herzliche Art. Mit seinen berühmten Rednern, Bands und Kostümen hat er
sich als eines der weltweit größten und bekanntesten Volksfesten
etabliert. Und doch steckt hinter dem Karneval viel mehr als "Tätää"
und Prost." Erwähnt werden das "soziale Engagement" und die
"Kraft der Integration" des Karnevals.
1.2 Erläuterungen
Kölner Karneval ... das ist
Kölner Karneval ... das ist
aber auch und vor allem
An den "tollen Tagen" werden von den
Jecken die großen
Plätze gefüllt und im
Uni-Viertel oftmals die Zülpicher Straße "besetzt" (und die Linie 9
nach Köln-Sülz muss dann einen Umweg fahren). Bei Sitzungen, Bällen und
an den
"tollen
Tagen" auf der Straße ist fast jeder mehr
oder weniger originell kostümiert. Karneval ist in Köln ein Fest
mit vielen Ausprägungen und ohne gesellschaftliche Abgrenzungen. Und
schon 6-jährige werden zum
"Zoch" (Rosenmontagszug) mitgenommen. Zitat Wolfgang Oelsner,
Psychologe/KStA 07.02.2013): "In Köln
verkleiden sich nicht nur die
Menschen. Hier verkleidet sich eine ganze Stadt." Und am
Aschermittwoch ist
dann
alles
vorbei. Im Rosenmontagszug 2009 wurde der Kölner Karneval an einer
Stelle wie folgt erklärt: "Karneval
es, wenn sich Himmel un
Ähd bützen" (Karneval ist, wenn sich Himmel und Erde
küssen).
Schon die Römer
feierten
Karneval nach ihren heidnischen Bräuchen, so auch im Römischen Köln (CCAA).
Mit
der
Verbreitung des Christentums im Römischen Imperium wurden die
heidnischen
Bräuche aus dem Karnevalstreiben entfernt und das Fest an das
Kirchenjahr angepaßt. Der Karnevals-Sonntag
ist jeweils
der siebte Sonntag
vor Ostern, Rosenmontag
ist mithin 48 Tage vor Ostersonntag. Im
Mittelalter und damit auch im Mittelalterlichen
Köln wurde das Fest durch die jeweils bestimmenden
Schichten der Gesellschaft geprägt. Nach der Besetzung des Rheinlandes (1794)
durch die
Franzosen wurde jedes
närrische Treiben unterbunden. Nach dem Wiener
Kongress (1815), bei dem das Rheinland und damit auch Köln Preußen
zugeschlagen wurde, wurde der
Kölner Karneval
im Jahr 1823 reformiert und erhielt seine
heutige Form. In
Köln fand 1823 der erste organisierte Karnevalszug in Deutschland
statt, heute der größte Zug Deutschlands und wohl der Welt..
Die größten deutsche Karnevals-Umzüge neben dem Kölner Zug
finden heutzutage in Mainz und Düsseldorf statt.
Übrigens: Kölsch ist
Sprache (Kölner Dialekt), Getränk (obergäriges Bier
in den kölschtypischen Stangengläsern) und Lebensphilosophie in
einem.
Zitat
KStA/01.03.2017: "Karneval
ist Lebensfreude, Wahnsinn und ein bisschen Anarchie. Karneval ist aber
auch Tradition. Es ist genau diese Mischung, die den Kölner Fastelovend
so besonders macht." Genau! |
Hinweis: Wegen der leider vor einigen Jahren zunehmenden Auswüchse mit den vorgenannten Alkohol-Exzessen von einigen Unverbesserlichen und wegen des leichtfertigen und gefährlichen Umgangs mit Flaschen und Gläsern gilt seit 2010 in einigen zentralen Feierbereichen zeitweise ein Glasverbot auf der Straße und ein Verkaufsverbot von Glasflaschen. Besucher sollten das berücksichtigen. Es wird kontrolliert! Das Verbot betrifft zu definierten Uhrzeiten einen kleinen Teil der Altstadt und der Ringstraße sowie das Studentenviertel "Quartier Lateng" (Zülpicher Str./Zülpicher Platz). Und in der Tat: Diese Regelung zeigt Wirkung! |
Also viel Spaß im Kölschen Karneval und ... Maat et joot!
Zu "Deine
Sitzung" mit Carolin Kebekus ein Zitat des General-Anzeiger
Bonn/31.01.2016: "Helau,
dat säht mr nit:" Carolin Kebekus und die Beer Bitches begeistern beim
WDR in "Deine Sitzung 2016" mit einem Adele-Cover das Publikum - und
das Netz."
Gemeint
ist das herrliche Lied eines kölschen Mädchens über ihren Geliebten,
der aus Düsseldorf kommt und im Kölner Karneval haarscharf daneben
liegt. Damit wurde der kölsche Nerv voll getroffen. Nach der
WDR-Übertragung folgte eine große Begeisterung im Internet. Auszug aus
diesem Lied:
„Helau. Wie fies. Hätt dä dat jrad laut jesat oder han ich mich verhürt? ... Helau säht der an Karneval. Un dräht och noch ene Jladbach-Schal. … Nüchtern halt ich dat nit us. ...“ |
Schon
die Römer feierten
Karneval
in
Köln, da die alte Römerstadt
CCAA als römische Colonia (= Stadt römischen Rechts) auch
das
Recht hatte, die gleichen Feste zu feiern wie Rom. Die Römer
feierten
im Dezember das Fest der Saturnalien, ein Freudenfest der antiken Welt
mit
einem Umzug, das sich später zu einem Karnevalstreiben
entwickelte. Mit der
Verbreitung des Christentums im Römischen Imperium ab dem
Mailänder Toleranzedikt unter Kaiser Konstantin (313) wurden die
heidnischen
Bräuche aus dem Karnevalstreiben entfernt und das Fest an das
Kirchenjahr angepaßt. Karnevalssonntag
ist jeweils
der siebte
Sonntag
vor Ostern. Im
Mittelalter und damit auch im Mittelalterlichen
Köln wurde Karneval durch die jeweils bestimmenden
Schichten der Gesellschaft geprägt. Nachdem die
Franzosen nach
ihrer Besetzung des Rheinlandes
(1794)
jedes närrische Treiben unterbunden hatten, wurde nach dem Wiener
Kongress (1815) mit
der Zuordnung Kölns zu
Preußen
im Jahr 1823 der
Kölner Karneval
reformiert und
erhielt seine heutige Form, wohl um einem Verbot
durch die
eher karnevalsfeindlichen Preußen
zuvorzukommen. In
Köln fand 1823 der erste organisierte Karnevalszug in Deutschland
statt, heute der größte Zug Deutschlands und wohl der Welt. Das Motto des ersten
Rosenmontagszugs lautete: Thronbesteigung
des
Helden Carneval. Inzwischen
hat sich Köln zur deutschen Karnevalshochburg und
eine der Karnevalhochburgen der Welt entwickelt. Der Fastelovend ist voll in die
Kölner Stadtgesellschaft und in allen Schichten integriert.
Sicher
nicht zufällig ist die brasilianische Karnevalshochburg Rio
de Janeiro seit Sept. 2011 eine der Kölner Partnerstädte.
1823 wurde also der
Kölner
Karneval „geordnet“ -
zumindest der
offizielle
Karneval - mit folgenden Daten aus der Gründungszeit:
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![]() Karnevals-Session 2020: wichtigste Ereignisse und Termine des Kölner Straßen-Karnevals (Do. 20.02. - Di. 25.02.2020) |
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11.11.2019: Eröffnung der Session 2019 mit einem
karnevalistischem Musik-Programm in der Altstadt (auf dem Heumarkt mit Bühne und am Alter Markt) ab 09:00 bis um 20:00 Uhr
(offizielle Saisoneröffnung um 11:11 Uhr) mit ca. 20 000 Jecken,
ferner Veranstaltung am
Tanzbrunnen (ab 10:00 Uhr) und Straßen-Karneval u. a. in der Südstadt
und im
Uni-Veedel (Zülpicher Straße und Umgebung).
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![]() Karnevals-Motto 2020: "Et Hätz schleiht em Veedel" (Das Herz schlägt im Stadtviertel) ![]()
Beginn der Veranstaltung: 13:30
Uhr
am Severinstor (Chlodwigplatz) mit dem historisches Spiel um Jan und
Griet (ca. 13:45
Uhr),
danach ab ca. 15:00 Uhr Zug zum Alter
Markt mit Ankunft ca. 16:00 Uhr.
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5 Geisterzüge zwischen 2010 bis 2016 erinnerten mit dem Motto "Däm Agrippina ze Ihre" an Agrippina, die Stadtmitbegründerin des Römischen Köln. 2010: Zug unter dem Motto "Däm Agrippina ze Ihre: Vum Flottekastell noh dr Huhpooz"mit Abmarsch 19:00 Uhr in Köln-Bayenthal (An der Altenberger Mühle) bis in die Südstadt (Waidmarkt) 2011: Zug unter dem Motto "Däm Agrippina ze Ihre: Lans dr Stroß vun Zülpich noh de Therme" mit Abmarsch 18:00 Uhr in Köln-Klettenberg bis zu den ehemaligen römischen Thermen (Nähe St. Cäcilien und Neumarkt) 2012 fiel der Zug aus organisatorischen Gründen aus. 2013: Zug unter dem Motto "...: Lans dr Stroß vun Venlo noh dr ahle Ihrepooz" um 19:00 Uhr von Köln-Ehrenfeld zur Ehrenstraße 2014: Zug unter dem Motto "Däm Agrippina ze Ihre: Lans dr Stroß vun Xanten noh dr Paffepooz" ab 19:00 Uhr über die Niehler Str. 2015: Zug unter dem Motto "Däm Agrippinia ze Ihre: Lans dr römische Muur" einmal rund um die römische Stadtmauer 2016: Zug unter dem Motto "Däm Agrippina und dr römischen Flott ze Ihre: Dä Rhing erop" ab 19:00 Uhr ab Domstr.,Thürmchenswall 2017: Zug unter dem Motto "D'r römischen Flott ze Ihre: Öm de Alteburch eröm" (zur Erinnerung an den Standort der römischen Flotte in der heutigen Südstadt) 2018: Zug unter dem Motto "Poppe, net Kloppe – mer trecke för dr Fridde“ durch Köln-Kalk (erstmals nach 10 Jahren mal wieder rechtsrheinisch) 2019: Zug unter dem Motto "Kölle kritt dr Kollaps - mieh Platz för Rädcher" ab 19:00 mit Zugweg von der Dürener Str. in Köln-Lindenthal bis zur Arnulfstr. in Köln-Sülz |
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![]() >>> Wegen Sturmgefahr sind die Kölner Schull-
und Veedelszöch 2020 kurzfristig abgesagt worden!
Abmarsch:
11:11 Uhr
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Höhepunkts
des Kölner Karnevals: Abmarsch
des Zochs um 10:00 Uhr
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12 Umzüge (Veedelszöch) in
den Stadtvierteln / Start zwischen
10:49 und 17:30 Uhr ( u. a. ab 13:00 in Köln-Sülz)
Damit ziehen in 2020 insges. 52 Züge durch die Kölner Stadtviertel ("Veedelszöch").
Ausklang in vielen Kneipen mit der Nubbel-Verbrennung um 24 Uhr (am spektakulärsten im Studentenviertel in Uni-Nähe) (Nubbel = Strohpuppe , die durch Verbrennung "für alles büßen muss"). Dieser alte Brauch hat in den letzten Jahren etwas abgenommen, soll aber wieder aktiviert werden. |
Das
Kölner Dreigestirn mit Prinz, Bauer und Jungfrau (traditionell von
einem Mann dargestellt) ist etwas Kölnspezifisches und gibt es in den anderen
Karnevalsstädten nicht. Die Figuren des Dreigestirn entstammen der
Stadtgeschichte;
den Begriff
Dreigestirn gibt
es aber erst seit 1938,
seitdem sie als
solches gemeinsam - der Prinz
auf seinem Prinzenwagen und Bauer/Jungfrau zusammen auf einem
anderen Festwagen
davor - am Rosenmontag durch die Stadt ziehen. Bauer und Jungfrau
gehören
seit 1825 zur fallweisen, seit
1883 zur festen Einrichtung im Kölner Karneval.
Der Prinz
Karneval
(ursprünglich bis 1871 der "Held Karneval") in einem dem
Kaisergewand nachempfundenen
Aufzug symbolisiert den Karneval und soll mit edlem Charakter das
gewöhnliche
Treiben in
geordnete
Bahnen lenken
und alle Mißstände beseitigen. Er trägt eine Krone mit
Pfauenschweif
und eine Pritsche, die der Fruchtbarkeitsrute der Germanen nachgebildet
ist.
Der Kölner Bauer ist
dem Schildhalter im ehemaligen Heiligen Römischen Reich deutscher
Nation nachempfunden, der die Wahrhaftigkeit, Treue zum Reich
und
Tapferkeit der mittelalterlichen Reichsstadt Köln symbolisierte.
Er trägt als Symbol des Beschützers der Stadt
Stadtschlüssel, Schwert
und Dreschflegel sowie als
Symbol der Unsterblichkeit der Stadt, die der Bauer verkörpert, einen Hut mit
Pfauenfedern. Die
Figur wurde erstmals 1422 in den Analen der Stadt erwähnt.
Die Kölner Jungfrau (in römischen Gewändern) war das Symbol für eine unabhängige und uneinnehmbare - niemals einer fremden Macht unterworfene - freie Reichsstadt Köln. Sie trägt eine Mauerkrone als Symbol der Unbesiegbarkeit des alten mittelalterlichen Köln. Die Kölner Jungfrau wurde erstmals 1570 erwähnt.
4.2.1 Neun
Traditionskorps
(K) und viele Karnevalsgesellschaften (nachfolgend eine Auswahl)
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Die Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e. V. sind das älteste Korps (Korps = Auftritt in Uniform) in Köln. Die Roten Funken treten in der Uniform der früheren Kölner Stadtsoldaten vor der Besetzung Kölns durch die Franzosen (1794) auf. Die Stadtsoldaten waren seit 1660 eine Miliz der freien Reichsstadt. Sehr originell und populär ist der "Stippeföttchen-Tanz" der roten Funken, eine Persiflage auf strammesSoldatentum. |
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Die Kölner Funken-Artillerie blau-weiß von 1870 sind das zweitälteste Korps im Kölner Karneval. Die Blauen Funken tragen eine preußische Uniform (der Arnsberg-Bayreuther Dragoner) und können ebenfalls auf eine lange und ununterbrochene Tradition zurückschauen. |
Zitat von der Homepage der Ehrengarde: "Die erste geschichtliche Erwähnung einer Ehrengarde in Köln datiert aus dem Jahre 1235. Als mit einem Festzug die englische Prinzessin Isabella, die spätere Gemahlin Kaiser Friedrichs II., in die Stadt Köln geleitet wurde, gab es eine berittene Ehrengarde ihr das Geleit. Doch dies war noch nicht das historische Vorbild unserer heutigen Ehrengarde der Stadt Köln. Den historischen Bezug zur Stadtgeschichte machte der Gründer und erste Kommandant der Ehrengarde, Heinrich „Heinz” Stupp (1875 - 1955), an einem Soldatenbild aus dem Jahre 1800 fest, auf das er beim Durchstöbern der Geschichte seiner Vaterstadt gestoßen war. Der abgebildete Soldat gehörte einer „Schutz- und Ordnungstruppe" an, die in Selbsthilfe das Verbrechertum in der Domstadt und vor den Toren Kölns bekämpfte, das während der französischen Besatzungszeit wucherte." |
Zitat von der Homepage der Prinzengarde: "Unter den neuen Garden findet sich die „Ehrengarde der Stadt Köln“, die von 1902 an das Ehrengeleit des Kölner Bauern und der Jungfrau stellte. Diesen beiden Figuren des Dreigestirns stand damit dauerhaft eine Begleitung zur Seite. Prinz Karneval, die zentrale Gestalt des Kölner Karnevals, verfügte darüber jedoch noch nicht – das konnte nicht sein! „Diesem unwürdigen Zustand“, so der Präsident der Großen Karnevalsgesellschaft im Jahr 1906, „dass der Prinz Karneval, dieser höchste Potentat der Erden, der nie älter wird als ein Jahr, darauf angewiesen ist, seine Trabanten zusammen zu bitten, ein Ende zu machen, dazu ist die Prinzengarde da.“ |
4.2.2 Aktive im
Kölner Karneval (nachfolgend eine Auswahl)
Immer noch einer der bekanntester Kölner Liedermacher und Interpreten im Kölner Karnevals und eine der geschichtlichen Persönlichkeiten Kölns ist Willy Ostermann (1876 - 1936), der über 100 Titel - Kölsche Leedcher (Lieder), aber auch hochdeutsche Rhein- und Wein-Lieder - schuf, von denen weit über 20 in Köln und darüberhinaus unvergessen sind wie "Och wat wor dat fröher schön doch enn Colonia", "Einmal am Rhein", "Kölsche Mädcher künne bütze" und sein letztes Lied "Heimweh nach Köln" (Ich möch zo Fooss no Kölle jonn), das im 2. Weltkrieg so etwas wie die heimliche Nationalhymne wurde. Eine der unvergessenen Musik-Gruppen der Nachkriegszeit waren "De vier Botze".
Gesangsgruppen/Fastelovend-Bands
Einige der heute im Karneval auftretenden Fastelovend-Bands (mit den besten Leedcher nach subjektiver Auswahl des Autors):
Nachwuchgsgruppen seit der
Karnevals-Session
2011/2012 (inzwischen
zumeist etabliert und auch kölschsingend):
Die besten und beliebsten Leedcher *
und die Besetzung des Kölschen Kleeblatts *
nach
subjektiver
Auswahl des Autors in (fast) historischer Reihung
Stand:
02.2020
|
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Bläck Fööss http://www.blaeckfoeoess.de/ G = Gründungsmitglieder 1970 > ![]() |
Drink
doch eine met - Mer losse d'r Dom
en Kölle - En unserem Veedel - Et Spanien-Leed - Ming eetste
Fründin - Ich han 'nen
Deckel - Kölsche Bröck - Mir
drinken us einer Fläsch - Kölle du uns Stadt am Rhing - Mer losse d'r
Dom
en Kölle - Buuredanz - Kölsche Bröck - De Mama kritt schon widder
e Kind - Kölle du uns Stadt am Rhing - Es gibt ein Leben nach dem
Tod - Unsere Stammbaum - Blos mer jet & Bums
Kapell - Rut un Wiess - He deit et wih... - Alles für die Liebe -
Kölner
Leechter |
aktuelle Besetzung: Mirko Bäumer (Frontsänger, ab 2017), Günther Antonius „Bömmel“ Lückerath (G), Ernst „Erry“ Josef Stoklosa (G), Ralph „Gus“ Gusovius (seit 1994), Andreas Wegener (seit 2005), Pit Hupperten (ab 04.2017) und Hans Thodann (ab 2019) Frühere Bandmitglieder: langjähriger Frontsänger Tommy Engel (G) (1970 - 1994), Franz Peter Schütten (G) (1970 - 31.03.2017), Dieter „Joko“ Jaenisch † (G) (1970 – 1974 + 1977 – 1980), Rolf Lammers (1974 - 1977), Willy Schnitzler (1980 - 2005, † 2019) und langjähriger Frontsänger Karl Friedrich „Kafi“ Biermann (1995 - 2016), Hartmut Reinhold Priess (G) (bis Ende 2018) |
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Höhner http:// www.hoehner.com G = Gründungsmitglieder 1972 > |
Blootwoosch, Kölsch un e lecker Mädche
- Ich ben ne Räuber - Dat
Hätz vun dr Welt - Echte Fründe
- Kumm loss mer fiere - Minsche wie mir - Die Karawane
zieht weiter - Mer ston zo dir FC
Kölle - Hey Kölle, du bes e Jeföhl - Dicke Mädchen haben schöne
Namen - Viva Colonia - Wenn nicht
jetzt, wann dann? - Ävver et Hätz bliev he in Kölle |
aktuelle Besetzung: Henning
Krautmacher (Frontsänger, seit 1986), Hannes Schöner (seit
1990), Jens
Streifling (seit 2003), Micki
Schläger (seit 2015), Joost Vergoosen (seit 2018) und Heiko Braum (ab
2019) Frühere Bandmitglieder: Janus Fröhlich (G) (1972 – 2015), Peter Werner (G) (1972 – 2015), Walter Pelzer (G) (1972 - 1978), Rolf Lessenich (G) (1972 - 1977), Peter Horn (1977 – 1986), Franz-Martin Willizil (1978 – 1999), Günter Steinig (1979 – 1990), Pete Bauchwitz (1998 – 2003), Ralf Rudnik (2000 - 2007), John Parsons (2007 - 2018) und Wolf Simon (2015 - 2018) |
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Paveier http://www.paveier.de/ G = Gründungsmitglieder 1983 > |
Mer han de Musik bestellt - Buenos Dias Matthias - Beinah hät ich se jebützt - Mer han de Musik bestellt - Mir sin Kölsche us Kölle am Rhing - Schön is das Leben - Heimat es - Du häst et schönste Jeseech vun Kölle |
aktuelle Besetzung: Hans-Ludwig
„Bubi“ Brühl (G), Klaus Lückerath (G), Detlef Vorholt (G), Johannes
Gokus (seit
2003), Sven Welter (seit 2010) und Markus Steinseifer (seit 2014) |
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De Räuber http://de-raeuber.de/ G = Gründungsmitglieder 1991 > |
Op dem Maat - Wenn et Trömmelche jeit - Und sie war nicht viel älter als 18 Jahr - Sulang die Botz noch hält - Was wärn die Männer ohne Weiber - Wunderbar (Der Hochzeitswalzer) - Dat is Heimat - Leev Marie - Eijentlich - Wenn ich träume in der Nacht |
aktuelle Besetzung:
Sven West (Hauptsänger, ab 2019) ,
Kurt
Feller (G), Wolfgang Bachem (seit 2001), Andreas „Schrader“ Dorn (seit
2015) und Jürgen „Geppi“ Gebhard (seit 2015) Früheres Bandmitglied: Nobby Campmann (G) (1991 - 2007, † 2007), Karl-Heinz Brand (G) (bis Juni 2017, Hauptsänger), Torben Klein (Hauptsänger, 2012 - 2018), Gino Trovatello (2007 – 2015) |
sowie
Einige namhafte (Bütten-) Redner von früher und heute (in Buchstabenreihe):
Mit der
"Doof Noss" hat
Hans Hachenberg eine
unvergessene urkölsche
Type im
Sitzungskarneval präsentiert und war fast
ein halbes Jahrhundert mit
der typisch kölschen und in Kölsch
gehaltenen Büttenrede unterwegs, mit köstlichen Pointen und
"sauberen"
Geschichten über eine kölsche Familie. De doof Noss sprach
über verflixte Geschichten und Situationen, bei denen oft auch die
Obrigkeit kritisiert wurde, ohne das eigene Überleben aufs Spiel
zu setzen. De doof
Noss
führte immer die sehr menschliche Form des kölschen
Fastelovends
vor. Leider gibt es heute solche Typenreden kaum noch, auch die
"Bütt" ist fast komplett vom Podium verschwunden. |
Neben
den Gruppen, Sängern und Rednern sind ein fester Bestandteil
jeder Sitzung die unzähligen Tanzgruppen, die teilweise eine lange
Tradition
haben, wie z. B. die Hellige
Knäächte un Mägde" , die
bereits 1823 zusammen mit den Roten Funken im ersten Kölner
Rosenmontagszug mitgezogen ist. Einige der vielen Tanzgruppen:
Die "Hellige Knäächte un Mägde" sind die älteste Traditionstanzgruppe des Kölner Karnevals. Am 10.02.1823 wurde sie zusammen mit den heutigen „Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e.V.“ in den ersten Kölner Rosenmontagszug berufen. |
Die "Goldene" Lyskircher Hellige Knäächte un Mägde sind seit 1998 eine Abspaltung von den "Hellige Knäächte un Mägde". Zitat aus der Homepage der Lyskircher Hellige Knäächte un Mägde: "Die historische Bedeutung der alten Traditionsgruppe der Hellige Knäächte und Mägde stammt aus der altbürgerlichen Zeit, als man um Köln herum noch hinter den Wällen Kappes anbaute, kleine Gemüsegärtner ihren oft mühseligen Tagewerk nachgingen und die Familie Guilleaume in den alten Festungsgräben ihre Seile produzieren ließ. Wenn nun die Zeit der Kirmes und der Pfarrprozession kam, wurden die besten und unbescholtensten Knechte und Mägde der Kappesbauern aufgerufen, ihre Teilnahme an der Pfarrprozession mitzuteilen. Und da man sich der Ehre bewusst war, eilte man freudig zum Pfarrhaus. Hier erhielten die Mägde und Knechte ihre Heiligenfiguren, die sie in der Prozession dem Allerheiligsten voran trugen." | ||
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Tanzgruppe
"Goldene
Lyskirchener
Hellige
Knäächte un Mägde" im DuMont-Carrée (2005 /
Abdruck der Fotos auf Anfrage von
der Gesellschaft erlaubt!
|
Hinweise:
1. Frühzeitig Karten besorgen!
2. Ab 2017 ist die jährliche Übertragung im WDR-Fernsehen entfallen. Protestieren Sie hiergegen und schreiben Sie an den WDR-Intendanten!
5. Erläuterungen für Imis und die Karnevals-Gäste in Köln
Alaaf
Der
Kölner Karnavalsschlachtruf "Kölle Alaaf" ist aus einer
Bittschrift des Fürsten Metternich an den Kölner
Kurfürsten 1635 belegt. Er wird in Kölner Karneval seit
dessen Reformierung 1823 verwandt.
"Alaaf" kommt vom altkölnischen Begriff „all af“ (alles ab). Eine
von mehreren Deutungen für Kölle Alaaf ist somit
„Köln vor allem (anderen)“. Heute
heißt es in Köln bei Sitzungen "Dreimol Kölle Alaaf".
Alaaf ist auch in anderen Teilen des Rheinlandes (u. a. in Aachen, Bonn
und Leverkusen) gebräuchlich.
Ähzezupp
(Erbsensuppe)
Diese Suppe
ist ein beliebtes kleines Mahl am - zumeist kalten - Zugweg am
Rosenmontag.
Bütt
In der
Wasch-Bütt wurde früher die
schmutzige Wäsche
gewaschen.
Im Karneval wurde die Bütt, zumeist als ein Fass, dem
Redner
als Redeplatz hingestellt. Leider ist die "Bütt" in den Sitzungen
inzwischen fast
völlig verschwunden; aus den
typisch kölschen Büttenrednern sind, leider wohl dem
TV-geprägten
Zeitgeist folgend, mehr und mehr kabarettistische Redner geworden.
Elf (11)
E(galite), L(iberte), F(raternite) - Einheit, Freiheit,
Brüderlichkeit
- war das Motto der französichen Revolution; die
Anfangsbuchstaben
ergeben aneinandergereiht das Wort "Elf". Es
gibt allerdings noch viele andere Erklärungen zur Herkunft
dieser "närrischen" Zahl. Am 11. im 11. um 11.11 Uhr wird
in Köln die neue Session eröffnet; der Sitzungspräsident
steht dem
"Elferrat" als gleicher (Jeck) unter lauter Jecken vor.
Funkenmariechen
Das
Tanzmariechen, eine an die Marketenderinnen im 30-jährigen Krieg angelehnte
traditionelle Figur im rheinischen Karneval, heißt
in Köln bei den Funkengarden Funkenmariechen,
bei Prinzen- und Ehrengarde Regimentstochter
und beim Reiter-Korps Jan von Werth immer noch Markentenderin. Eigentlich
gibt es Funkenmariechen also nur bei den Funken.
Der Begriff wird aber oft auch als Sammelbegriff für alle
Solotänzerinnen bei den Sitzungen gebraucht.
Halve
Hahn (Halber Hahn)
Der Halve Hahn ist kein
halbes Hähnchen (!), sondern ein
kölsches Brauhaus-Häppchen, bestehend aus einem
Röggelchen
(Roggenbrötchen) und mittelaltem Holländer Käse.
Über die Entstehung des Begriffs ranken sich viele Geschichtchen.
Himmel un Ähd (Himmel und Erde)
Himmel un Ähd ist
ein kölsches Gericht, bestehend aus
Kartoffel-Puree mit gekochten Äpfeln und gebratener Flöns (Blutwurst).
Imi
Die - keineswegs abwertend
gemeinte - Bezeichnung Imi
für Nichtkölner und Gäste kommt von dem Begriff
"imitierter Kölner", der in einem Nachkriegs-Karnevalslied
gebraucht worden war. Achtung
Imis und Gäste: Wer
in vor allem Altstadt-Kneipen und Brauhäusern kein Kölsch mehr will,
sollte einen
Bierdeckel aufs Glas
legen! In Brauhäusern (und in vielen Kneipen) ist es üblich und von den
Kölnern auch so gewollt, bei leerem Glas ungefragt ein frisches
Kölsch hinzustellen.
Jan von
Werth
Der Reitergeneral steht seit über 100 Jahren als Denkmal auf den
Alter
Markt
und gehört auch zu vielen Figuren von Prominenten
der Geschichte auf dem Rathausturm. An
Weiberfastnacht erinnert das Reiterkorps "Jan von
Werth"
an der Vringspooz (Severinstor) an das Wiedersehen des mittlerweile zum
General
aufgestiegenen
Jan mit der Magd Griet, die ihn als einfachen Bauernburschen einst
verschmäht hatte. "Wer et hätt gewoss." seufzt sie und
er antwortet "Wer et hätt gedonn!"
Kölsch
"Kölsch"
ist
Sprache (Kölner Dialekt), Getränk (obergäriges Bier
in den kölschtypischen Stangengläsern) und Lebensphilosophie
in
einem.
Die Kölner schätzen die originalen Kölsch-Gläser (0,2 l-Stangen).
Fremde wundern sich über die kleine Biermenge (vor allem wenn sie die 1
l- oder 0,5 l-Humpen aus Bauern gewohnt sind) und sprechen von
"Reagenzgläsern". Manche Wirte (aber keine Brauhäuser!) benutzen auch
schon mal 0,3 l-Gläser ("Touristen-Kölsch" genannt).
Köbes
Der Köbes (hochdeutsch Jakob),
noch in den meisten kölschen Brauhäusern (wie Früh,
Sion,
Päffgen, Malzmühle, Peters; also
nicht in den
vielen "normalen" Kneipen!) anzutreffen, ist
ein
Kellner ganz
besonderer Art. Man
muss die oftmals sehr direkte Art der Köbesse nicht
unbedingt
mögen - auch manche Kölner
tun das nicht - , andere finden sie sehr originell und gemütlich.
Köbesse sind oftmals geborene Unterhalter -
zumindest die noch
"echten", also leider längst nicht
mehr
alle -.
Wer bei den noch echten Köbessen
nichts
zu lachen hat, ist selber schuld. Die Köbesse
gehören zu den kölschen
Brauhäuser einfach dazu wie der Dom zu Kölle. Manchmal
sind die
Köbesse heutzutage auch weiblich. Der
Name Köbes
stammt
übrigens dem Vernehmen nach aus dem Mittelalter,
als Köln wichtige Station der Jakobspilger war und viele Pilger
sich
in Kneipen das Geld für den Pilgerweg verdienen mussten.
Achtung Imis (s. o.): Wer kein Kölsch mehr will, sollte einen
Bierdeckel aufs Glas legen. In Brauhäusern (und in vielen Kneipen) ist
es üblich und von den Kölnern auch gewollt, Kölsch ungefragt
hinzustellen.
Läsche Nas
Andreas Leonhard
Lersch (1840 – 1887) war Metzger, Schauspieler, Bezirksabdecker, städtischer
Hundefänger und Scharfrichter.
(Zitat
Wikipedia)
Pittermännchen
10l-Bierfässchen (mit
Kölsch)
Rosenmontag
Der Name
Rosenmontag
soll einer Deutung zufolge aus dem mittelalterlichen "Rasenmontag“ (=
„rasendender Montag) stammen. Es gibt aber
auch andere Deutungen.
Rote
Funken
Die
Kölner Stadtsoldaten,
wegen ihrer roten Uniform auch "Funken" genannt, wurden nach dem
Einmarsch der Franzosen 1794 aufgelöst. Als 1823 der Kölner
Karneval neu organisiert wurde, wurde aus diesen Funken ein Karnevals-Korps.
Schmier
Polizei/Polizisten,
die sich beim Rosenmontagszug oft bützen (s. o.) lassen (müssen).
Tünnes
und
Schäl
Tünnes und Schäl - zwei Figuren des Kölner
Haenneschen-Theaters
- sind zwei Urtypen des kölschen Humors und werden mit Köln
verbunden
wie der Dom, Kölnisch Wasser und der FC und spielen oft auch im
Karneval eine Rolle. Der Tünnes
ist ein bäuerlicher und eher gutmütiger ulkiger Kerl. Der
schielendeSchäl ist boshaft
ironisch und ein Schlitzohr. Beide bissig im Humor.
Historische
Figuren wie einige andere bekannte kölsche Originale sind sie
allerdings nicht.
Urgels Palm
Ein stadtbekannter Orgelspieler im 19. Jhdt..
Die
Kölner
Lebensphilosophie ("Das Kölner Grundgesetz"):
§
1 Et es, wie et es.
§ 2 Et kütt, wie et kütt. § 3 Et hät noch immer jot jejange. § 4 Et bliev nix wie et wor. § 5 Wat fott es, es fott. § 6 Jede Jeck es anders. § 7 Wat soll dä Quatsch? § 8 Hammer immer esu jemaat. § 9 Drink doch ene met. § 10 Kenne mer nit, bruche mer nit. § 11 Mach et jot, ävver nit zo off. - eine
von
diversen
Fassungen!
-
|
|
Das -
nicht allzu ernst
zu
nehmende - Motto eines eingefleischten (männlichen)
Kölners könnte frei nach Sokrates lauten:
"Für 3 Dinge danke ich dem Schicksal. Erstens, dass ich ein Mensch bin und kein Tier. Zweitens, dass ich ein Mann bin und kein Weib. Drittens, dass ich ein Helene (= Kölner) bin und kein Barbar (= Düsseldorfer)." (Sokrates, griechischer Philosoph, 3. Jhdt. v. Chr.) |
|
![]() Denkmal Tünnes und Schäl (vor Groß St. Martin, Nähe Alter Markt) |
![]() Jupp-Schmitz-Denkmal (Jupp-Schmitz-Plätzchen am Baukomplex An Farina) |
![]() Denkmal "Müllemer Bötche" mit Karl Berbuir (Karl-Berbuir-Platz in der Kölner Südstadt) |
Der
Zoch (einige Bemerkungen) Der
Kölner Rosenmontagszug
ist der
Höhepunkt des offiziellen Karnevals jeder Karnevalssession in
Köln. Zumeist über 1,2 Millionen
Menschen besuchen den Zugweg in der Kölner Innenstadt, um den
größten
Karnevalszumzug in Deutschland und
wohl der Welt zu
sehen und zu erleben. In
Köln fand 1823 der erste organisierte Karnevalszug in Deutschland
statt, heute der größte Zug Deutschlands Das Motto des ersten Rosenmontagszugs lautete: Thronbesteigung
des
Helden Carneval.
Jedes Jahr steht der "Zoch" unter einem anderen Motto, dass sich wie ein roter Faden durch den ganzen Zug zieht, damit sich in dieser karnevalistischen Großveranstaltung ein einheitliches Bild ergibt. Populäre und aktuelle Themen aus Politik, Sport, Wirtschaft, aber auch Gesellschaft und Stadtleben werden hier parodiert. Der Zug ist in Abteilungen und Gruppen eingeteilt. Zugleiter: bis 2005 Alexander von Chiari, ab 2006 Christoph Kuckelkorn. Ein wichtiges Element im Zoch sind die Darstellungen der Traditionskorps, der Tanzgruppen und der Karnevals-Gesellschaften, die mit Fußgruppen, Reitern, Kutschen und Fest- oder Prunkwagen mitziehen. Sie haben ebenso viel Spaß wie die Zuschauer am Straßenrand und auf den Tribünen. Das Wurfmaterial (Kamelle, Schokolade, Pralinen und Strüßjer) zahlen sie selbst nach dem Motte “Wä jitt, wat hä hätt, es wäät, dat hä lääv“ (Wer gibt, was er hat, ist wert, dass er lebt). Als Höhepunkt eines jeden Zuges gilt, wenn am Zugende Bauer und Jungfrau mit der Ehrengarde und als letzte Gruppe der Prinz Karneval mit seiner Priunzengarde dem närrischen Volk zujubeln. Das Dreigestirn genießt den Augenblick, denn „Am Aschermittwoch ist alles vorbei ". ![]() Start 10:30 am Chlodwigplatz in der Kölner Südstadt - Severinsstraße - Mathiasstraße (= Umweg nach dem Einsturz des Stadtarchivs an der Severinsstraße) - Hohe Straße - Schildergasse - Krebsgasse - Breite Straße - Magnusstraße/Burgmauer - Brückenstraße - Gürzenichstraße - Heumarkt - Alter Markt - Am Hof - vorbei am Kölner Dom - An den Dominikanern - Zeughausstraße - Mohrenstraße und Auflösung der Zugspitze gegen 14:30 (mit einer kleinen Abweichung auch Weg der Schull- und Veedelszöch am Karnevals-Sonntag) (Zugweg ca. 7,0 km) ![]() Wegen der Baumaßnahmen am Opernhaus teilweise geänderter Weg unter Einbeziehung der Ringstraße: Start 10:30 Uhr (2015: 10:11 Uhr) am Chlodwigplatz in der Kölner Südstadt - Severinsstraße - Mathiasstraße (= Umweg nach dem Einsturz des Stadtarchivs an der Severinsstraße) - Hohe Straße - Schildergasse - Neumarkt - Mittelstraße - Hohenzollernring - Friesenplatz - Magnusstraße/Burgmauer - Brückenstraße - Gürzenichstraße - Heumarkt - Alter Markt - Am Hof - vorbei am Kölner Dom - An den Dominikanern - Zeughausstraße - Mohrenstraße und Auflösung der Zugspitze gegen 14:15 (mit einer kleinen Abweichung auch Weg der Schull- und Veedelszöch am Karnevals-Sonntag) (Zugweg ca. 7,5 km). Motto 2013: "Fastelovend em Blot, he un am Zuckerhot" (Karneval im Blut, hier und am Zuckerhut - in Rio, der Partnerstadt Kölns -). ![]() Motto: "Zokunf – Mer spingkse wat kütt" (Zukunft - wir schauen vorsichtig, was kommt). Daten des Rosenmontagszuges 2014 (Angaben Festkomitee Kölner Karneval): Länge des Zuges: 8 km, Länge des Zugweges: ca. 7,5 km, Vorbeimarschzeit: über 4 Stunden, 11972 Teilnehmer/innen, 82 Musik-Kapellen aus Köln, dem Umland und dem In- und Ausland, 114 Fest-und Persiflagewagen, Prunkwagen und Kutschen, 511 Pferde, ca. 1,5 Mio Zuschauer. ![]() Wegen einer Sturmwarnung war die Durchführung des Zochs 2016 gefährdet. Anders als in Düsseldorf und Mainz, die neben einigen anderen Städten am Vortag ihre Rosenmontagszüge abgesagt hatten, wurde in Köln am Vorabend entschieden, dass der Zug bis auf ein paar Reduzierungen (z. B. wurde die Pferde rausgenommen) planmäßig stattfindet.. Und Köln hatte Glück. Am Rosenmontag war relatives gutes - zeitweise sogar sonniges - Wetter und nachmittags gab es allenfalls etwas mehr Wind als normal. Also ruichtig entschieden! Schöne Kommentare dazu: KStA: "Köln sagt den Sturm ab!" Oder: "Düsseldorf sagt den Zoch ab. Kölle sagt den Sturm ab!" „Wir haben gehört, dass soeben die ersten Düsseldorfer zum Mitfeiern eingetroffen sind" (Kölscher Humor im Angesicht des abgewendeten Sturm-Dramas.). ![]() Rosenmontagszug: 2007: ca. 1,2 Mio; Motto "Mir all sin Kölle". 2008: ca. 1,2 Mio; Motto: "Jeschenke för Kölle - uns Kulturkamelle". 2009: ca. 1,2 Mio; Motto: "Unser Fastelovend - himmlich jeck". 2010: ca. 1,3 Mio; Motto: "In Kölle jebützt". 2011: weit über 1 Mio; Motto "Köln hat was zu beaten". Erfreuliches Zitat der Polizei für den Karneval 2011: "... Und wenn man bedenkt, dass gestern so viele Jecke wie seit Jahren nicht mehr in Köln waren, hatten wir relativ weniger Einsätze als im Vorjahr". 2014: ca. 1,5 Mio.; Motto: "Zokunf – Mer spingkse wat kütt" (Zukunft - wir gucken (vorsichtig), was kommt). Schull- und Veedelszöch am Karnevals-Sonntag: 2007: ca. 500 000. 2008: ca. 600 000. 2009 (bei schlechtem Wetter): ca. 300 000. 2010 (bei Eis, Schnee und Kälte): ca. 200 000. 2011: laut Polizei ca. 450 000. ![]() |
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